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Termine2019-08-26T12:19:05+01:00

Die blaue Perle Sibiriens

Russland | Baikal

Südwestufer intensiv: Irkutsk, Listwjanka, Insel Olchon, Schifffahrt zu den Robben und alte Transsib-Trasse

4.8 /5
TOP-RATED
Unser Topangebot

  • Inklusive Flüge
  • 6-12 Teilnehmer
  • 14 Tage
  • Schwierigkeit:
  • Veranstallter:
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Informationen zu Ihrer Reise

Ein altes russisches Sprichwort besagt: „Lieber einmal mit eigenen Augen sehen, als hundertmal davon hören!“. Erleben Sie daher selbst die herrlich unberührte Natur der sibirischen Taiga rund um den tiefsten und wasserreichsten See der Erde! Der Baikal – das „Herz Sibiriens“ – übersteigt mit seiner Größe, Wildheit und Ursprünglichkeit jegliche Vorstellungskraft und ist ein Naturwunder der Superlative!

Das heilige Meer und die Spurensuche nach den Urvölkern der Region

Sie bewegen sich bei dieser Naturrundreise auch auf den Spuren von Völkern, die sich vor Jahrhunderten hier ansiedelten und ihren ethnischen sowie religiösen Wurzeln seitdem weitgehend treu geblieben sind. So lernen Sie zu verstehen, warum die Einheimischen mit ihrem „Meer“ auch heute noch so in Einklang leben, obwohl die Region seit dem aufwendigen Bau der Transsibirischen Eisenbahn eine gute Anbindung an den westlichen Zivilisationsraum hat.

Von der Insel Olchon zur Baikalrobben-Kolonie

Auf Ihrer Reise besuchen Sie die wichtigsten Orte am Südwestufer, verweilen auf der Insel Olchon und unternehmen eine ausgedehnte Schifffahrt zur berühmten Baikalrobben-Kolonie auf den Uschkanji-Inseln mit Übernachtung an Bord.

Tipp: Eine Steigerung des Erlebnisses Sibirien ist durch die Anreise mit der berühmten Transsibirischen Eisenbahn von Moskau nach Irkutsk möglich!

Höhepunkte

  • Kurort Arschan und sibirische Taiga am Südufer des Sees
  • Landleben und Ausflüge auf der Insel Olchon
  • Baikal-Museum, Freilichtmuseum Talzy, alte Baikal-Rundbahn
  • Übernachtung in idyllischen Holzhüttencamps mit Banja

Das Besondere dieser Reise

  • Schifffahrt mit Übernachtung auf dem See
  • Optional: Mit der Transsib von Moskau nach Irkutsk

Verlauf Ihrer Reise

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1. Tag: Flug nach Irkutsk

Flug nach Irkutsk.

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2. Tag: Ankunft Irkutsk 1×F

Morgens oder vormittags Ankunft in Irkutsk und Transfer zum Hotel, wo Sie sich vom langen Flug erholen können. Für den Nachmittag ist eine Stadtbesichtigung vorgesehen. Übernachtung im Hotel.

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3. Tag: Fahrt nach Arschan 1×(F/M/A)

Nach dem Frühstück erfolgt die Fahrt zum südlichen Baikal. In Kultuk am Südwestufer zweigt der Weg in Richtung Burjatische Schweiz ab. Ihr Ziel ist der bekannte Kurort Arschan. Arschan bedeutet „heilende Quelle“. Von eben diesen Mineralquellen findet man in der Umgebung einige. Der Ort selbst liegt idyllisch am Fuße des Pik Ljubwi und bietet Wanderern sowie Kurpatienten vielfältige Möglichkeiten in der Natur. Übernachtung in einer Pension oder einem kleinen Hotel. (Fahrzeit ca. 3h).

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4. Tag: Im Herzen Burjatiens 1×(F/M/A)

Ausflug in die einmalige Landschaft des Nationalparks Tunkinskaja Dolina, dem riesigen Tal zwischen den Hochgebirgen Chamar Daban und Sajan in Burjatien. Sie genießen dabei das Panorama der Burjatischen Schweiz und sehen eindrucksvolle Wasserfälle. Es besteht die Möglichkeit, im Thermalbad „Zhemchug“ zu entspannen. Übernachtung wie am Vortag. (Gehzeit ca. 2h, Fahrzeit ca. 2h).

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5. Tag: Sljudjanka 1×(F/M (LB)/A)

Heute unternehmen Sie eine Fahrt nach Sljudjanka. Dort sehen Sie sich das einzige, vollkommen aus weißem Marmor gebaute Bahnhofsgebäude der Welt an. Im Anschluss daran fahren Sie mit dem Zug auf der Strecke der alten Transsibirischen Eisenbahn bis Port Baikal. Die „Alte Transsib“ ist ein Rumpfstück des Gleissystems, das nach der Flutung des Irkutsker Stausees erhalten geblieben ist. Die neue Bahnstrecke führt quer durch die Taiga. Auf einer Distanz von 84 km entlang des Baikalufers befinden sich 39 Tunnel und über 100 beachtliche Ingenieurbauten, dazu eine einzigartige Landschaft.

Port Baikal ist der größte Ort hier. Im Hafen Baikal befindet sich ein alter Jugendstilbahnhof, der vor zwei Jahren originalgetreu nach alten Skizzen rekonstruiert wurde, direkt am Baikalufer im Nationalpark „Pribaikalskij“ gelegen und nur mit dem Zug oder Schiff erreichbar ist. Von dort setzen Sie mit der Fähre nach Listwjanka über. Lunchbox im Zug. Übernachtung in einer Pension in Listwjanka. (Zugfahrt ca. 4-5h, Fährfahrt ca. 30 min).

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6. Tag: Listwjanka 1×(F/A)

Aufenthalt in Listwjanka. Möglichkeiten zu kurzen oder umfangreichen Touren: Besuch des Baikal-Museums oder des Freilichtmuseums „Talzy“ oder Fahrt mit dem Sessellift zum „Cherskij-Stein“, wo Sie einen schönen Blick auf die Quelle des Flusses Angara haben. Übernachtung wie am Vortag.

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7. Tag: Insel Olchon 1×(F/A)

Nach dem sehr zeitigen Frühstück Fahrt zur Insel Olchon. Mit einer Länge von 72 km und einer Breite von etwa 10 km ist sie die größte Insel des Baikal und überrascht mit ihrer außerordentlich reizvollen und abwechslungsreichen Landschaft. Nur wenige Kilometer von ihrem Ostufer entfernt befindet sich der tiefste Punkt. Erstaunliche 1637 m unter dem Wasserspiegel trifft man auf den mit Sedimenten aufgefüllten Baikal-Graben, Ergebnis eines gewaltigen Risses, der zwischen eurasischer und amurischer Platte klafft. Am Mittag Ankunft in Chuschir, dem Hauptort der Insel Olchon und einstiger Heimathafen der staatlichen Fischfangflotte. Nach Ankunft und Unterbringung unternehmen Sie eine kurze Wanderung ins Dorf. Sie wohnen in einem privaten, einfachen Touristencamp. Erst seit gut zehn Jahren gibt es auf der Insel auch Strom. Waschmöglichkeiten stehen in der Banja, der russischen Sauna oder im Freien zur Verfügung. Übernachtung in traditionellen, gemütlichen Holzhäusern (mit Etagen-WC). (Fahrzeit ca. 7h, Fährüberfahrt ca. 20 min).

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8. Tag: Ganztagesausflug im Norden der Insel Olchon 1×(F/M/A)

Mit dem Allradfahrzeug, dem russischen UAZ, geht es in den Norden der Insel zum beeindruckenden Kap Choboj, welches wie ein Stoßzahn in den Baikal ragt. Bei gutem Wetter genießt man von hier eine fantastische Sicht auf die Bergketten am anderen Ufer sowie auf die Halbinsel Swjatoi Nos („Heilige Nase“). Unterwegs legen Sie mehrere Fotostopps ein und lockern die Fahrt mit Spaziergängen zu besonderen Aussichtspunkten auf. Rückkehr ins Dorf Chuschir am frühen Abend. Übernachtung in traditionellen, gemütlichen Holzhäusern. (Fahrzeit ca. 6h).

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9. Tag: Exkursion Uschkanji-Inseln 1×(F/M/A)

Nach einem zeitigen Frühstück Fahrt mit dem Schiff zur Inselgruppe Uschkanji. Am Abend legen Sie in einer Bucht von Chiwyrkujskij Zaliv an, wo Sie Natur pur oder ein Bad in einer heißen Quelle bzw. im Baikalsee genießen können. Die Übernachtung erfolgt auf dem Schiff in 4er Kabinen. (Fahrzeit ca. 8-9h).

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10. Tag: Exkursion Uschkanji-Inseln 1×(F/M/A)

Früh morgens Aufbruch und Fortsetzung der Exkursion. Der Archipel besteht aus vier Inseln, welcher ohne jegliche Landverbindung eine ganz besondere Pflanzen- und Tierwelt entstehen ließ. Highlight dieses extrem geschützten Ökosystems ist die auch Nerpa oder Tjulen genannte Baikalrobbe. Insbesondere die „Schlanke“ (Insel Tonkij) ist das eigentliche Domizil der einzigartigen Tiere. Bei gutem Wetter kann man im Sommer weit mehr als 1000 Tiere am Westufer des kleinen Eilandes beim Sonnen beobachten. Eine eigens dafür eingerichtete Aussichtsplattform ist am Ostufer über eine Treppe zu erreichen, von wo man die sehr scheuen Tiere beobachten kann. Nach Besichtigung der Inseln Rückfahrt auf die Insel Olchon mit Ankunft am Abend. Übernachtung in traditionellen, gemütlichen Holzhäusern. (Fahrzeit ca. 8-9h).

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11. Tag: Halbtagesausflug zum Schamanenfelsen der Insel Olchon 1×(F/A)

Eine kurze Wanderung (Gehzeit ca. 1h) zum berühmten Schamanenfelsen – der heiligen Stätte der Burjaten – steht am Vormittag auf dem Programm. Schon von weitem machen kleine bunte Bänder, die munter im Wind flattern, auf das sakrale Zentrum der Schamanenwelt am Kap Burchan aufmerksam. Laut Überlieferung lebt hier ein Halbgott in Gestalt eines Weißkopfseeadlers, welcher als erster die schamanische Gabe von Gott Tengri erhielt. Weiterhin geht die Legende, dass in der Höhle des Schamanenfelsens der Herrscher der ganzen Insel Olchon lebte – Ezhin. Wer den Ort besucht, sollte alle negativen Gedanken beiseite schieben. Eventuell wird dieser Tag als Reservetag für die Schifffahrt bei Sturm oder anderen Wetterkapriolen genutzt. Übernachtung in traditionellen, gemütlichen Holzhäusern.

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12. Tag: Rückfahrt nach Irkutsk 1×F

Nach dem Frühstück Rückfahrt mit dem Bus. Mit der Fähre setzen Sie zum Westufer des Baikals über. Diese Bucht wird im Allgemeinen auch als „Kleines Meer“ bezeichnet. Rückfahrt nach Irkutsk. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 6h, Fährüberfahrt ca. 20 min).

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13. Tag: Freizeit in Irkutsk 1×F

Freier Tag in Irkutsk, den Sie für Souvenireinkäufe oder für weitere Ausflüge und Besichtigungen sowie auf dem interessanten Markt nutzen können. Übernachtung im Hotel.

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14. Tag: Rückflug 1×F

Transfer zum Flughafen und Rückflug.

(F) = Frühstück, (M) = Mittagessen, (L) = Lunchpaket, (A) = Abendessen

Leistungen zu Ihrer Reise

Enthaltene Leistungen

  • Linienflug ab/an Frankfurt nach Irkutsk und zurück mit Aeroflot oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class (nach Verfügbarkeit; Flugzuschlag möglich)
  • Deutsch sprechende Reiseleitung
  • alle Fahrten in privaten Kleinbussen und Geländewagen
  • Einladungsschreiben für Russland-Visum
  • alle Eintritte laut Programm
  • 4 Ü: Blockhaus im DZ
  • 4 Ü: Pension im DZ
  • 3 Ü: Hotel im DZ
  • 1 Ü: Schiff in Vierbett-Kabine
  • Mahlzeiten: 13×F, 5×M, 1×M (LB), 9×A

Nicht in den Leistungen enthalten

  • ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests
  • nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
  • Visum (ca. 120 €)
  • Ausflugsmöglichkeiten am 6. Tag in Listwjanka (Museen oder Tour zum „Cherskij-Stein“) ca. 12 €
  • weitere optionale Ausflüge
  • Gebühr für den Aufenthalt auf den Uschkanij-Inseln (ca. 40 €)
  • Trinkgelder
  • Persönliches

Hinweise & Zusatzinformationen zu Ihrer Reise

Hinweise

Mindestteilnehmerzahl: 6, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich

Schifffahrt Baikalsee
Für eine Schifffahrt zum Archipel muss das Wetter zu 100% passen, sonst wird das Programm kurzfristig so umgestellt, dass eine Baikalkreuzfahrt dennoch stattfindet und die Robben am Kap Uchan besucht werden. Auf dem Schiff gibt es nur 4er-Kabinen. Einzelbelegung ist hier leider nicht möglich.

Bitte haben Sie Verständnis, dass die auf dieser Reise beschriebenen Tierbeobachtungen (Baikalrobben) nicht garantiert werden können. Es handelt sich um intensive Naturerlebnisse mit freilebenden, wilden Tieren, deren Verhalten nicht zu 100% vorhersagbar ist. Im unwahrscheinlichen Fall keiner Sichtung ist dennoch keine Reisepreis-Erstattung möglich. Wir und unsere Partner vor Ort setzen jedoch all unsere Erfahrung und Kenntnisse ein, um bestmögliche Sichtungschancen zu erreichen.

Hinweis zur Visabeantragung

Für die Einreise nach Russland benötigen Sie ein gültiges Visum. Unseren Reisegästen mit deutscher Staatsangehörigkeit bzw. Aufenthaltsgenehmigung empfehlen wir die Visabeantragung bei der DIAMIR-Partneragentur „Russland Service Center“ in Dresden. Wir senden Ihnen gern alle notwendigen Informationen hierfür langfristig (6-8 Wochen vor Reisebeginn) zu. Die Kosten pro Visum für Beantragung und Konsulatsgebühren belaufen sich auf 120 € zzgl. der gesicherten Rücksendung des Reisepasses per DHL-Express (14 €).

Unseren Reisegästen außerhalb Deutschlands empfehlen wir nach wie vor die Visaeinholung durch Agenturen im jeweiligen Heimatland. Wir senden Ihnen das obligatorische Einladungsschreiben zur Erstellung Ihres Visums langfristig vor Reisebeginn (6-8 Wochen) zu. Die Kosten dafür sind abhängig von der jeweiligen Serviceagentur vor Ort.

Anforderungen

Für diese Reise sind keine besonderen körperlichen Voraussetzungen erforderlich, Sie müssen sich nur auf teils lange Fahrtstrecken im Fahrzeug bzw. auf dem Schiff und auf kurze Wanderungen einstellen. Flexibilität, Teamgeist sowie ein gewisser Komfortverzicht sind Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Reise. Die Unterkünfte abseits der Städte sind einfach und verfügen teilweise über Außen-Bad/WC (Olchon).

Karte Ihrer Reise

    Unsere Traumreise – Transsib und Baikalsee

    Sigrun Henze | 30.09.2019

    Ein Teil unserer Gruppe fuhr von Moskau nach Irkutsk mit der Transibirischen Eisenbahn. 5.185 km, ….. unvorstellbar. Wir bekamen eine Ahnung von der Weite Sibiriens. Die Landschaft veränderte sich ständig. Hügeliges Land, Ebenen, Wälder, große Flächen Grasland, Sümpfe, Seen, Flüsse. Dazwischen typische Siedlungen und einzelne Gehöfte. Auch die großen Flüsse wie Ob, Jenissej und Angara überquerten wir. Es waren natürlich viel mehr Flüsse. Als wir einmal unseren Zugbegleiter fragten, was das für ein Fluss ist, antwortete er „Russland hat so viel Flüsse, die kennen wir auch nicht alle.“ Er wollte sagen, Sibieren ist so groß, dass es unmöglich ist alle Flüsse mit Namen zu kennen. Es wurde klar, dass der Nationalbaum Sibiriens die Birke ist.

    In Irkutsk angekommen, traf sich die gesamte Gruppe mit Julia. Wir spazierten zum Beispiel an der Angara entlang, besichtigten die prachtvollen Kirchen, das ewige Feuer und historische Viertel mit den Holzhäusern.

    Am nächsten Tag ging es in Richtung Südspitze zum Baikalsee. Kurzer Stopp am Südufer, um schon mal Olmul und den Fettfisch zu probieren. Fettfisch …… na, ja.

    Weiter ging es zu dem Luftkurort Arschan, der inmitten des Nationalparks „Tunkinskaja Dolina“ liegt. Die Anfahrt dauerte etwas länger, weil Kühe und Pferde stets Vorfahrt hatten.

    Wir wanderten durch ein wildromantisches Tal zu den Wasserfällen, lernten etwas über die Schamanenkultur und besuchten ein Thermalbad.

    Das nächste große Erlebnis war die Fahrt mit der ALTEN TRANSSIB von Sludjanka nach Port Baikal. 84 km immer am Baikal entlang. Dazwischen lange Aufenthalte (eine Stunde und mehr), sodass wir am Ufer entlang wandern konnten, einige badeten schon und wir sahen die ersten Robben.

    Weiter ging es mit der Fähre noch LIstwjanka. Auch ein Kurort direkt am Baikal. Interessant war das Freilichtmuseum TALZY, wir standen an der „Quelle“ der Angara und dem Schamenenfelsen. Schamanenefelsen und -orte gibt es überall. Die nächste Etappe war die Insel Olchon, die größte Insel im Baikal. Wir verlebten dort unvergessliche Tage. Wir erkundeten den Ort, badeten im Baikal und fuhren auf abenteuerlichsten Pisten zum nördlichsten Cap. Steile Abfahrten und Anstiege, Schieflagen, nur Holperpisten ….. aber geil. Dazwischen Naturbeobachtungen, wieder Schamanenefelsen, baden ….. wunderschön.

    Währenddessen bereiteten die Fahrer für uns eine schmackhafte Fischsuppe zu.

    Das Highlight waren zwei Tage auf dem Schiff zu den Uschkanji-Inseln, auf denen sich die meisten Robben aufhalten. Wir legten an der Tonki-Insel an und gingen ganz leise zur Station. Die Mitarbeiter berichteten über ihre Arbeit und gaben uns Verhaltensregeln, die während der Beobachtung der Robben zu beachten sind. Wir gingen mucksmäuschenstill zur Beobachtungsstelle. Hinter einer Wand konnten wir die wunderbaren Tiere beobachten. Wir hatten Glück, der See war ruhig, die Sonne schien und die Robben sonnten sich auf den Felsen. Eine Teilnehmerin unserer Gruppe entdeckte sogar den „WÄCHTER“. Das war so ein tiefes Erlebnis für mich, dass ich lange Zeit nichts sagen konnte. Nicht nur ich, wir alle waren von den wunderbaren Tieren fasziniert.

    Wieder auf dem Schiff, erreichten wir in den Abendstunden die Thermalquellen, 39°C und 44°C …..Unser weiterer Abend sah so aus: See – Quelle – See – Essen – Wässerchen (Wodka) – Schlafen ……

    Am nächsten Tag sehr früh genossen wir noch einmal die Thermalquellen und das Bad im See, denn 7:00 Uhr lichtete der Kapitän den Anker zur Rückfahrt. Wir verlebten also noch einmal einen wunderbaren Tag bei traumhaftem Wetter auf dem See.

    Nach diesen Eindrücken, kamen wir zu der Erkenntnis, dass der Baikalsee kein See, sondern ein Meer und wirklich einmalig schön ist.

    Unsere Reise war nun fast zu Ende. Wir verlebten noch einen Tag in Irkutsk und verabschiedeten uns dann von dem wunderbaren Land.

    Eine wunderbare Reise mit wunderbaren Menschen.

    Sigrun Henze

    • Zug mit Baikalsee
    • Transsibirische Eisenbahn
    • Auf der alten Baikaltrasse
    • Dorfstraße in Arschan
    • Dorf am Ufer des Baikal
    • Piste auf Olchon
    • Dorf auf der Insel Olchon

    Russland – Baikal | Traumurlaub am Baikalsee

    J.S. | 12.02.2015

    17 Tage Aktiv- und Naturrundreise mit Transsib-Anreise

    Es gibt Träume, die sich manchmal erst im fortgeschrittenen Alter erfüllen. So geschehen auf einer Reise mit der Transsib zum Baikalsee.

    Am 27.08.2014 ging es los.

    Sechs Eisenacher machten sich auf in den fernen Osten des Russischen Reiches mit einer anschließenden Visite in die Mongolei. Eine gute Entscheidung, wie sich später herausstellte. Diamir macht’s möglich!

    Zunächst mit dem ICE nach Berlin, dann per Flug nach Moskau und schon gibt es die ersten 2 Stunden Zeitverschiebung. Der Flughafen „Moskau Scheremetjewo“ ist ein gigantisches Areal. Die avisierte Ansprechpartnerin vor Ort war da und übergab uns die Tickets für die Bahnfahrt nach Ulaan Baatar. Die Online-Tickets für die Fahrt mit der Transsib nach Irkutsk und Ulan Ude hatten wir schon.

    Erst einmal ging es mit dem Auto zum Bahnhof „Jaroslawl“. Unser erster Eindruck von Moskau: riesig! So eine abendliche Fahrt zur Rush-hour am Mittwochabend hatte schon was Abenteuerliches. Der Fahrer, ständig online mit Verkehrsinformationen, belohnte uns mit einer Stadtrundfahrt. Zum Glück waren wir nur auf der Durchreise.

    Am Bahnhof machten wir uns erst einmal mit dem System der Fahrplaninformation bekannt. Hier mussten also die „verschütteten“ Russischkenntnisse ausgegraben werden, doch ohne fremde Hilfe Einheimischer hätten wir das niemals verstanden.

    Dann wurde die notwendige Verpflegung für den Zug beschafft und verbotener Weise ein Bierchen in der Öffentlichkeit getrunken und auf die Ankunft der Transsib gewartet.

    Eine gute halbe Stunde vor der Abfahrt wurde der Zug bereitgestellt und es passierte nun der erste und einzige „Aufreger“ der Reise.

    Mit Sack und Pack standen wir vor der Schlafwagenschaffnerin und wollten einsteigen, die jedoch mit einem einfachen „Njet!“ unsere Tickets ablehnte und uns mit „Dawai, dawai!!!“ zum Umtausch in reguläre Fahrkarten aufforderte. Wir hatten zwar die Online-Tickets, wussten aber nicht, dass diese in reguläre Fahrkarten der Russischen Bahn umgetauscht werden müssen. Also zwei Leute von uns im Laufschritt zum Schalter im Bahnhofsgebäude. Anstellen! Zum Glück keine Passkontrolle! Die Fahrkarten wurden in einer Seelenruhe vom Bahnhofspersonal ausgedruckt. Zurück wieder im Laufschritt! Einsteigen und schon ging es los. Geschafft! Inzwischen war auch die Oberschaffnerin da, die uns zu verstehen gab, dass es auch ohne die Fahrscheine der Russischen Bahn gegangen wäre. Na ja, Information ist alles.

    Die 4-Bett-Abteile der Transsib sind eng aber gemütlich. Zuerst wurden die Betten bezogen, danach die Toilette und der Samowar inspiziert. Die Wagons stammen aus Ammendorf und sind Baujahr 1995. Die Technik ist russisch, aber dank des Transsib-Handbuches nicht überraschend. Im Gang hängt ein Fahrplan über die gesamte Strecke mit den Aufenthaltsdauern auf den einzelnen Bahnhöfen. Da kann man sich zum eventuellen Einkaufen einrichten. Alles im Zug läuft nach Moskauer Zeit. Die Ortszeit muss man sich ausrechnen oder das Transsib-Handbuch wieder zu Rate ziehen oder 2 Uhren benutzen. Bis Irkutsk immerhin 5 x 1 Stunde Zeitverschiebung.

    In der ersten Nacht schliefen wir wenig, zu aufregend war der Start. Die Landschaft wird am Tag immer schöner. Auffallend die funktionierenden Strukturen – bearbeitete Felder, Kühe, Höfe – alles ist da. Lediglich die Ruinen der abgerissenen Ställe der Kolchosen machten ein wenig nachdenklich.

    Nachts passierten wir Omsk. In Barabinsk, schon weit hinter dem Ural, wurde eingekauft: Fisch, Wurst, Brot, Obst und Bier.

    Während der viertägigen Zugfahrt mit der Transsib rollten die Millionenstädte Sibiriens Nowosibirsk am Ob, Krasnojarsk mit der gewaltigen Brücke über den Jennisej (plus 4 Stunden zu Moskau) an uns vorbei. Alles Städte, die aus einem lange zurückliegenden Geografieunterricht bekannt sind. Krasnojarsk war bis vor wenigen Jahren eine gesperrte Stadt, die einen Stopp wert gewesen wäre. Aber man kann nicht alles auf einmal haben.

    Am 5. Tag Ankunft in Irkutsk. Hier erwartete uns Inna, brachte uns ins Hotel und nach einem ausgiebigen Frühstück folgte ein Stadtrundgang. Da durch die Zugfahrt der Zeitunterschied von 7 Stunden zu Deutschland „gestreckt“ wird, gibt es keinen Jetlag, an dem unsere anderen beiden Reisebegleiter aus Altenburg litten und deshalb erst am nächsten Tag einsatzfähig waren. Schon beim Stadtrundgang wurde klar, was für eine Perle wir mit Inna an die Seite gestellt bekamen. Perfektes Deutsch, hoch gebildet, blieb keine unserer Fragen unbeantwortet. Auffallend im Stadtbild waren die vielen jungen Menschen. Das Durchschnittsalter in Irkutsk beträgt 32 Jahre.

    Am späten Nachmittag durften wir zu einem selbständigen Bummel aufbrechen. Wir fanden ein gemütliches Restaurant und speisten typisch russische Gerichte. Danach noch Wodka kaufen und wir fielen doch sehr müde ins Bett.

    Am nächsten Morgen war Abfahrt nach Arschan, einem Kurort im Sajangebirge in der Burjatischen Schweiz. Auf dem Weg dahin kamen wir in Kultuk zum ersten Mal an den Baikal, wo auch der erste Omul (zu den Lachsarten gehörend und nur im Baikalsee zu finden) gegessen wurde.

    In Arschan eingetroffen, sahen wir die riesigen Schäden, die ein gewaltiger Erdrutsch vor gar nicht so langer Zeit verursachte. Der Kurbetrieb schien aufgrund dessen vorerst eingestellt worden zu sein. Wir unternahmen einen ersten Trip zu den Wasserfällen des Flusses Kyngarga und gewannen einen Eindruck von der zerstörerischen Kraft des Wassers.

    Arschan besitzt etwas außerhalb der Stadt einen buddhistischen Tempel, während ansonsten in den umliegenden Wäldern die bunten Bänder des Schamanismus das Bild bestimmen.

    Auf dem Programm stand noch ein Ausflug in das Thermalbad in Schemchug, ein riesiger Komplex mit allerlei Einrichtungen zur Vergnügung direkt am Ufer des Irkut. Auf Grund der Jahreszeit waren aber die meisten von ihnen schon geschlossen. Außerdem liegt Schemchug im Tal des Irkut weitab vom Schuss.

    Beim abendlichen Lagerfeuer nahmen wir Abschied von unseren Gastgebern und rüsteten uns zur Fahrt nach Sljudjanka.

    Vom Bahnhof Sljudjanka, bekannt wegen seiner Bauweise aus weißem Marmor, geht die Trasse der alten Transsib nach Port Baikal. Ein Traditionszug fährt auf dieser alten Trasse und hält unterwegs mehrmals. Auch wir fuhren mit diesem Zug und konnten u.a. die technischen Denkmale der Ingenieurskunst besichtigen, wie Viadukte und Tunnel. In den kleinen Dörfer an der Strecke bemüht man sich, auch ein stückweit vom Tourismus zu profitieren. Von Port Baikal aus verkehrt eine Fähre über die Angara nach Listvjanka.

    An diesem Ort übernachteten wir zweimal in einem schönen Privatquartier. Generell muss man sagen, dass alle Übernachtungen, außer in Irkutsk, in Privatquartieren waren, überall sauber und bequem mit landestypischer Verpflegung.

    In Listvjanka war der Besuch des Baikalmuseums mit der Demonstration einer Tauchfahrt auf 1600m Tiefe ein unerwarteter Knüller. Das Tauchboot ist im Außenbereich ausgestellt und war eine Spende der Amerikaner.

    Abends feierten wir den 75. Geburtstag unserer Mitreisenden. Von Inna bekam sie eine kleine Torte geschenkt. Wie und wo das Mädchen die organisiert hatte, blieb ein Rätsel. Auf dem Markt, der übrigens ganz toll ist, gab es so etwas nicht.

    Ausgeschlafen ging’s per Kleinbus, vorbei am Schamanenfelsen in der Angara, über Irkutsk, durch die Taiga zur Insel Olchon, dem Hauptziel der Reise. Die Insel erreicht man mit der Autofähre und den Hauptort Chuzir über „Waschbrettpisten“. Auf ganz Olchon gibt es kein Stück Asphaltstraße, nur unbefestigte Pisten. Geländegängige Fahrzeuge sind unabdingbar. Deshalb wurde der Fahrzeugtyp auf den unverwüstlichen UAZ gewechselt, ein Fahrzeug mit unerreichter Geländegängigkeit mit maximal 9 Plätzen.

    Wieder bezogen wir ein gutes Privatquartier in der Taigastraße und es folgte eine Stippvisite durch den Ort zum Schamanenfelsen. Wir erlebten einen ersten herrlichen Sonnenuntergang. Durch das Kontinentalklima wurden wir mit frühherbstlichem, trockenem Wetter verwöhnt.

    Der Programmpunkt „Fahrt zum Kap Choboj“ entwickelte sich zu einem abenteuerlichen Erlebnis. Mit dem UAZ-Allrad fuhren wir über Wege, die eigentlich keine sind. Ausgetrocknete Flussbetten, Waldschluchten mit fast ein Meter tiefen Rinnen, ließ den Mitfahrern den Angstschweiß auf die Stirn treten. Kurz hinter Chuzir endet die Stromversorgung. Die zwei kleinen Dörfchen dahinter müssen sich mit Generatoren versorgen. In einem solchen, in Pecanka, waren noch die Grundmauern eines ehemaligen Straflagers (GULAG) zu sehen, in dem Litauer interniert waren, die erst in den 60er Jahren entlassen wurden.

    Das Kap Choboj ist windumtost und wird von zahlreichen Schamanenbäumen umsäumt. In einer windgeschützten Senke machten wir ein Picknick und unser Fahrer Wadim hatte am Lagerfeuer eine Fischsuppe bereitet und Tee gekocht. Es folgte noch ein kurzer Abstecher zur Wetterstation „Uzur“ am Ostufer der Insel mit einem Strand, der allerdings sehr steinig ist und wegen des kalten Wassers kaum zum Baden einlud. Wieder zurück gab es am Abend Lagerfeuer mit den üblichen Getränken.

    Am 12.Tag der Reise stand die Schifffahrt zu den Uškani-Inseln, den Robben-Inseln, und zur „Schlangenbucht“ der Halbinsel „Heilige Nase“ an.

    Morgens Treff an der Mole, die etwas abenteuerlich aussah, weil sie jährlich vom Eisgang schwer in Mitleidenschaft gezogen wird und man mit den Jahren die Lust verliert, sie immer wieder herzurichten. Auf der „Altai“ ging es zunächst gemächlich durch das sogenannte „Kleine Meer“. Hinter dem Kap änderten sich die Dinge grundlegend. Schwerer Seegang bei wolkenlosem Himmel zwang zunächst die Sibirier in die „Horizontale“ und nach 4 Stunden lag alles was jünger als 55 Jahre war mit Seekrankheit flach. Da der gecharterte Koch unter diesen Umständen auch ausfiel, gab es auch kein Mittagessen. Das war aber nicht weiter schlimm, da alle mit sich selbst zu tun hatten. Mit Mütze, Schal und langer Unterhose wickelten wir uns in die Schlafsäcke und Decken und beobachteten Ufer und Seegang.

    An den Uškani-Inseln angekommen, war von den Rangern weit und breit nichts zu sehen. Bei diesem Seegang wurde kein Tourist erwartet. Auch die Robben hatten es vorgezogen, sich in tieferes Wasser zurückzuziehen. Also ging es weiter Richtung „Schlangenbucht“. Hinter dem Kap der „Heiligen Nase“ beruhigte sich der See und der Kapitän konnte sein Schiff auf den Strand setzen.

    Ein Thermalbad wurde angekündigt. Dieses entpuppte sich als zwei mit Holzbohlen abgesteifte Gruben mit warmem Wasser. Eine hatte 45°C, die andere 55°C. Im 55°-Becken konnte man es nicht aushalten.

    Neben uns legte das Schwesternschiff der „Altai“ mit Anglern an, die sich auch sofort im Schlauchboot auf Fang begaben. Der erholte Koch zauberte ein köstliches Abendessen mit gebratenem Omul.

    Die Nacht auf dem Schiff war nicht das Wahre. Die Hitze im Schiffsrumpf ließ keinen richtigen Schlaf zu.

    Am Morgen gleich das erste Bad im Baikal, der hier nicht ganz so kalt ist und danach in die 45°C warme Grube. Frühstücken und Abfahrt Richtung Robbeninsel in der Hoffnung die Tiere endlich zu sehen.

    An der Robbeninsel angekommen, wurden wir von den Rangern bereits empfangen und auf einem Holzsteg mit Gummibelag zum Beobachtungspunkt geführt. Und da waren sie. Sieben Tiere sonnten sich unmittelbar vor uns auf einem kleinen Felsen.

    Nach kurzem Plausch mit den Rangern ging es wieder aufs Schiff und heimwärts Richtung Olchon, vorbei am Kap „Choboj“ mit dem „Stoßzahn“, an den “Drei Brüdern“, dem „Löwen“ und dem „Krokodil“.

    Am Strand von Chuzir wurden wir nach 11Stunden Fahrt an Land gesetzt. Abends saßen wir wieder am Lagerfeuer mit Sonnenuntergang.

    Der letzte Tag auf der Insel war ein sogenannter Reservetag. Es wurde beschlossen, zur Abwechslung eine Wanderung zu einem Aussichtsberg zu unternehmen. Von dort oben genossen wir einen herrlichen Blick auf den Baikal, aber auch eine Massenunterkunft in Form von Minibungalows in Kleinchuzir zeugt von der Präsenz der Tourismusbranche. Wir als Naturliebhaber lehnen zwar den Massentourismus ab, verstehen aber auch die Notwendigkeit des Broterwerbs der Bewohner, denn die Fischfabrik ist schon lange geschlossen und andere Arbeitsplätze gibt es nicht. Wild abgelagerter Müll und Schrott sind die negativen Folgen, da es keine Müllabfuhr gibt.

    Noch ein Erlebnis bleibt lange haften. Auf Anraten von Inna sollten wir unbedingt eine Banja besuchen. Die in unserem Quartier, wurde gerade umgebaut, also reservierte Inna eine am Strand. Das war ein Gefährt, wie bei uns die Schäferwagen, mit eingebautem Ofen, der von außen beheizt wird und maximal 4 Personen Platz bietet. Sehr urig! Die Betreiber haben es inzwischen, dem Auto nach zu urteilen, zu ansehnlichem Wohlstand gebracht.

    Nach dem Schwitzen ist das Abkühlbecken der glasklare Baikal. Doch den Aufenthalt im See sollte man dosieren. Wir, die Eisenacher Männer, sind ja so harte Kerle. Prompt holten wir uns eine saftige Erkältung, die Helgas Einsatz von der medizinischen Abteilung erforderte.

    Am 9.September bestiegen wir mit viel Wehmut unseren Kleinbus und fuhren zurück nach Irkutsk.

    In Irkutsk angekommen, konnten wir unser Gepäck in einem Hotel abstellen. Für unsere Begleiter aus Altenburg war die Reise hier zu Ende. Für uns sechs Eisenacher begann eine neue Etappe, die Reise in die Mongolei. Bevor die starten konnte, musste Inna noch ihr Organisationstalent unter Beweis stellen, da eine von unserer Gruppe auf dem Weg nach Irkutsk in einer Raststätte ihren Stadtrucksack mit Geld und EC-Karte vergessen hatte. Ein Anruf von ihr beim Fahrer und der Zusage für eine entsprechende Belohnung ließ den Rucksack mit samt dem Inhalt am nächsten Tag im Hotel bei den Altenburgern landen. Diese nahmen ihn dann mit nach Deutschland und schickten ihn dann nach Eisenach weiter. So blieben uns noch ein paar schöne Stunden in Irkutsk, bevor die Transsib Richtung Burjatischer Hauptstadt Ulan Ude abfuhr.

    Do Swidania Baikal!

    Vielleicht kommen wir einmal wieder, um deine unbeschreibliche Faszination einmal im Winter zu erleben.

    Wir möchten uns bei Diamir für die Organisation und Durchführung der Reise bedanken. Ein besonderer Dank an Inna, die alles dafür getan hat, dass wir wunderschöne Tage am Baikal erleben konnten.

      Russland – Baikal | Mythos blaue Perle Sibiriens

      Eckebrecht aus Eisenach | 23.10.2014

      Traumreise Baikalsee vom 27.08. – 09.09.2014

      Es gibt Träume, die sich manchmal erst im fortgeschrittenen Alter erfüllen. So geschehen auf einer Reise mit der Transsib zum Baikalsee. Am 27.08.2014 ging es los. Sechs Eisenacher machten sich auf in den fernen Osten des Russischen Reiches.

      Zunächst mit dem ICE nach Berlin, dann per Flug nach Moskau und schon gibt es die ersten 2 Stunden Zeitverschiebung. Die avisierte Ansprechpartnerin vor Ort war da und übergab uns die Tickets für die Bahnfahrt nach Ulaan Baatar. Die Online-Tickets für die Fahrt mit der Transsib nach Irkutsk und Ulan Ude hatten wir schon. Erst einmal ging es mit dem Auto zum Bahnhof „Jaroslawl“. Unser erster Eindruck von Moskau: riesig! So eine abendliche Fahrt zur Rush-hour am Mittwochabend hatte schon was Abenteuerliches. Der Fahrer, ständig online mit Verkehrsinformationen, belohnte uns mit einer Stadtrundfahrt. Zum Glück waren wir nur auf der Durchreise.

      Am Bahnhof machten wir uns erst einmal mit dem System der Fahrplaninformation bekannt. Hier mussten also die „verschütteten“ Russischkenntnisse ausgegraben werden, doch ohne fremde Hilfe Einheimischer hätten wir das niemals verstanden. Dann wurde die notwendige Verpflegung für den Zug beschafft und auf die Ankunft der Transsib gewartet. Eine gute halbe Stunde vor der Abfahrt wurde der Zug bereitgestellt und es passierte nun der erste und einzige „Aufreger“ der Reise.

      Mit Sack und Pack standen wir vor der Schlafwagenschaffnerin und wollten einsteigen, die jedoch mit einem einfachen „Njet!“ unsere Tickets ablehnte und uns mit „Dawai, dawai!!!“ zum Umtausch in reguläre Fahrkarten aufforderte. Wir hatten zwar die Online-Tickets, wussten aber nicht, dass diese in reguläre Fahrkarten der Russischen Bahn umgetauscht werden müssen. Also zwei Leute von uns im Laufschritt zum Schalter im Bahnhofsgebäude. Anstellen! Zum Glück keine Passkontrolle! Die Fahrkarten wurden in einer Seelenruhe vom Bahnhofspersonal ausgedruckt. Zurück wieder im Laufschritt! Einsteigen und schon ging es los. Geschafft! Inzwischen war auch die Oberschaffnerin da, die uns zu verstehen gab, dass es auch ohne die Fahrscheine der Russischen Bahn gegangen wäre. Na ja, Information ist alles.

      Die 4-Bett-Abteile der Transsib sind eng aber gemütlich. Zuerst wurden die Betten bezogen, danach die Toilette und der Samowar inspiziert. Die Wagons stammen aus Ammendorf und sind Baujahr 1995. Die Technik ist russisch, aber dank des Transsib-Handbuches nicht überraschend. Im Gang hängt ein Fahrplan über die gesamte Strecke mit den Aufenthaltsdauern auf den einzelnen Bahnhöfen. Da kann man sich zum eventuellen Einkaufen einrichten. Alles im Zug läuft nach Moskauer Zeit. Die Ortszeit muss man sich ausrechnen oder das Transsib-Handbuch wieder zu Rate ziehen oder 2 Uhren benutzen. Bis Irkutsk immerhin 5 x 1 Stunde Zeitverschiebung.

      In der ersten Nacht schliefen wir wenig, zu aufregend war der Start. Die Landschaft wird am Tag immer schöner. Auffallend die funktionierenden Strukturen – bearbeitete Felder, Kühe, Höfe – alles ist da. Lediglich die Ruinen der abgerissenen Ställe der Kolchosen machten ein wenig nachdenklich. Während der viertägigen Zugfahrt mit der Transsib rollten die Millionenstädte Sibiriens Nowosibirsk am Ob, Krasnojarsk mit der gewaltigen Brücke über den Jennisej an uns vorbei. Alles Städte, die aus einem lange zurückliegenden Geografieunterricht bekannt sind.

      Am 5. Tag Ankunft in Irkutsk. Hier erwartete uns Inna, brachte uns ins Hotel und nach einem ausgiebigen Frühstück folgte ein Stadtrundgang. Da durch die Zugfahrt der Zeitunterschied von 7 Stunden zu Deutschland „gestreckt“ wird, gibt es keinen Jetlag, an dem unsere anderen beiden Reisebegleiter aus Altenburg litten und deshalb erst am nächsten Tag einsatzfähig waren. Schon beim Stadtrundgang wurde klar, was für eine Perle wir mit Inna an die Seite gestellt bekamen. Perfektes Deutsch, hoch gebildet, blieb keine unserer Fragen unbeantwortet. Auffallend im Stadtbild waren die vielen jungen Menschen. Das Durchschnittsalter in Irkutsk beträgt 32 Jahre. Am späten Nachmittag durften wir zu einem selbständigen Bummel aufbrechen. Wir fanden ein gemütliches Restaurant und speisten typisch russische Gerichte. Danach noch Wodka kaufen und wir fielen doch sehr müde ins Bett.

      Am nächsten Morgen war Abfahrt nach Arschan, einem Kurort im Sajangebirge in der Burjatischen Schweiz. Auf dem Weg dahin kamen wir in Kultuk zum ersten Mal an den Baikal, wo auch der erste Omul (zu den Lachsarten gehörend und nur im Baikalsee zu finden) gegessen wurde. In Arschan eingetroffen, sahen wir die riesigen Schäden, die ein gewaltiger Erdrutsch vor gar nicht so langer Zeit verursacht hatte. Der Kurbetrieb schien aufgrund dessen vorerst eingestellt worden zu sein. Wir unternahmen einen ersten Trip zu den Wasserfällen des Flusses Kyngarga und gewannen einen Eindruck von der zerstörerischen Kraft des Wassers. Arschan besitzt etwas außerhalb der Stadt einen buddhistischen Tempel, während ansonsten in den umliegenden Wäldern die bunten Bänder des Schamanismus das Bild bestimmen. Beim abendlichen Lagerfeuer nahmen wir Abschied von unseren Gastgebern und rüsteten uns zur Fahrt nach Sljudjanka.

      Vom Bahnhof Sljudjanka, bekannt wegen seiner Bauweise aus weißem Marmor, geht die Trasse der alten Transsib nach Port Baikal. Ein Traditionszug fährt auf dieser alten Trasse und hält unterwegs mehrmals. Auch wir fuhren mit diesem Zug und konnten u.a. die technischen Denkmale der Ingenieurskunst besichtigen, wie Viadukte und Tunnel. In den kleinen Dörfer an der Strecke bemüht man sich, auch ein stückweit vom Tourismus zu profitieren. Von Port Baikal aus verkehrt eine Fähre über die Angara nach Listvjanka. An diesem Ort übernachteten wir zweimal in einem schönen Privatquartier. Generell muss man sagen, dass alle Übernachtungen, außer in Irkutsk, in Privatquartieren waren, überall sauber und bequem mit landestypischer Verpflegung.

      Ausgeschlafen ging’s per Kleinbus, vorbei am Schamanenfelsen in der Angara, über Irkutsk, durch die Taiga zur Insel Olchon, dem Hauptziel der Reise. Die Insel erreicht man mit der Autofähre und den Hauptort Chuzir über „Waschbrettpisten“. Auf ganz Olchon gibt es kein Stück Asphaltstraße, nur unbefestigte Pisten. Geländegängige Fahrzeuge sind unabdingbar. Deshalb wurde der Fahrzeugtyp auf den unverwüstlichen UAZ gewechselt, ein Fahrzeug mit unerreichter Geländegängigkeit mit maximal 9 Plätzen. Wieder bezogen wir ein gutes Privatquartier in der Taigastraße und es folgte eine Stippvisite durch den Ort zum Schamanenfelsen. Wir erlebten einen ersten herrlichen Sonnenuntergang. Durch das Kontinentalklima wurden wir mit frühherbstlichem, trockenem Wetter verwöhnt.

      Der Programmpunkt „Fahrt zum Kap Choboj“ entwickelte sich zu einem abenteuerlichen Erlebnis. Mit dem UAZ-Allrad fuhren wir über Wege, die eigentlich keine sind. Ausgetrocknete Flussbetten, Waldschluchten mit fast ein Meter tiefen Rinnen, ließ den Mitfahrern den Angstschweiß auf die Stirn treten. Kurz hinter Chuzir endet die Stromversorgung. Die zwei kleinen Dörfchen dahinter müssen sich mit Generatoren versorgen. Das Kap Choboj ist windumtost und wird von zahlreichen Schamanenbäumen umsäumt. In einer windgeschützten Senke machten wir ein Picknick und unser Fahrer Wadim hatte am Lagerfeuer eine Fischsuppe bereitet und Tee gekocht. Es folgte noch ein kurzer Abstecher zur Wetterstation „Uzur“ am Ostufer der Insel mit einem Strand, der allerdings sehr steinig ist und wegen des kalten Wassers kaum zum Baden einlud. Wieder zurück gab es am Abend Lagerfeuer mit den üblichen Getränken.

      Am 12. Tag der Reise stand die Schifffahrt zu den Uškani-Inseln, den Robben-Inseln, und zur „Schlangenbucht“ der Halbinsel „Heilige Nase“ an. Morgens Treff an der Mole, die etwas abenteuerlich aussah, weil sie jährlich vom Eisgang schwer in Mitleidenschaft gezogen wird und man mit den Jahren die Lust verliert, sie immer wieder herzurichten. Auf der „Altai“ ging es zunächst gemächlich durch das sogenannte „Kleine Meer“. Hinter dem Kap änderten sich die Dinge grundlegend. Schwerer Seegang bei wolkenlosem Himmel zwang zunächst die Sibirier in die „Horizontale“ und nach 4 Stunden lag alles was jünger als 55 Jahre war mit Seekrankheit flach. Da der gecharterte Koch unter diesen Umständen auch ausfiel, gab es auch kein Mittagessen. Das war aber nicht weiter schlimm, da alle mit sich selbst zu tun hatten. Mit Mütze, Schal und langer Unterhose wickelten wir uns in die Schlafsäcke und Decken und beobachteten Ufer und Seegang. An den Uškani-Inseln angekommen, war von den Rangern weit und breit nichts zu sehen. Bei diesem Seegang wurde kein Tourist erwartet. Auch die Robben hatten es vorgezogen, sich in tieferes Wasser zurückzuziehen. Also ging es weiter Richtung „Schlangenbucht“. Hinter dem Kap der „Heiligen Nase“ beruhigte sich der See und der Kapitän konnte sein Schiff auf den Strand setzen. Ein Thermalbad wurde angekündigt. Dieses entpuppte sich als zwei mit Holzbohlen abgesteifte Gruben mit warmem Wasser. Eine hatte 45°C, die andere 55°C. Im 55°-Becken konnte man es nicht aushalten. Neben uns legte das Schwesternschiff der „Altai“ mit Anglern an, die sich auch sofort im Schlauchboot auf Fang begaben. Der erholte Koch zauberte ein köstliches Abendessen mit gebratenem Omul. Die Nacht auf dem Schiff war nicht das Wahre. Die Hitze im Schiffsrumpf ließ keinen richtigen Schlaf zu.

      Am Morgen gleich das erste Bad im Baikal, der hier nicht ganz so kalt ist und danach in die 45°C warme Grube. Frühstücken und Abfahrt Richtung Robbeninsel in der Hoffnung die Tiere endlich zu sehen. An der Robbeninsel angekommen, wurden wir von den Rangern bereits empfangen und auf einem Holzsteg mit Gummibelag zum Beobachtungspunkt geführt. Und da waren sie. Sieben Tiere sonnten sich unmittelbar vor uns auf einem kleinen Felsen.
      Nach kurzem Plausch mit den Rangern ging es wieder aufs Schiff und heimwärts Richtung Olchon, vorbei am Kap „Choboj“ mit dem „Stoßzahn“, an den “Drei Brüdern“, dem „Löwen“ und dem „Krokodil“. Am Strand von Chuzir wurden wir nach 11Stunden Fahrt an Land gesetzt. Abends saßen wir wieder am Lagerfeuer mit Sonnenuntergang.

      Der letzte Tag auf der Insel war ein sogenannter Reservetag. Es wurde beschlossen, zur Abwechslung eine Wanderung zu einem Aussichtsberg zu unternehmen. Von dort oben genossen wir einen herrlichen Blick auf den Baikal, aber auch eine Massenunterkunft in Form von Minibungalows in Kleinchuzir zeugt von der Präsenz der Tourismusbranche. Wir als Naturliebhaber lehnen zwar den Massentourismus ab, verstehen aber auch die Notwendigkeit des Broterwerbs der Bewohner, denn die Fischfabrik ist schon lange geschlossen und andere Arbeitsplätze gibt es nicht. Wild abgelagerter Müll und Schrott sind die negativen Folgen, da es keine Müllabfuhr gibt.

      Noch ein Erlebnis bleibt lange haften. Auf Anraten von Inna sollten wir unbedingt eine Banja besuchen. Die in unserem Quartier, wurde gerade umgebaut, also reservierte Inna eine am Strand. Das war ein Gefährt, wie bei uns die Schäferwagen, mit eingebautem Ofen, der von außen beheizt wird und maximal 4 Personen Platz bietet. Sehr urig! Die Betreiber haben es inzwischen, dem Auto nach zu urteilen, zu ansehnlichem Wohlstand gebracht. Nach dem Schwitzen ist das Abkühlbecken der glasklare Baikal. Doch den Aufenthalt im See sollte man dosieren. Wir, die Eisenacher Männer, sind ja so harte Kerle. Prompt holten wir uns eine saftige Erkältung, die Helgas Einsatz von der medizinischen Abteilung erforderte.

      Am 9. September bestiegen wir mit viel Wehmut unseren Kleinbus und fuhren zurück nach Irkutsk. In Irkutsk angekommen, konnten wir unser Gepäck in einem Hotel abstellen. Für unsere Begleiter aus Altenburg war die Reise hier zu Ende. Für uns sechs Eisenacher begann eine neue Etappe, die Reise in die Mongolei.

      Do Swidania Baikal!
      Vielleicht kommen wir einmal wieder, um deine unbeschreibliche Faszination einmal im Winter zu erleben.

      Wir möchten uns bei Diamir für die Organisation und Durchführung der Reise bedanken. Ein besonderer Dank an Inna, die alles dafür getan hat, dass wir wunderschöne Tage am Baikal erleben konnten.

      • Insel Olchon
      • Burjatische Schweiz
      • Wasserfall bei Arschan
      • Bahnhof Irkutsk
      • Fischerboote im Hafen
      • Freilichtmuseum Talzy
      • Geländegängiger Kleinbus
      • Alte Transsibstrecke entlang Baikalufer
      • Blick in die Gärten
      • Blockhütten auf der Insel Olchon
      • Verkauf gesammelter Pilze
      • Kap Choboi – Insel Olchon
      • Bunte Fahnen der Schamanen
      • Geräucherter Omul
      • Freundliche Hausfassade
      • Verzierte Fassaden
      • Startklar zu den Ushkanij-Inseln
      • Sonnenuntergang am Baikalsee

      Russland – Baikal | Faszinierender Baikalsee

      Heino Petzold | 18.10.2013

      14 Tage Aktiv- und Naturrundreise vom 31.08. – 13.09.2013

      Diese Reise war wirklich etwas Besonderes. Hier eine kleine Bildauswahl.

      • Ausflugsschiff ALTAI

      Russland – Die blaue Perle Sibiriens

      S. Höpfner | 06.09.2011

      14 Tage Aktiv- und Naturreise vom 16.07. – 31.07.2011

      Es war eine sehr interessante und abwechslungsreiche Reise mit unendlichen Weiten, landschaftlicher Begeisterung und extremen Unterschieden zwischen Sibirien und Moskau. Wir haben unsere Reise ohne den Zubringer nach Sibirien mit der Transsibirischen … gebucht, haben dafür im Anschluss noch 2 Tage Moskau auf eigene Faust gemacht (sehr zu empfehlen).

      Zeitunterschied zu Deutschland 2 Stunden bis Moskau und von Moskau nach Irkutsk noch mal 5 Stunden (insg. 7 Stunden). Russland hat eine sehr faszinierende Landschaft, welche von kilometerlangen Wäldern bis hin zur Wüste reicht. Die Weite ist unvorstellbar und faszinierend zu gleich. Durch die Fahrt auf der alten Strecke der Transsibirischen Eisenbahn, Wanderungen, Stadtbesichtigung, abenteuerliche Fahrt mit dem Auto bis zur Insel Olchon, übersetzen mit der Fähre, Bootsfahrt zu den Robben und vielen mehr war die Tour sehr abwechslungsreich mit unterschiedlichen Fassetten. Der Baikalsee ist glasklar und trotzdem waren wir im Juli bei Außentemperaturen von 30 – 35 Grad mehrfach baden. Gefühlte Temperatur des Baikalsee ca. 14 Grad.

      Die Tour war sehr relaxt, da es Frühstück fast immer um 08:30 Uhr gab.

      Die Unterkünfte waren zum Teil sehr einfach, aber das zeichnet die Reise aus. Es hat uns das Leben mitten im Kreis der Einheimischen ermöglicht, so dass wir deren Leben und Alltag miterleben konnten. Wir haben auch die Banja (Sauna) genutzt und Lagerfeuer gemacht. Entgegen unseren Vorinformationen gab es keine Mücken.

      Das Essen beginnt mit Griesbrei, Milchreis … und endet meist mit Fisch oder manchmal auch Hühnchen, wobei es immer noch Kuchen oder was Süßes zum Abschluss gab.

      Es ist aber eine Reise für Leute, welche am Leben der Einheimischen und der Landschaft interessiert sind, da man hier keinen Luxus erwarten kann. Im Vergleich dazu ist Moskau der absolute Gegensatz. Im 5 Sternehotel in unmittelbarer nähe des roten Platzes haben wir Russland ausklingen lassen. Wer aber nur Moskau oder st. Petersburg kennt, hat nicht einmal eine geringe Vorstellung vom Leben in Sibirien (Unterschied wie Tag und Nacht).


      Viel Spaß wünscht S. Höpfner

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