Asien in RAW: Waldmenschen, Feuerberge und Drachen
Fotoreise zu Orang-Utans auf Borneo, durch Javas Vulkanlandschaften und in Komodos Inselwelt mit Steffen Hoppe
5870 EUR
- Inklusive Flüge
- 7-10 Teilnehmer
- 20 Tage
- Schwierigkeit:
- Veranstallter:
Termine & Preise
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Informationen zu Ihrer Reise
Freunde der Fotografie aufgepasst: Der indonesische Archipel ist ein paradiesisches Inselreich mit fernöstlicher Exotik, einer jahrhundertealten Kultur und gleichzeitig auch Refugium einer Vielzahl bedrohter Tierarten – und ist damit eine wunderbare Spielwiese für Ihre Fototour.
Orang-Utans und Komodowarane hautnah fotografieren
Herzstück der Reise sind intensive Begegnungen mit Orang-Utans im Tanjung-Puting-Nationalpark auf Kalimantan (Borneo) sowie die Suche nach urzeitlichen Waranen auf den „Inseln der Drachen“ im Komodo-Nationalpark. Die Bootsfahrten durch die beiden Reservate bieten zugleich Entspannung und Abenteuer. Ganz zu schweigen von den Nächten an Bord – unter dem unglaublichen Sternenzelt und den Geräuschen des Waldes und Meeres.
Perfekter Schnappschuss von Tempeln und Vulkanen
Auf Java bestaunen Sie architektonische Meisterwerke wie die kolossale buddhistische Stufenpyramide Borobudur und den Hindutempel Prambanan und erleben an den Vulkan Mt. Bromo und Kawah Ijen spektakuläre Naturschauspiele. Tauchen Sie ein in die Schönheit eines Landes, dessen Vielfalt wohl einmalig ist.
Ihre Fotoreiseleitung
Ihr Reiseleiter Steffen Hoppe ist leidenschaftlicher Fotograf und als Reiseleiter sowie Vortragsreferent unterwegs. Seine Passion ist es, den Geschichten der Menschen zwischen Sulden am Ortler, Dar es Salaam, Lahore, Siem Reap und Surabaya zu lauschen. Mehr über ihn erfahren Sie hier.
Höhepunkte
- DIAMIR-Fotoreiseleitung durch Steffen Hoppe
- Intensive fotografische Betreuung und regelmäßige Bildbesprechungen
- Bootssafari im Tanjung-Puting-Nationalpark auf Kalimantan
- Spektakulärer Panoramablick über die Vulkanlandschaft des Mt. Bromo (2329 m)
- Reisterrassen von Jatiluwih
- Prachtvolle Tempel Tanah Lot und Gunung Kawi
- Beobachtungen und Inselwanderungen bei den einzigartigen Komodowaranen
Das Besondere dieser Reise
- Lichtoptimierte Tagesabläufe – zur richtigen Zeit vor Ort
- Viel Zeit auf Borneo für intensive Begegnungen mit der Tierwelt der Insel
Verlauf Ihrer Reise
1. Tag: Anreise
Flug von Frankfurt nach Jakarta.
2. Tag: Ankunft in Jakarta
Ankunft und Transfer zum Flughafenhotel in Jakarta. Der Rest des Tages steht zu Ihrer freien Verfügung. Übernachtung im Hotel.
3. Tag: Jakarta – Pangkalan Bun – Tanjung-Puting-Nationalpark 1×(F/M/A)
Transfer zum Flughafen und Flug nach Pangkalan Bun, einer Küstenstadt in der Provinz Zentralkalimantan. Im Dorf Kumai gehen Sie an Bord Ihres Klotok – eines typisch indonesischen Flussbootes – mit dem Sie die weitläufigen Wasserwegen des Tanjung-Puting-Nationalparks erkunden. Genießen Sie die Fahrt entlang der grünen Nipa-Mangroven, welche später der dichten Regenwaldvegetation weichen. Am Nachmittag erreichen Sie Tanjung Harapan, wo Sie eine erste Futterstelle der Orang-Utans besuchen. Der Anblick der sich majestätisch durch die Baumkronen hangelnden Menschenaffen ist ein besonderes Erlebnis. Es bleibt ausreichend Zeit, die roten Waldmenschen zu beobachten und zu fotografieren. Anschließend steuert Ihr Bootsführer das Klotok zum nächtlichen Ankerplatz. Übernachtung an Bord.
4. Tag: Schiffahrt durch den Tanjung Puting NP 1×(F/M)
Sie starten zeitig zu Ihrem heutigen Ziel – dem Camp Leakey – der wohl berühmtesten Forschungsstation im Park. Auf dem Weg halten Sie in Pondok Tanguy und wohnen der morgendlichen Fütterung der Orang-Utans bei. Anschließend wandern Sie vom Ranger begleitet durch den dichten Regenwald. Weiterfahrt flussaufwärts. An der Gabelung zu Camp Leakey verlassen Sie die braunen Fluten des Senkonyer-Flusses und fahren in einen schwarzfarbenen Nebenstrom hinein. Birutė Galdikas gab diesem Abschnitt des Flusses nicht ohne Grund den Namen „Spiegel des Paradieses“. Am Nachmittag Besuch der Orang-Utans im Camp Leakey. Übernachtung wie am Vortag.
5. Tag: Tajnjung-Puting-Nationalpark – Rimba Eco Lodge 1×(F/M/A)
Sie fahren in die Pesalat-Region. Dieses Gebiet bietet seit der Erweiterung des Tanjung Puting NP im Jahr 1984 den Orang-Utans einen sicheren Lebensraum. Auf einer kurzen Wanderung können Sie die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks bestaunen. Bei der Weiterfahrt mit dem Boot entdecken Sie mit großer Wahrscheinlichkeit Nasenaffen, Makaken und Eisvögel in den die Flussufer säumenden Baumwipfeln. Fahrt zur Rimba Eco Lodge von wo aus Sie am Abend eine Fototexkursion in das umliegende Sumpfland unternehmen. Übernachtung in der Lodge.
6. Tag: Rimba Eco Lodge – Pangkalan Bun – Semarang – Magelang 1×F
Transfer zum Flughafen von Pangkalan Bun. Flug nach Semarang, der Hauptstadt Zentraljavas. Von dort fahren Sie über Yogyakarta, dem Zentrum javanischer Kultur nach Magelang. Unterwegs besichtigen Sie Gereja Ayam, ein interreligiöses Zentrum, bekannt als Chicken Church und stoppen an einem bunten Markt und in Dörfern. Magelang befindet sich ganz in der Nähe der Tempelanlage Borobudur. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 4h).
7. Tag: Magelang – Borobudur – Yogyakarta 1×F
Heute besuchen Sie den berühmten Tempel von Borobudur (UNESCO-Weltkulturerbe). Der Tag wird einiges für Sie bereithalten: Die riesige Stufenpyramide ist die weltweit größte buddhistische Tempelanlage. Borobudur war für fast tausend Jahre mit dicken Schichten aus Vulkanasche bedeckt und blieb daher unbekannt und unentdeckt. Betrachten Sie die wunderschönen detailreichen Skulpturen und Reliefs, welche die buddhistische Lehre und den javanischen Lebensstil vor tausend Jahren darstellen. Darüber hinaus besuchen Sie den tausendjährigen, Shiva gewidmeten hinduistischen Tempel Prambanan und die buddhistischen Tempel von Mendut und Pawon. Am Nachmittag Transfer nach Yogyakarta (Fahrzeit ca. 1h). Übernachtung im Hotel.
8. Tag: Yogyakarta – Vulkan Bromo – Bromo 1×F
Früh am Morgen beginnt Ihre Fahrt mit dem Zug durch die malerische Landschaft nach Jombang. Von hier aus geht es weiter zum berühmten Vulkanensemble um den Bromo (2329 m). Der aktive Vulkan inmitten des Nationalparks ist ein echter Fotografenliebling! An den Hängen bauen die Bauern der Tenggeresen Gemüse an, welches auf dem fruchtbaren Vulkanascheboden prächtig gedeiht. Die Tenggeresen sind die Nachfahren der Bewohner des Königreiches Majapahit, die ihr Land nach einem Ausbruch des Vulkans Merapi fluchtartig verlassen mussten. Es ist das einzige hinduistische Volk auf Java. Spät am Nachmittag erreichen Sie den Bromo. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit Zug ca. 4h, Auto ca. 4h).
9. Tag: Trekking zum Vulkan Bromo – Jemplang – Bromo 1×F
Die günstigste Zeit, den Krater des Bromos zu erreichen, ist noch vor Tagesanbruch. Zu dieser frühen Stunde ist die Sicht meist klar und der Ausblick auf die umliegende Vulkankraterlandschaft faszinierend schön! Nach ihrem Frühstück im Hotel unternehmen Sie eine Wanderung bis nach Jemplang. Dort werden Sie abgeholt und zurück zum Hotel gebracht. (Gehzeit ca. 3h, Fahrzeit ca. 30 min). Übernachtung im Hotel.
10. Tag: Bromo – Ijen 1×F
Sie setzen Ihre Reise fort mit einer entspannten und interessanten Überlandfahrt durch das Hinterland von Ostjava zu einem weiteren markanten Vulkankegel, dem Ijen. Unterwegs besichtigen Sie Dörfer und sehen Bauern bei der Arbeit auf ihren Reisfeldern. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 7h, 260 km)
11. Tag: Ein Tag zur Entspannung in Ijen 1×F
Heute genießen Sie einen entspannten Tag im Hotel oder am Strand. Entdecken Sie beim Schnorcheln die Unterwasserwelt in der Grünen Bucht. Optional können Sie eine typische javanische Kaffeeplantage besuchen oder zu einem Wasserfall wandern. Übernachtung wie am Vortag.
12. Tag: Trekking zum Ijen-Krater 1×F
Nach einem zeitigen Frühstück fahren Sie zum Base Camp des Ijen, von wo aus Sie zum Kraterrand laufen. Am aktiven Vulkan können Sie ist ein faszinierendes geologisches Naturschauspiel beobachten. Heiße Dämpfe überziehen den türkisfarbenen Kratersee Kawah Ijen. Permanent werden am Krater Schwefelbänke gebildet. Der erstarrte Schwefel wird mit der Hand abgebaut und mühsam den Berg heruntergetragen. Spannend wird es für Sie, den aktiven Vulkankrater zu erkunden – lassen Sie sich überraschen! Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 2h, Gehzeit ca. 4h).
13. Tag: Ijen – Fährhafen Ketapang – Tanah Lot (Bali) 1×F
Weiter geht Ihre Reise an das östliche Ende der Insel Java bis zum Fährhafen Ketapang. Eine Fähre bringt Sie in ca. einer Stunde auf die Insel Bali. Weiterfahrt bis in Ihr Hotel nahe dem Meerestempel Pura Tanah Lot. Zum Sonnenuntergang bieten sich atemberaubende Fotomotive des auf einer Insel gelegenen Tempels. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 4-5h, 200 km).
14. Tag: Tanah Lot – Jatiluwih 1×F
Heute erkunden Sie das grüne Inselinnere und fahren zu den weltberühmten Reisterrassen von Jatiluwih (UNESCO). Die terrassenartig angelegten Nassreisfelder erstrecken sich, soweit das Auge reicht, vom Fuße des Berg Watukaru bis an die Küste. Sie unternehmen eine Wanderung und können dabei die Reisbauern bei ihrer Arbeit beobachten. Unterwegs gelangen Sie zum See Beratan, wo Sie bei angenehmer Bergfrische den Blick auf den Wassertempel Ulun Danu genießen. Wenn noch etwas Zeit bleibt, besuchen Sie den Pura-Luhur-Batukaru, einen Hindutempel inmitten des Waldes. Übernachtung im Hotel.
15. Tag: Jatiluwih – Gunung Kawi – Jimbaran 1×F
Die Fahrt geht weiter nach Tegalalang zu den pittoresk am Flussufer gelegenen Reisterrassen. Sie besichtigen anschließend den Hindu-Tempel Gunung Kawi und die erst 1923 wiederentdeckte Elefantenhöhle Goa Gajah. Am Abend erreichen Sie Ihr Hotel in Jimbaran. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 2h, 50 km).
16. Tag: Jimbaran – Labuhan Bajo – Komodo-Nationalpark 1×(F/M/A)
Früher Transfer zum Flughafen und Flug zur Hafenstadt Labuhan Bajo. Sie werden bereits am Flughafen erwartet und von Ihrem Reiseleiter zur Bootsanlegestelle begleitet. Die Fahrt führt Sie entlang einer vulkanisch geprägten Küstenlinie zur Insel Rinca (UNESCO-Weltnaturerbe). Hier leben noch ca. 1000 Komodowarane. Wenn es die Zeit an diesem Tag noch erlaubt, gehen Sie mit einem Parkranger auf eine erste Tour durch die Jagdreviere dieser riesigen Echsen – ein Highlight der Reise! Den Sonnenuntergang genießen Sie auf dem Boot. Übernachtung an Bord. (Bootfahrzeit ca. 3h).
17. Tag: Ausflüge und Entdeckungen im Komodo-Nationalpark 1×(F/M)
Auf der Insel Rinca werden sie die Komodo-Waranen beobachten. Sie haben ausreichend Zeit, um auf die Pirsch nach den Riesenechsen zu gehen! Nahe der Insel Kalong, auch Insel der Flughunde genannt, beobachten Sie tausende von ihnen. Auf Padar bieten sich herrliche Weitblicke und fantastische Fotomotive. Übernachtung an Bord.
18. Tag: Nachts auf der Insel Komodo 1×(F/M)
Am Abend legen Sie auf Komodo an und gehen mit einem Parkranger auf Nachttrekking (wandern) und Nachttracking (Warane sichten). Zuvor haben Sie ausreichend Zeit, die Inselwelt mit dem Boot zu erkunden und zu fotografieren. Übernachtung an Bord
19. Tag: Komodo NP – Labuhan Bajo – Bali – Abreise 1×F
Sie fahren mit dem Schiff zurück nach Labuhan Bajo, um dann nach Bali zurückzufliegen. In einem Tagezimmer lässt sich der Tag bis zur Abreise noch entspannt verbringen. Am späten Abend treten Sie Ihren Heimflug an. Alternativ individuelles Verlängerungsprogramm. (Bootfahrzeit nach Labuhan Bajo ca. 3h)
20. Tag: Ankunft
Ankunft in Deutschland.
(F) = Frühstück, (M) = Mittagessen, (L) = Lunchpaket, (A) = Abendessen
Leistungen zu Ihrer Reise
Enthaltene Leistungen
- Linienflug nach Jakarta und zurück von Denpasar mit Qatar Airways oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class
- DIAMIR-Fotoreiseleitung durch Steffen Hoppe
- Inlandsflüge Jakarta – Pangkalan Bun, Pangkalan Bun – Semarang, Denpasar – Labuhan Bajo, Labuhan Bajo – Denpasar
- alle Fahrten und Transfers laut Programm in privaten Fahrzeugen
- Zugfahrt Yogyakarta – Jombang
- Öffentliche Fähre Java - Bali
- Geländewagenfahrt Jemplang – Penanjakan
- alle Eintrittsgelder lt. Programm
- 10 Ü: Hotel im DZ
- 5 Ü: Schiff
- 1 Ü: Lodge
- Mahlzeiten: 17×F, 6×M, 3×A
Nicht in den Leistungen enthalten
- Ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests
- nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
- Visum (ca. 30 USD/EUR bei Einreise)
- Kameragebühren
- Gebühren zur Ausleihe von Schnorchel-Ausrüstung
- optionale Ausflüge
- Trinkgelder
- Persönliches
Hinweise & Zusatzinformationen zu Ihrer Reise
Hinweise
Mindestteilnehmerzahl: 7, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
Übernachtungen im Einzelzimmer sind nur in Hotels möglich, jedoch nicht für Übernachtungen auf den Booten.
Bitte haben Sie Verständnis, dass die auf dieser Reise beschriebenen Tierbeobachtungen nicht garantiert werden können. Es handelt sich um intensive Naturerlebnisse mit freilebenden, wilden Tieren, deren Verhalten nicht zu 100% vorhersagbar ist. Im unwahrscheinlichen Fall keiner Sichtung ist dennoch keine Reisepreis-Erstattung möglich. Wir und unsere Partner vor Ort setzen jedoch all unsere Erfahrung und Kenntnisse ein, um bestmögliche Sichtungschancen zu erreichen.
Seit Januar 2021 gibt es enorme Erhöhungen der Nationalparkgebühren für die Insel Komodo, nicht aber für den Komodo-Nationalpark im Gesamten. Wir haben die Reiseroute für unsere Tour extra so gewählt, dass uns die Erhöhung nicht betrifft. Warane können mit großer Wahrscheinlichkeit auf Rinca gesichtet werden. Die Nachtsafari auf der Insel Komodo ist im Reisepreis enthalten.
Charakter der Fotoreise:
Die intensive Auseinandersetzung mit der Fotografie stellt einen zentralen Bestandteil dieser Reise dar. Die Teilnehmer fotografieren teils unter Anleitung des Fotoreiseleiters, teils selbständig, und beschäftigen sich sowohl theoretisch als auch praktisch ausführlich mit allen Fragen der Fotografie.
Im Verlaufe der Reise wird Steffen Hoppe abendliche Bildbesprechungen vornehmen, bei der ausgewählte Fotos eines jeden Teilnehmers analysiert und diskutiert werden. Um die entstandenen Bilder zu sichten und eine Auswahl zu treffen, wäre es sinnvoll (keine Bedingung), dass jeder Teilnehmer seinen eigenen Laptop bzw. sein eigenes Notebook oder Tablet auf die Reise mitnimmt. Darüber hinaus sollte jeder Gast über einen ausreichenden Vorrat an Speicherkarten oder eine externe Speichermöglichkeit für seine Bilder (Laptop bzw. Fotospeicher) verfügen. Gleiches gilt für Kamera- und sonstige Akkus; diese lassen sich in den Hotels selbstverständlich aufladen; bei der Gastfamilie oder auf dem Schiff ist das nur eingeschränkt möglich.
Damit vor Ort so viel Zeit wie möglich für fotografische Streifzüge bleibt und sich die Gäste auf inhaltliche und gestalterische Aspekte der Fotografie konzentrieren können, sollte sich jeder Teilnehmer bereits vor der Reise mit seiner eigenen Kamera und deren Technik gründlich vertraut machen. Darüber hinaus sollte möglichst auch Basiswissen über die Grundlagen der Fotografie (Einfluss von Blende und Belichtungszeit, Bildgestaltung etc.) vorhanden sein.
Im Gegensatz zu einer „normalen“ Rundreise ist ausreichend Zeit eingeplant, sich ohne Zeitdruck der Fotografie zu widmen. Deswegen sind auch spontane Änderungen einzelner Programmpunkte möglich.
Bitte haben Sie Verständnis, dass die auf dieser Reise beschriebenen Tierbeobachtungen nicht garantiert werden können. Es handelt sich um intensive Naturerlebnisse mit freilebenden, wilden Tieren, deren Verhalten nicht zu 100% vorhersagbar ist. Im unwahrscheinlichen Fall keiner Sichtung ist dennoch keine Reisepreis-Erstattung möglich. Wir und unsere Partner vor Ort setzen jedoch all unsere Erfahrung und Kenntnisse ein, um bestmögliche Sichtungschancen zu erreichen.
Karte Ihrer Reise
Indonesien – Ein Tag unserer Fotoreise im Inselreich am Pazifischen Feuerring
Es ist still geworden an Bord unseres Hausbootes. Kaum hörbar fällt der Regen, alle Reiseteilnehmer liegen unter ihren Moskitonetzen. Vor nicht allzu langer Zeit fielen die riesigen Tropfen donnernd hernieder. Jetzt flackert nur noch dann und wann Wetterleuchten im Norden auf, im Inneren von Kalimantan, dem indonesischen Teil der Insel Borneo. Der Urwald und die pechschwarze Nacht lassen sich nicht mehr unterscheiden. Ein langer Tag liegt hinter uns, war es wirklich nur ein Tag? Wir haben schon so viel erlebt, was wird morgen geschehen?
Mit der ersten Helligkeit beginnt der Wald zu leben: Tausende Vogelstimmen, dazwischen langgezogene Rufe der Gibbons, irgendwo knacken Äste, eine Gruppe Makaken ist zu früher Stunde unterwegs. Lockere Nebelbänke gleiten über den Sungai Sekonyer. Zusammen mit einer Teilnehmerin erkläre ich den noch leeren Frühstückstisch zum Startplatz für unsere Drohnen. Ich bin froh als sich das aufdringliche Summen entfernt. Was aber für ein Blick offenbart sich uns: Die beiden Klotoks auf dem gewundenen Dschungelstrom, sonst nur dampfender Wald. Unweigerlich muss ich an Joseph Conrad denken, das Herz der Finsternis. Den Fluss hinaufzufahren war wie eine Reise zurück zu den frühesten Anfängen der Welt, als noch die Pflanzen zügellos die Erde überwucherten …, na, heute erwartet uns scheinbar keine Finsternis. Mehr und mehr gewinnt die die Sonne über den Dunst. In den nächsten Stunden werden wir Kannenpflanzen, viele Orang Utans, einen Gibbon und eine Menge Nasenaffen im Sonnenschein sehen.
Als es Abend wird, ein kurzer Nachmittagsschauer überstanden ist, erkunden wir nochmals zu Fuß den Wald. Eine offensichtlich eigene Welt, wenn zufällig der Lampenstrahl auf Spinnen, Schlangen, Civet Katzen und sogar ein Western Tarsier trifft. Zugegeben einfach ist die Wanderung nicht, der Weg steht teilweise knöchelhoch unter Wasser. Aber sind es nicht diese Erlebnisse, ja klar, mit den Fotos, die diese Reisen so einzigartig machen? Wieder auf dem Klotok, mit einem Bierchen der Marke Bintang vor sich, während einem perfekten Dinner dank unseres Begleitteams, sind die Anstrengungen bereits vergessen. Ja, die Schuhe sind nass, egal. Aber später, unter dem Moskitonetz, diesmal mit dem lauten Gekeife einer offenbar nicht zur Nachtruhe tendierenden Nasenaffenfamielie im Ohr, wird man sich wieder fragen: Habe ich das alles an nur an einem Tag erlebt?
Und dies war erst der Auftakt zur Fotoreise durch Indonesien im September 2022.
Indonesien – Der indonesischen Tierwelt faszinierend nah
16 Tage Fotoreise vom 17.04.-03.05.14
Nach einem getrennten Anflug und einem Wiedersehen beim Frühstück in Jakarta ging unsere Vater-Tochter/Foto-Reise in Indonesien mit kurzen Flug und einem ersten Stopp in Medan auf Sumatra los. Vor Ort wurden wir von einem sachkundigen Reiseleiter mit exzellentem Deutsch abgeholt und in seiner Begleitung in die erste Eco-Lodge nach Bukit Lawang gefahren. Die 5-stündige Fahrt brachte uns vom geschäftigen Treiben Jakartas in immer entlegenere Gegenden, geprägt von Ölpalmenhainen und gelegentlichen Rindern am Straßenrand. In der Eco-Lodge verbrachten wir einen verregneten aber angenehm abgekühlten ersten Abend bei hervorragendem Essen, traditionellem Ingwer-Tee und örtlichem Bintang Bier.
Die Eindrücke des ersten Tages, die Schönheit der Plantagen und des von der Lodge aus sichtbaren Regenwaldes, die mit zahlreichen Grüntönen beeindruckten, sollten in den nächsten Tagen noch intensiviert werden. Noch dazu durch die einmaligen Sichtungen der „Waldmenschen“, der Orang-Utans. Auf mehreren Märschen durch den Urwald, ständig begleitet von den langgezogenen Rufen der Makaken und Gibbons sowie dem ohrenbetäubenden Zirpen der Zikaden, machten wir die Bekanntschaft mehrerer Orang-Utan Damen, zwei von ihnen sogar mit einem sich fest ins Brustfell krallenden Jungen. Nicht nur an den auf Besucher eingestellten Fütterungsstellen konnte mein Vater einmalige Fotos schießen, ganz nah kamen wir diesen unglaublichen Affen auch auf normalen Pfaden im Wald und konnten ihnen hier sogar vorsichtig eine Banane reichen. Obwohl die Orang-Utan Sichtungen der Hauptpunkt unserer Etappe in Nord-Sumatra waren, kommt man doch nicht daran vorbei auch die kleineren Affenarten anzusprechen, denen wir um die Lodge herum und im Wald sehr nah kommen konnten, sowie die für Europäer ungewöhnlich großen Schmetterlinge und Blumen in den beeindruckendsten Farben. Ein leichter Wermutstropfen bei diesen traumhaften Eindrücken: die tropischen Temperaturen von bis zu 35°C, kombiniert mit einer über 90%igen Luftfeuchtigkeit!
Nach zweieinhalb Tagen in Bukit Lawang ging unsere Reise in die zweite Etappe, auf der wir, mit einem Stop in Jakarta und abermals hervorragender Betreuung durch die Partnerorganisation vor Ort, nach Bandar Lampung flogen und von da aus 2 Stunden mit dem Auto in den Way Kambas Nationalpark transportiert wurden. Als einzige Gäste der dortigen Eco-Lodge kamen wir wieder in den Genuss köstlicher indonesischer Küche und wurden an diesem Tag, sowie an den beiden Darauffolgenden, zu einer Elefanten-Schutzstation in der Nähe gefahren. Nachdem wir den sanften, grauen Dickhäutern auf einem Ritt durch die Natur nähergekommen waren, bereitete mein Vater wieder seine Fotoausrüstung vor und hatte die Gelegenheit ausdrucksstarke Fotos von den Tieren und ihren Betreuern, den Mahuts, beim allnachmittäglichen Baden zu machen. Nicht nur das, wir kamen auch bei der abendlichen Fütterung nah an die Tiere heran, die als Herde zusammen gehalten werden, und hatten Körperkontakt mit den zutraulichen Elefantenkälbern, die momentan mit ihren Müttern in der Anlage aufwachsen. Unsere Tigerwanderung hat uns zwar nur näheren Kontakt mit Blutegeln verschafft, die Bootssafari, die wir an diesem und am nächsten Tag unternahmen, sorgte aber für wunderschöne Aufnahmen von Eisvögeln, Reihern und einer Baumschlange, die unsere aufmerksamen Begleiter entdeckt hatten. Richtig spannend wurde es für uns, als die Nationalparkranger, die uns führten, zwei Boote mit Elektrofischern stellten und diese, nachdem wir kurz abgesetzt wurden, auf Grund ihres illegalen Verhaltens quasi erkennungsdienstlich behandelt wurden. Ein Höhepunkt war sicherlich die Begegnung mit einer kleinen Herde wilder Elefanten; es war einmalig, ein solches Erlebnis zu haben!
Am Ende dieses Teils unserer Reise angekommen, flogen wir nach Pangkalan Bun in Borneo, wo wir auf ein traditionelles Boot, ein Klotok, umstiegen und auf Wasserwegen die nächsten 3 Tage den Tanjung Puting Nationalpark erkundeten. In diesem Park befinden sich weitere Orang-Utan Reservate, in denen wir nicht nur eine Reihe von Weibchen, sondern auch zwei große Männchen entdecken und fotografieren konnten. Auffallend hier waren die farblichen Unterschiede der Borneo-Orang-Utans im Vergleich mit ihren Verwandten auf Sumatra und die ausgeprägten Backenwülste der Männchen, auf die sich mein Vater als Fotograf besonders gefreut hatte. In 3 verschiedenen Camps entlang des Flussarmes, der sich durch den dichten Regenwald schlängelte, kamen wir den großen roten Affen nochmal nah und bekamen ein Gefühl für ihren Lebensraum. Neben diesen Orang-Utan Sichtungen waren auch hier wieder Gibbons und Makaken unsere ständige Begleiter, diesmal allerdings auch die gelblichen und äußerst ulkig aussehenden Langnasenaffen, die bevorzugt spätnachmittags durch die Baumwipfel turnten und mit deren Beobachtung wir uns jeden Tag die Zeit bis zum auf dem Boot zubereiteten, und schon wieder wunderbaren, Abendessen vertrieben. Eins unserer Highlights hier war es sicher zu beobachten, wie sich ein indonesischer, gut anderthalb Meter langer Waran schwimmend einer Orang-Uran Mutter mit ihrem zwei Wochen alten Baby näherte. Die Absicht dahinter war unverkennbar, allerdings hat Mutter Orang-Utan natürlich aufgepasst und sich, nachdem der Waran sich bis auf 2 Meter genähert hatte, dann doch lieber in die Bäume verzogen.
Schließlich war es Zeit zur letzten Etappe unserer Reise aufzubrechen; nun ging es noch ganz in den Osten Indonesiens, nach Labuhan Bajo, und von da aus wieder mit einem Boot nach Rinca und Komodo, um die mächtigen Komodowarane zu fotografieren. Diesmal blieben wir auch nachts auf dem Klotok und fuhren morgens immer schon zeitig los und in den Sonnenaufgang hinein; gerade vor dem Hintergrund der an Pilcher-Filme und Cornwall erinnernden Bergkulissen auf den kleinen und größeren Inseln war das ein schönes Erlebnis. Die Warane selbst erlebten wir als erstaunlich behände und aus der Nähe durchaus respekteinflößende Tiere, die sich majestätisch für die Kamera in Szene zu setzen schienen und die unsere Anwesenheit nicht im Geringsten störte. Mit freundlichen Rangern zum Schutz, konnten wir auch diesen riesigen Echsen näher kommen als wir es je für möglich gehalten hätten und mein Vater hat ein paar einmalige Fotomotive bekommen. Gewöhnungsbedürftig war es allerding, dass uns der größte Waran beharrlich über mehrere 100 Meter verfolgte und jeden unserer Schritte kopierte. Ein Highlight in diesem Teil Indonesiens war es, abends tausende von Flughunden zu beobachten, die sich von ihrer Insel aufmachten um ihre nächtliche Futtertour und Nektarsuche zu beginnen.
Alles in allem muss ich sagen, dass diese zwei Wochen in der Natur Indonesiens sowohl für meinen Vater als Fotografen als auch für mich, die selbsternannte Fotoassistentin und Tierliebhaberin, ein einmaliges Erlebnis waren, das keiner von uns missen möchte. Zu unserem Wohlbefinden und dem tollen Eindruck, den wir on der Reise hatten, trug sicher ganz entscheidend die perfekte Organisation bei und das durchweg freundliche, gut informierte und engagierte Personal, das uns quasi rund um die Uhr betreute. Wer gerne indonesisch isst, wäre allein schon dadurch auf seine Kosten gekommen, dass wir immer, auch mit ganz bescheidenen technischen Möglichkeiten, geradezu kulinarisch verwöhnt wurden. Abschließend bleibt nur danke zu sagen an alle, die diese Reise geplant und organisiert haben.