Die Ruwenzoris – mit Markus Walter in die mystischen Mondberge
Sensationelles Bergtrekking für anspruchsvolle Wander- und Naturfreunde
4190 EUR
- Inklusive Flüge
- 6-12 Teilnehmer
- 13 Tage
- Schwierigkeit:
- Veranstallter:
Termine & Preise
Bitte wählen Sie Ihre Wunschreise aus
von | bis | Preis p.P. | weitere Informationen | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
B | 22.01.2024 | 03.02.2024 | 4190 EUR | D | Buchen |
Informationen zu Ihrer Reise
Kaum ein Gebirge wirkt so unzugänglich wie die sogenannten „Mondberge“ im äußersten Westen Ugandas an der Grenze zum Kongo. Das niederschlagsreiche Wetter in dieser abgelegenen Gegend lässt nur für wenige Wochen im Jahr Wanderungen zu.
Faszination Mondberge
In die Ruwenzoris zieht es daher weit gereiste, erfahrene Bergfreunde, um hier die Herausforderung zu suchen. Bergwanderer mit Abenteuergeist und alpiner Bergsteigererfahrung werden für ihre Mühen belohnt und auch für Hobby-Botaniker ist dieses zentralafrikanische Gebirge ein wahres Paradies. Das 8-tägige Trekking beginnt im feucht-tropischen Klima des Regenwaldes und setzt sich in höheren Lagen in Bambus- und Bergnebelwäldern, Hochmooren mit Flechten, Moosen und den bizarr aussehenden Riesensenezien fort. Es gilt an den meisten Tagen sumpfig-morastiges, schwierig zu laufendes Terrain zu bewältigen. Doch diese märchenhafte, fantasievolle Welt aus Moospolstern, von knorrigen Bäumen hängenden Bartflechten, zwischen Orchideen und Lobelien flatternden Schmetterlingen, verwunschenen kleinen Bächen und Teichen verzaubert Sie wie „Alice im Wunderland“ und entschädigt für alle Strapazen!
Auf dem Gipfel Margherita Peak
In der Gipfelregion des Mount-Stanley-Massivs angekommen, erklimmen Sie mit Steigeisen und Eispickel die letzten Höhenmeter bis zum Margherita Peak (5109 m). Besonders ambitionierte Gipfelstürmer können sich auch noch den Edward Peak (4843 m) auf dem Mount-Baker-Massiv vornehmen. Dieses Trekking ist ein unvergleichliches Erlebnis!
Als optionale Verlängerung direkt nach dem Trekking können Sie gern über uns ein 3-tägiges Berggorilla Tracking im nahe gelegenen Bwindi-Nationalpark dazu buchen. Fragen Sie uns gern danach!
Ihr professioneller Reiseleiter Markus Walter
Mitgründer und Geschäftsführer von DIAMIR sowie Leiter der Expeditions- und Asienabteilung. Er verfügt über umfangreiche Expeditionserfahrung, u.a. 5x 8000er-Besteigungen, 10x 7000er und 60x 6000er-Gipfelerfolge, dazu profunde Länderkenntnis in Nepal, Indien, Tibet, Pakistan, China, Zentralasien und Australien. Seine Freizeit verbringt er am liebsten mit seinen zwei Söhnen im Elbsandsteingebirge, im ehrenamtlichen Einsatz bei der Bergrettung oder auf großer Abenteuertour in der Welt.
Höhepunkte
- Eindrucksvoller Aufstieg auf dem landschaftlich fantastischen Central Circuit
- Mystische Vegetation wie im Märchenwald: Flechten, Riesensenezien und Lobelien
- 2 Gipfelbesteigungen möglich: Margherita Peak (5109 m) und Edward Peak (4843 m)
- Optionale Verlängerung: Gorilla-Tracking
Das Besondere dieser Reise
- Trekking am Äquator auf Afrikas dritthöchsten Berg
Verlauf Ihrer Reise
1. Tag: Flug nach Uganda
Flug von Frankfurt via Addis Abeba nach Entebbe.
2. Tag: Ankunft in Entebbe
Ankunft in Entebbe, dem „grünen“ Vorort der Hauptstadt Kampala auf einer Halbinsel im Victoria-See. Abholung und Transfer zur Unterkunft. Sie haben Gelegenheit Geld zu wechseln und kleine Einkäufe zu erledigen. Vielleicht bleibt sogar noch Zeit für einen optionalen Besuch des Botanischen Gartens. Übernachtung im Entebbe Airport Guesthouse.
3. Tag: Fahrt nach Kasese 1×F
Nach dem Frühstück werden in einem Informationsgespräch letzte Fragen zur Bergtour geklärt. Anschließend begeben Sie sich auf die Fahrt (ca. 8h) durch Ugandas grüne Hügellandschaft, vorbei an leuchtend grünen Teeplantagen bis nach Kasese im Westen des Landes. Übernachtung im Margherita Hotel am Fuße des Ruwenzori-Gebirges.
4. Tag: Aufstieg zur Nyabitaba-Hütte 1×(F/M (LB)/A)
Sie brechen zeitig auf und fahren bis auf ca. 1615 m Höhe zum Ausgangspunkt Nyakalengija für Ihr Trekking. Hier treffen Sie die Träger und den Bergführer. Nachdem das Gepäck verteilt ist, laufen Sie mit Ihren Begleitern zum Eingang des Parks. Von den Parkrangern erhalten Sie hier alle Informationen. Der Weg ist anfangs moderat, bis man an den Mubuku-Fluss kommt. Danach steigt der Pfad bergan und man erreicht bei ca. 2500 m den Bergrücken, auf dem sich die Hütte befindet. Übernachtung in der Nyabitaba-Hütte. (Gehzeit ca. 4-5h, 1040 m↑).
5. Tag: Aufstieg zur John-Matte-Hütte 1×(F/M (LB)/A)
Nach kurzem Abstieg und dem Passieren einer Hängebrücke erreichen Sie den Bergnebelwald. Die Bäume sind mit dickem Moos überzogen, der Weg führt über zahlreiche Wurzeln, Holzstege und sumpfiges Gelände. Gummistiefel sind von Vorteil. Ab einer Höhe von ca. 3200 m sehen Sie die ersten Lobelien. Übernachtung in der John-Matte-Hütte (3480 m). (Gehzeit ca. 6h, 830 m↑).
6. Tag: Aufstieg zur Bujuku-Hütte 1×(F/M (LB)/A)
Abstieg zum Bujuku-Fluss und durch Erikawald zum Bigo-Sumpf. Heute sind Gummistiefel auf jeden Fall notwendig, da es immer wieder durch sehr morastiges Gelände geht. Nach Überquerung des Bujuku-Flusses geht es erneut bergan. Bald sieht man das Stanley-Massiv mit der Margherita-Spitze. Mystisch wirkende Riesenlobelien weisen Ihnen den Weg durch die Hochmoore. Übernachtung in der Bujuku-Hütte (3970 m) inmitten eines Lobelienfeldes. (Gehzeit ca. 5-6h, 490 m↑).
7. Tag: Aufstieg zur Elena-Hütte 1×(F/M (LB)/A)
Weiter bergauf geht es heute bis zur Elena-Hütte auf ca. 4541 m. Sie steigen bis vor den Scott-Elliot-Pass auf 4100 m auf, haben vorher noch eine Metallleiter zu überwinden und nehmen dann die steile Route über eine Felsrinne nach oben. Übernachtung in der Elena-Hütte – hier kann es sehr kalt werden. (Gehzeit ca. 4h, 570 m↑).
8. Tag: Gipfelsturm zur Margherita-Spitze – Abstieg zur Kitandara-Hütte 1×(F/A)
Am frühen Morgen beginnt der Gipfelsturm auf den Gletscher des Stanley-Massives. Hierfür sind Steigeisen erforderlich. Der Weg führt über schnee- und eisbedeckte Hänge und kürzere Felspassagen. Aufgrund der (geringen) Spaltengefahr ist ein Gehen in Seilschaften erforderlich. Bei ca. 4850 m zweigen Sie zur Margherita-Spitze ab. Eine Eisenleiter und Fixseile erleichtern das Hinaufklettern an einer nahezu senkrechten Felswand (Schwierigkeitsgrad II-III). Schließlich stehen Sie auf dem höchsten Punkt der Ruwenzoris mit Blick bis in den Kongo. Für den Abstieg (mit Pause in der Elena-Hütte) ist Konzentration erforderlich. Übernachtung in der Kitandara-Hütte auf 4023 m. (Gehzeit ca. 11-12h, 570 m↑, 1100 m↓).
9. Tag: Reservetag oder Mount Baker 1×(F/M (LB)/A)
Der heutige Ruhetag ist als Reservetag für einen zweiten Gipfelversuch im Falle von Schlechtwetter gedacht, aber bietet sich auch für einen Ausflug um den Kitandara-See an. Besonders motivierte Gipfelstürmer können auch den 4843 m hohen Mt. Baker (Edward-Spitze) besteigen. Der Auf- und Abstieg ist sehr beschwerlich, führt teilweise über sehr ausgesetzte Geröllfelder und dauert ca. 8-9 h. Übernachtung wie am Vortag.
10. Tag: Absteig zur Guy-Yeoman-Hütte 1×(F/M (LB)/A)
Der Abstieg führt vorbei am Mount Baker. Der Weg ist sumpfig und geht danach in steile Felspassagen und schmale Pfade über. Das letzte Wegstück führt durch einen Bach. Übernachtung in der herrlich gelegenen Guy-Yeoman-Hütte auf 3450 m. (Gehzeit ca. 6h, 250 m↑, 830 m↓).
11. Tag: Abstieg via Nyakalengija – Fahrt nach Kasese 1×(F/M (LB))
Beim fortwährenden Abstieg wird es merklich wärmer, der Weg führt durch üppigen Urwald, in dem Sie streckenweise sehr steiles und rutschiges Terrain überwinden. Der Abstieg führt Sie weiter durch dichten Bambuswald und via Nyabitaba-Hütte bis nach Nyakalengija. Unterwegs können Sie bei genauem Hinsehen immer wieder kleine Chamäleons entdecken. Rückfahrt nach Kasese zum Hotel. Übernachtung im Margherita Hotel. (Gehzeit ca. 7-8h, 1840 m↓).
Alternativer Reiseverlauf für die 3-tägige Verlängerung zum Gorilla Tracking:
Abstieg via Nyakalengija – Fahrt zum Bunyonyi-See 1×(F/M (LB)/A)
Nach dem Abstieg fahren Sie weiter gen Süden in die malerische Hügel-Seen-Landschaft am Bunyonyi-See. Nach der Ankunft können Sie sich vom Trekking erholen. Übernachtung im Birdnest Resort Lake Bunyonyi.
12. Tag: Rückfahrt nach Entebbe und Abreise 1×F
Sie fahren zurück nach Entebbe und lassen die erlebnisreichen Trekkingtage Revue passieren, bevor es Richtung Heimat geht. Sie nehmen Abschied von Uganda und seinen gastfreundlichen Menschen und werden zum Flughafen gebracht für Ihren Rückflug nach Deutschland.
Alternativer Reiseverlauf für die 3-tägige Verlängerung zum Gorilla Tracking:
Gorilla-Tracking im Bwindi-Nationalpark 1×(F/M (LB)/A)
Heute erleben Sie den absoluten Höhepunkt der Reise: das Gorilla-Tracking im dichten Bwindi-Wald. Hier ins Dickicht des Bergregenwaldes haben sich die letzten Silberrücken Ugandas zurückgezogen. Die direkte Begegnung mit den sanften Riesen wird Sie tief bewegen. Der Anmarsch in die Reviere der Gorillas führt z.T. durch dichten Dschungel und kann daher recht beschwerlich sein (Gehzeit ca. 4-6h). Ist die Gruppe erreicht, haben Sie eine Stunde Zeit, um ausgiebig zu fotografieren oder einfach das Leben in der Gorillafamilie zu beobachten. Anschließend Fahrt zum Bunyonyi-See. Übernachtung wie am Vortag.
13. Tag: Ankunft in Deutschland
Ankunft in Frankfurt.
Alternativer Reiseverlauf für die 3-tägige Verlängerung zum Gorilla Tracking:
Rückfahrt nach Entebbe und Abreise 1×F
Sie fahren zurück nach Entebbe und lassen die erlebnisreichen Tage Revue passieren, bevor es Richtung Heimat geht. Sie nehmen Abschied von Uganda und seinen gastfreundlichen Menschen und werden zum Flughafen gebracht für Ihren Rückflug nach Deutschland.
An Tag 14: Ankunft in Frankfurt.
(F) = Frühstück, (M) = Mittagessen, (L) = Lunchpaket, (A) = Abendessen
Leistungen zu Ihrer Reise
Enthaltene Leistungen
- Linienflug ab/an Frankfurt nach Entebbe und zurück mit Ethiopian Airlines oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class
- DIAMIR-Reiseleitung durch Markus Walter
- Englisch sprechende lokale Reiseleitung
- alle Fahrten und Transfers laut Programm
- Bergführer, Koch, Trägermannschaft und Campingausrüstung (außer Schlafsack)
- Rettungsgebühr in den Ruwenzoris
- alle Nationalparkgebühren laut Programm
- Reservierung des Gorilla-Permits
- 7 Ü: Hütte im MBZ
- 2 Ü: Hotel im DZ
- 1 Ü: Gästehaus im DZ
- Mahlzeiten: 10×F, 7×M (LB), 7×A
Nicht in den Leistungen enthalten
- ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests
- nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
- Visum (ca. 50 USD)
- Gorilla-Permit Uganda (ca. 700 USD/700 €, mit der Anzahlung zu begleichen)
- optionale Ausflüge und Aktivitäten
- Leihgebühren für Steigeisen, Eispickel und Seil
- Trinkgelder, Persönliches
- ggf. Flughafen- und Ausreisegebühren im Reiseland
Hinweise & Zusatzinformationen zu Ihrer Reise
Hinweise
Mindestteilnehmerzahl: 6, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
Das Erreichen des Gipfels kann durch ungünstige klimatische Bedingungen (starker Wind, Nebel, Dauerregen, Schneefall) und andere widrige Umstände sowohl erheblich erschwert werden, als auch im Extremfall unmöglich sein. Der verantwortliche Reiseleiter/Bergführer ist in dem Fall berechtigt, die weitere Besteigung zum Schutz von Gesundheit und Leben aller Beteiligten abzubrechen. Etwaige Regressansprüche bestehen in solch einem Fall nicht.
Am vorletzten Tag Ihrer Reise wird der obligatorische Covid19-PCR-Test für die Ausreise gemacht (auf eigene Kosten ca. USD 65). Am Abreisetag erhalten Sie Ihr Testergebnis.
Bitte haben Sie Verständnis, dass die auf dieser Reise beschriebenen Tierbeobachtungen nicht garantiert werden können. Es handelt sich um intensive Naturerlebnisse mit freilebenden, wilden Tieren, deren Verhalten nicht zu 100% vorhersagbar ist. Im unwahrscheinlichen Fall keiner Sichtung ist dennoch keine Reisepreis-Erstattung möglich. Wir und unsere Partner vor Ort setzen jedoch all unsere Erfahrung und Kenntnisse ein, um bestmögliche Sichtungschancen zu erreichen.
Anforderungen
Teamgeist, gute Ausdauer und Kondition, Bereitschaft zum Komfortverzicht. In den Ruwenzoris sind sehr gute Kondition, Trekkingerfahrung, Trittsicherheit und Höhenverträglichkeit erforderlich. Sicheres Gehen in Schnee und Eis sowie gute Kenntnisse im Umgang mit Seil, Eispickel und Steigeisen sind Voraussetzung für die Teilnahme am Gipfelaufstieg.
Karte Ihrer Reise
Uganda, die Perle Afrikas – zu Besuch beim „Regenmacher“ und den Berggorillas
Ein Traum wird für mich wahr: die Berggorillas in Uganda besuchen! Schon seit meiner ersten Afrikareise im Jahr 2008 ist dies einer meiner größten Wünsche. Aber „ohne Fleiß, kein Preis“ – denn da gibt es ja auch noch Berge.
Nach dem Kilimanjaro und Mount Kenya fehlt noch der höchste Punkt des Ruwenzori Gebirges auf meiner Liste. Der Margherita Peak ist mit seinen 5109 m die höchste Erhebung des Massivs und im Gegensatz zu den Bergen in Tansania und Kenia technisch anspruchsvoller. Dies musste ich auch unbedingt ausprobieren und schon am zweiten Tag wusste ich, warum das Massiv „Regenmacher“ genannt wird. Die Gummistiefel, die ich aus Deutschland mitgenommen habe, waren äußerst hilfreich. Damit konnten mir Sumpfland, Schlamm und Matsch nichts anhaben. Ein spektakuläres Trekking durch die wunderbare und mystische Landschaft führt den Bergsteiger bis zur Elena Hut hinauf.
Ab hier auf knapp 4550 m wird es technischer. Mit Steigeisen und Klettergurt im Gepäck geht es über zwei Schnee- und Eisfelder in der Seilschaft bis zum Sattel zwischen Alexandria und Margherita Peak. Dahinter beginnt schon die Demokratische Republik Kongo. Die letzten 40-50 Höhenmeter ging es gesichert an Fixseilen bis zum Gipfel hinauf. Eine ordentliche Herausforderung, aber belohnt wurden die Anstrengungen durch einen traumhaften Ausblick auf die sogenannten Mondberge.
Wieder zurück in warmen Gefilden standen der Kibale-Forest-Nationalpark mit den quirligen Schimpansen, der Queen-Elizabeth-Nationalpark mit seiner spannenden Tierwelt und den baumkletternden Löwen sowie das einzigartige Gorilla-Tracking im Bwindi-Nationalpark auf dem Programm. Letzteres war einfach unbeschreiblich. Die Berggorillas in Ihrem natürlichen Lebensraum für die erlaubte Stunde zu besuchen ist der krönende Abschluss einer mit „Wundern“ angefüllten, einmalig schönen Reise.
Euer Uwe Jeremiasch, Team Ostafrika
u.jeremiasch@diamir.de