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Termine2019-08-26T12:19:05+01:00

Durch die Wüste Danakil

Äthiopien • Djibouti

Expeditionsreise in das Afar-Dreieck: Hyänenmänner, Salzseen und brodelnder Vulkan Erta Ale

4.4 /5
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4090 EUR

  • Inklusive Flüge
  • 8-12 Teilnehmer
  • 15 Tage
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Informationen zu Ihrer Reise

Seien Sie live dabei, wenn Afrika sein Horn verliert! Auf dieser Reise in das unwirtliche Herz der Danakil-Senke erleben Sie die Entstehung eines neuen Kontinents. Afrika-Kenner sowie Geologen wird diese Reise durch Äthiopien und Djibouti gleichermaßen begeistern. An den Bruchkanten dreier Kontinentalplatten bieten Ihnen aktive Vulkane, Salzseen und tektonische Verwerfungen Erdgeschichte im Zeitraffer.

Historisches Harar, Djibouti, Vulkan Erta Ale und Assale-See

Zunächst fahren Sie über den Awash-Nationalpark in die „weiße Stadt“ Harar, dem Zentrum der äthiopischen Muslime. Vom Hochland geht es dann nach Tadjoura an der Küste Djiboutis. Zurück in Äthiopien beginnen Sie die Fahrt in die Danakil, eine der facettenreichsten Wüstenlandschaften der Erde. Die Besteigung und der Blick in den aktiven Schlund des Erta-Ale-Vulkans raubt Ihnen den Atem.

Geologie und Kultur im Afar-Dreieck

Die Übernachtung in traditionellen Nomadenzelten, die „Mund-zu-Maul-Fütterung“ der Hyänenmänner sowie Wegbegegnungen mit Kereyu-Oromo und Afar ermöglichen ein authentisches Kulturerlebnis. Und nicht zuletzt die gelegentlichen Wohltaten, wie das scheinbar schwerelose Entspannen im Afrera-Salzsee und das Baden im Roten Meer, machen diese Wüstenexpedition unvergesslich.

Höhepunkte

  • Seltene Länderkombination für Afrika-Kenner
  • Harar (UNESCO) und Hyänenmänner
  • 2 Übernachtungen am Erta-Ale-Vulkan
  • Welt aus Salz: Abbe-, Afrera- und Assale-See
  • Tadjoura am Roten Meer
  • Besuch bei einer Afar-Familie in der Danakil

Das Besondere dieser Reise

  • Exkursion ins geothermische Gebiet von Dubti

Verlauf Ihrer Reise

1. Tag: Anreise

Flug von Deutschland nach Äthiopien. Ihr DIAMIR-Reiseleiter erwartet Sie bereits am Flughafen in Addis Abeba und begleitet Sie zum Hotel. Übernachtung im Sabon Hotel.

2. Tag: Addis Abeba – Awash-Nationalpark 1×(F/A)

Ihre Reise beginnt mit einer landschaftlich abwechslungsreichen Fahrt von der Shoa-Region in die nordöstlichen Ausläufer der Oromo-Region. Unterwegs stoppen Sie am Beseka-See, dem einzigen See des Landes, der seit Jahren an Größe gewinnt. Gegen Nachmittag erreichen Sie den Awash-Nationalpark, wo Sie die beeindruckenden Awash-Wasserfälle besichtigen und mit etwas Glück Oryx-Antilopen, Warzenschweine, Kudus und Paviane beobachten können. Übernachtung im Genet Hotel. (Fahrzeit ca. 4h, 220 km).

3. Tag: Awash-Nationalpark – Harar 1×(F/A)

Nach dem Frühstück fahren Sie durch die schöne Kulturlandschaft des Ahmar-Hochlandes mit seinen terrassierten Hirse-, Khat- und Maisfeldern nach Harar. Am Abend erwartet Sie ein besonderes Erlebnis. An der Stadtgrenze von Harar locken Hyänenmänner freilebende, habituierte Hyänen mit Kamelfleisch an und füttern diese mitunter von Mund zu Maul. Wenn Sie sich trauen, können auch Sie die beeindruckend sanften Räuber füttern. Übernachtung im Ras Hotel. (Fahrzeit ca. 6-7h, 315 km).

4. Tag: Harar – Dire Dawa 1×(F/A)

Der heutige Tag steht zur Erkundung der historischen Altstadt von Harar zur Verfügung. Die Stadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und gilt als das Zentrum der äthiopischen Muslime. Sie besuchen u.a. das Stadtmuseum, das Arthur-Rimbaud-Haus und verschiedene farbenfrohe Märkte. Anschließend fahren Sie nach Dire Dawa, das erst 1900 als Eisenbahnstation auf der Djibouti-Addis-Abeba-Linie gegründet wurde und wo man noch heute den alten Bahnhof besichtigen kann. Heutzutage befindet sich in Dire Dawa der größte Handelsumschlagplatz des Landes mit dem modernen Markt und dem traditionellen Gewürzmarkt. Übernachtung im Hotel Samrat. (Fahrzeit ca. 1h, 55 km).

5. Tag: Dire Dawa – Tadjoura 1×F

Früh morgens verlassen Sie Dire Dawa, die letzte größere Stadt im Osten Äthiopiens. Sie fahren durch die südlichsten Ausläufer der Danakil-Wüste nach Dewele, dem Grenzübergang nach Djibouti. Nachdem die Grenzformalitäten erledigt sind, durchqueren Sie die Grand-Barra-Ebene und erreichen am späten Nachmittag das verschlafene Städtchen Tadjoura am Roten Meer. Übernachtung im Hotel. (Fahrstrecke ca. 400 km; ca. 7-8h).

6. Tag: Ausflug in die Godaberge 1×F

Von Tadjoura aus unternehmen Sie eine Exkursion in die nahen Goda-Berge, die wie eine grüne Insel in der Halbwüsten- und Wüstenregion wirken. Sie wandern zur Quelle von Bankouale und erfahren die Gastfreundschaft der hier lebenden Afar. Am Nachmittag kehren Sie nach Tadjoura zurück, wo das türkisfarbene Wasser und die Unterwasserwelt des Roten Meeres zu einem Bad einladen. Übernachtung wie am Vortag. (Fahrzeit ca. 2h, 60 km).

7. Tag: Ardoukoba Vulkan – Assal-See – Abbe-See 1×(F/A)

Sie verlassen den Golf von Tadjoura und fahren zunächst zum noch jungen Vulkan Ardoukoba (Entstehungseruption: 1978). Vom Vulkan aus haben Sie eine atemberaubende Aussicht auf den „Sandkasten Gottes“. Erdspalten, Vulkankegel und der tiefste Punkt Afrikas liegen Ihnen zu Füßen. Danach fahren Sie weiter zum Assal-See, einem der salzhaltigsten Seen der Erde. Den Sonnenuntergang erleben Sie in der bizarren Landschaft des Abbe-Sees. Durch die andauernde Anhebung des Gebietes liegen dort faszinierende Kalksteinkamine „über Land“. Übernachtung in einem traditionellen Afarzelt am Abbe-See. (Fahrzeit ca. 6-7h, 195 km).

8. Tag: Abbe-See – Semera 1×(F/A)

Erheben Sie sich früh aus den Federn! Die Sonnenaufgänge sind in dieser spektakulären Landschaft ein Traum. Während einer Wanderung entlang des Salzsees können Sie mit etwas Glück große Schwärme von Flamingos beobachten. Nach dem Frühstück kehren Sie bei Galafi (Grenzübergang) nach Äthiopien zurück. Ihr heutiges Tagesziel ist Semera, die neue Hauptstadt der Afar-Region. Übernachtung in einem lokalen Hotel. (Fahrzeit ca. 6-7h, 300 km).

9. Tag: Heiße Quellen von Dubti – Afrera-See 1×(F/M/A)

Nachdem die Erlaubnis für Ihre Danakil-Expedition bei der Regionalverwaltung eingeholt ist, besuchen Sie die südlich der Stadt gelegenen heißen Quellen von Dubti. Im Anschluss fahren Sie weiter in eine der faszinierendsten Gegenden der Erde. Die Danakil-Senke, ca. 135 m unter dem Meeresspiegel, gilt als vulkanisch aktivste Gegend der Welt. Am späten Nachmittag erreichen Sie den salzhaltigen Afrera-See, der von über 200 sprudelnden Quellen gespeist wird. Nutzen Sie die Gelegenheit für ein schwereloses Bad im See oder suchen Sie ein wenig Entspannung in einem der „Wüsten-Jacuzzis“. Übernachtung im Zelt. (Fahrzeit ca. 5-6h, 270 km).

10. Tag: Erta-Ale-Vulkan 1×(F/M/A)

Nach dem Abbau des Zeltcamps beginnt die Offroad-Fahrt in Richtung Erta-Ale-Vulkan. Gegen Mittag erreichen Sie Dodom, wo mit den Afar-Autoritäten die letzten Formalitäten für die Besteigung des Feuerberges erledigt werden. Danach Weiterfahrt zum Erta-Ale-Basislager. Am späten Nachmittag beginnen Sie mit dem Aufstieg zum Vulkankrater und oben angekommen, bietet sich Ihnen ein Naturschauspiel ohnegleichen. Sie steigen in die Caldera des Erta Ale ab, nähern sich dem offenen Schlund und haben genügend Zeit das urzeitliche Spektakel auf sich wirken zu lassen. Übernachtung in einfacher Steinhütte. (Gehzeit ca. 1-2h, 200 m↑; Fahrzeit ca. 2h, 70km).

11. Tag: Erta Ale Vulkan – Hamed Ela 1×(F/M (LB)/A)

Im Morgengrauen haben Sie noch einmal die Möglichkeit das überwältigende Naturschauspiel zu erleben. Anschließend erfolgt der Abstieg ins Basiscamp, wo Ihre Crew bereits mit frischem Kaffee und einem ausgiebigen Frühstück auf Sie wartet. Nachdem das Equipment in den Fahrzeugen verstaut wurde, fahren Sie weiter Richtung Norden querfeldein durch die Danakil nach Hamed Ela. Die kleine Salzstemmer-Siedlung ist der Außenposten der Zivilisation, wohin viele junge Männer dem Ruf des „weißen Goldes“ gefolgt sind. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 2-3h, 500 m↓; Fahrzeit ca. 2-3h; 80 km).

12. Tag: Salzstemmer und Schwefelterrassen von Dallol – Semera 1×(F/M/A)

Mit Dallol besuchen Sie heute ein weiteres vulkanisch höchst aktives Gebiet der Danakil. Hydrothermische Prozesse bilden hier farbenprächtige Schwefelterrassen, riesige Salzkristalle und bizarre Salztürme. Lassen Sie sich von der Kraft der Natur überwältigen. Nur einen Katzensprung entfernt erleben Sie die Salzstemmer aus nächster Nähe bei ihrer unglaublich anstrengenden Arbeit. Danach fahren Sie zurück nach Semera und Sie können erst einmal eine Dusche genießen. Übernachtung in einem lokalen Hotel. (Fahrzeit ca. 5-6h, 240 km).

13. Tag: Semera – Awash 1×(F/A)

Ihre heutige Fahrt führt Sie entlang des Großen Afrikanischen Grabenbruchs nach Südwesten. Parallel zum Awash-Fluss haben Sie immer wieder großartige Ausblicke über die grünen Savannen des Flusses, die heute vor allem zum Anbau von Baumwolle genutzt werden. Am Nachmittag erreichen Sie die Region Awash. Übernachtung in einer Lodge. (Fahrzeit ca. 6-7h, 400 km).

14. Tag: Awash – Addis Abeba – Abreise 1×F

Langsam geht Ihre Reise nach Äthiopien zu Ende. Vom Grabenbruch aus fahren Sie wieder hinauf in das äthiopische Hochland nach Shoa, wie Sie am Nachmittag die Hauptstadt Addis Abeba erreichen. Wenn es die Zeit erlaubt, steht Ihnen für letzte Souvenireinkäufe für Ihre Lieben daheim noch etwas Zeit Verfügung. Am Abend verabschiedet Sie Ihr DIAMIR-Reiseleiter am Flughafen und Sie treten die Rückreise nach Deutschland an. Tageszimmer im Hotel. (Fahrzeit ca. 3-4h, 220 km).

15. Tag: Ankunft

Ankunft in Frankfurt.

(F) = Frühstück, (M) = Mittagessen, (L) = Lunchpaket, (A) = Abendessen

Leistungen zu Ihrer Reise

Enthaltene Leistungen

  • Linienflug ab/an Frankfurt (weitere Abflughäfen auf Anfrage) nach Addis Abeba und zurück mit Turkish Airlines oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class
  • DIAMIR-Reiseleitung
  • wechselnde Englisch sprechende, lokale Guides
  • alle Transfers laut Programm
  • alle Fahrten in Allradfahrzeugen
  • alle Eintritte, Nationalparkgebühren und Permits laut Programm
  • Koch, Polizei und Afar-Sicherheitskräfte in der Danakil-Wüste
  • Trinkwasser während der Wüstentage
  • Tageszimmer am Abreisetag
  • 8 Ü: Hotel im DZ
  • 2 Ü: Zelt
  • 1 Ü: Zelt Gemeinschafts-WC/Dusche
  • 1 Ü: Hütte
  • 1 Ü: Lodge im DZ
  • Mahlzeiten: 13×F, 3×M, 1×M (LB), 10×A

Nicht in den Leistungen enthalten

  • ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests
  • nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
  • Visa Äthiopien (zweimal einfache Einreise, 2x ca. 82 USD), Visum Djibouti (ca. 12 USD)
  • optionale Ausflüge und Aktivitäten
  • Foto- und Videogebühren
  • Trinkgelder
  • Persönliches

Hinweise & Zusatzinformationen zu Ihrer Reise

Hinweise

Mindestteilnehmerzahl: 8, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich

Vulkanbesteigung am 10. Tag: Bitte beachten Sie, dass der Erta Ale als einer der aktivsten Vulkane der Welt gilt, der immer wieder plötzlich und unvorhersehbar ausbrechen kann und in diesem Fall der Besuch bzw. die Besteigung des Vulkans nicht mehr möglich ist. Ebenso kann die Sicht auf den Lavasee durch stärkere Rauchentwicklungen aufgrund von Vulkanaktivität und Wetterbedingungen (Wind, Regen etc.) eingeschränkt sein.

Die Visagebühren können je nach Herkunft der Reisenden variieren. Die angegebenen Kosten beziehen sich auf deutsche Staatsbürger. Bitte bedenken Sie, dass unter Umständen auch noch Ausgaben für die Visabeschaffung hinzukommen können.

Anforderungen

Teamgeist und Bereitschaft zum Komfortverzicht, gute Ausdauer und Kondition sowie Hitzeverträglichkeit für mehrstündige Fahretappen sind Voraussetzung für diese Reise. Die Fahrten im nicht klimatisierten Geländewagen mit Allradantrieb führen teilweise über sehr schlechte Pisten bzw. unebenes Gelände. In Djibouti und in der Danakil-Wüste muss mit Tagestemperaturen um 50°C gerechnet werden. Sanitäre Anlagen und Waschmöglichkeiten sind in der Danakil-Wüste nicht vorhanden. Während der Wüstentage in Äthiopien sind Sie sind mit einheimischen, erfahrenen Reiseleitern und zwei Afar-Polizisten unterwegs und übernachten zum Teil unter freiem Himmel oder in Doppelzelten, deren Aufbau Sie selbst übernehmen. Vier Reisende und ein Fahrer teilen sich ein Fahrzeug.

Vulkanbesteigung am 10. Tag: Sie überwinden ca. 200 Höhenmeter zum Krater hoch und ca. 200 Höhenmeter wieder runter. Der Auf- und Abstieg ist anstrengend und erfordert physische und mentale Belastbarkeit. Die Besteigung des Erta Ale kann auch mit Hilfe eines Reitkamels absolviert werden.

Karte Ihrer Reise

    Äthiopien • Djibouti – Expeditionsreise in das Afar-Dreieck

    Gertrud Kiermeier | 30.01.2020

    Um in die Wüste Danakil zu kommen, fahren wir von Addis über Nazreth ins Rift Valley und an den Awashfluss – einen der längsten Flüsse Äthiopiens, ganzjährig wasserführend und Lebensader für viele Menschen. Unsere erste Station ist der Awash Nationalpark. Der sonst sehr trocken wirkende Park ist mit einem grünen Grasflaum überzogen – eine Folge der jüngsten, jahreszeitlich nicht mehr erwarteten Regenfälle. Leider sieht man damit auch die schon stark dezimierten Wildtiere noch weniger, dafür riesige Ziegen-, Schaf- und Kuhherden, die ebenfalls durch den Park ziehen. Ein ewiger Kampf zwischen Wild- und Viehhüter; was in anderen Regionen schon dazu geführt hat, dass Parks wieder aufgegeben wurden. Wir sehen dennoch Krokodile, Riesenschildkröten, Oryx-Antilope, Warzenschweine, Dikdiks und verschiedene Vögel. Und eine Teilnehmerin hatte des Nächtens sogar eine Maus in ihrem Abfalleimer – sicher nicht selten in den einfachen aber geschmackvollen Hütten der Lodge.

    Die weitere Fahrt führt uns entlang des Höhenzugs der Achmar-Berge durch bunte belebte Dörfer, einer großen aber friedlichen Demonstration, vorbei an alten und neuen Bahngleisen, und – je weiter östlich wir kommen – an Khatfeldern, dem einträglichen Wirtschaftsgut der Region. Khat, der Stoff, der belebt und lähmt gleichzeitig, der einen hohen Preis auf dem internationalen Markt erzielt und der andererseits die zur Ernährung notwendigen Getreidefelder verdrängt.

    Zum Sonnenuntergang erreichen wir Harar und ziehen auch gleich wieder los zur legendären Hyänenfütterung vor den Toren der Stadt. Seit Generationen hat man gelernt mit den Hyänen zu leben. Mehrere Familien füttern sie tagtäglich – ob Touristen kommen oder nicht. Der Ruf der Hyänen ist viel schlechter als sie hier im Scheinwerferlicht der Autos wirken. Mit ihren braunschwarzen Tüpfelchen sehen sie schön aus. Und wer sich traut, sie mit einem auf einem Stöckchen aufgespießten Fleischbrocken zu füttern, fühlt vielleicht sogar ihr weiches Fell. Ihre Zähne und das Knacken, wenn sie die aus der Metzgerei die mit Knochen versehenen Fleischabfälle fressen, lassen nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie keine Kuscheltiere sind.

    Danach verlassen wir die Berge für fast den Rest unserer Reise und fahren in Serpentinen nach Dire Dawa hinab. Gegründet mit dem Bau der Eisenbahnlinie vor gut 120 Jahren ist sie heute eine lebhafte, moderne Stadt. Noch hat der alte Bahnhof davon nichts mitbekommen. Aber da die neuen Gleise nun nicht mehr nur für den Waren – sondern auch Personenverkehr auf der Strecke Addis Abeba – Djibouti – geöffnet wird, könnte sich das bald ändern. Die Grenzüberquerung von Äthiopien nach Djibouti – von vielen gefürchtet, weil sie oft lange dauert und alles durchsucht wird – haben wir schnell hinter uns. Selbst der für die Überprüfung der Gelbfieberimpfung zuständige Arzt verzichtet auf die Sichtung der Impfpässe zugunsten einer Khatrunde mit den Polizei- und Zollkollegen.

    Noch bei Tageslicht erreichen wir Tadjoura – vorbei an einer mit Wasser gefüllten Salzebene, vulkanisch schwarzer Landschaft, herrlicher Aussichten auf den Golf von Ghoubet und Tadjoura, Tuffsteinvulkankegeln im Meer – und der „verlorenen Jugend Afrikas“. Entlang der gesamten Strecke von der Grenze bis Tadjoura gehen an der Straße, meist in Gruppen von 3 bis 5, Jugendliche in unsere Richtung – nur mit dem, was sie am Leib tragen, manchmal eine Wasserflasche, vielleicht noch ein Beutel. Sie, die meisten aus Äthiopien, haben sich aufgemacht, um über Djibouti und den Jemen in Saudiarabien ihr Glück zu versuchen in der Hoffnung dort weniger Armut und Elend zu erwarten. Ein nicht von großem Erfolg gekröntes Vorhaben: Sollten sie den langen Fußmarsch, den Hunger und Durst überstehen und nicht bei der Überfahrt ertrinken, erwarten sie in Saudi-Arabien keine gut bezahlten Jobs oder ein Willkommen. Viele von ihnen stranden in Tadjoura und warten auf Jobs, auf Geld und die Überfahrt. Es bleibt ein trauriger Geschmack beim Anblick dieser jungen Menschen.

    Trotz Regentropfen am nächsten Morgen können wir das Flusstal zum Bankaoule-Wasserfall gefahrlos queren und entlang fahren und bis zum Wasserfall wandern. Die Besichtigung der fruchtbaren Gärten allerdings muss entfallen: Die vergangenen starken Regenfälle haben fast alle zerstört. Der Großteil der Dorfbewohner ist vorübergehend nach Tadjoura gezogen.

    Der nächste Tag gehört dem 40 Jahre jungen Vulkan Ardoukouba und dem tiefsten Punkt Afrikas am Lake Assal mit über 150 Metern unter dem Meeresspiegel. Am Nachmittag fahren wir auf Piste durch schöne Wüstenlandschaft bis zum Lake Abbe mit seinen Kalkkaminen, die für einen der „Planet der Affen“ Filme als Kulisse diente. Noch immer ist der Untergrund vulkanisch aktiv, lässt kochend heißes Wasser an die Oberfläche sprudeln, bildet weiter Kalkkamine.

    Nach dem Weg zurück über die Wüste kommt ein schreckliches Stück Weg: 100 km Restteer- und Staubstraße mit extrem hohem LKW-Aufkommen. Denn hier wird praktisch fast alles, was über den Hafen in Djibouti ankommt, nach Äthiopien transportiert. Wir brauchen 4 Stunden für diese – Auto, Fahrer und Gäste – zermürbende Fahrt. Aber auch hier ist ein Ende in Sicht. Gibt es dich ganz neu eine asphaltierte direkte Verbindung von Tadjoura nach Äthiopien. Auf äthiopischem Asphalt sind die Strapazen bald vergessen und wir erreichen Semera, die neue Hauptstadt der Afar. Erste Attraktion sind die neuen Dampfquellen von Dubti. Auch hier ist vulkanische Tätigkeit die Ursache für z.T. kochend heiße Wasser- und Schlammquellen am Boden, eingerahmt von zarten frischen Akazien und dahinter die Wüste.

    Auf der nun folgenden Fahrt in den Norden geht es durch einsame, trockene, felsige Vulkanwüste. Wir passieren Orte mit Namen wie Selsa für 60. Mangels Idee oder warum auch immer hat man einfach die Entfernung zur nächsten großen Kreuzung genommen.

    Die nächste Nacht verbringen wir direkt an einem See, dem salzigen Lake Afdera. Zum Abwaschen und schläfrig werden legen wir uns in eine der vielen heißen Süsswasserpools, die den See umgeben und schlafen sehr bald ein unter Sternenhimmel und „Meeresbrise“. Und dann geht es zum Erta Ale, nicht ohne eine weitere Genehmigung einzuholen und begleitende Polizisten und Guides mitzunehmen. Etwas getrübt wird die Vorfreude auf den aktiven Vulkan durch den seit Wochen eingerichteten illegalen Checkpoint mit Wegezoll. Langes Verhandeln ist angesagt, bevor wir uns den rauchenden Berg, dem „Erta Ale“ weiter nähern können. Das Basiscamp liegt 2 Stunden Fußweg unterhalb des Kraterrandes. Bis zum Camp können wir mit Autos auf einer inzwischen geschobenen Piste fahren. Der weitere Weg ist technisch nicht schwierig, anstrengend ist die Hitze. Wir gehen erst gegen 17.00 Uhr bei 34 Grad Celsius los und erreichen noch vor Dunkelheit den äußeren Kraterrand mit seinen Übernachtungshütten.

    Der Vulkan ist uns wohlgesonnen. Wir finden eine Stelle, von der aus wir seine 4 Öffnungen in der schwarzen Lavadecke sehen können. Giftige und schmerzende Rauchschwaden treffen uns fast gar nicht. Vor dem Morgengrauen besuchen wir den Schlund noch einmal und warten dann am Außenkrater auf den Sonnenaufgang. Zufrieden und müde steigen wir zum Frühstück im Basislager ab. Der eigentliche Höhepunkt liegt noch vor uns – der nach einer heißen Wüstenfahrt im Norden liegende Dallol-Krater. Von der Ferne ein unscheinbares Hügelchen von 30 Metern Höhe auf dem sonst flachen über 100 Meter unterm Meeresspiegel liegenden Salzsee, aus der Nähe in seinem Krater ein Formen- und Farbenparadies ohnegleichen. Man kann sich kaum satt sehen und glaubt immer neue und schönere Formen zu finden.

    Auf der gleichen Salzfläche besuchen wir noch die Salzarbeiter, die in archaischer Weise Salzblöcke aus der Seeoberfläche stemmen und für den Transport auf Kamelen oder Lastwagen vorbereiten. Auf Fahrzeugen werden die Platten mittlerweile schneller und günstiger befördert, sodass die Salzkarawanen hier dem Untergang geweiht sind. Auch wir sehen keine Kamele beim Beladen. Lediglich später um Hochland treffen wir auf eine kleine Gruppe Salz transportierender Kamele auf den Weg nach Mekele.

    Nun geht es wieder bergan. Es wird kühl. Die Hitze und die Tiefe der Danakil sind vorbei. Am nächsten Tag geht es nach Addis Abeba zurück und von dort nach Hause mit vielerlei Eindrücken und Erlebnissen.

    Januar 2020/Gerti Kiermeier

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    Äthiopien • Djibouti – Durch die Wüste Danakil

    Ulrike Almer | 11.01.2020

    ÄTHIOPIEN DSCHIBUTI

    Durch die Wüste Danakil

    15.11.- 29.11. 2019

    Hochmotiviert und neugierig auf die spannende Reise, die vor uns liegt, treffen sich die 12 Teilnehmer (6 aus Deutschland, 6 aus Österreich) mit ihrer Reiseleiterin Gerti zum Kennenlernfrühstück in unserem Hotel in Addis Abeba, bevor wir Richtung Awash Nationalpark aufbrechen. Dort können wir den an den Wasserfällen des Awash ansässigen Krokodilen einen Besuch abstatten. Leider wird es schnell dunkel, sodass uns die anderen Tiere des NP verborgen bleiben.

    Am nächsten Tag führt uns der Weg durch die Ahmarberge über bis zu 2400 m hohe Pässe. Wir sehen die ersten Quatfelder, wohl die Haupteinnahmequelle in dieser Region. Quat ist eine in diesen Gebieten weit verbreitete, legale Droge. Die jungen, frischen Blätter der teeähnlichen Pflanze werden gekaut und stundenlang als Knäuel in der Wange hin und her geschoben.

    Plötzlich versperren mehr oder weniger große Steinbrocken die Straße! Es handelt sich offenbar um Protestmaßnahmen der Oromo-Volksgruppe gegen die Regierung. Nach unsicheren Minuten und lautstark geführten Verhandlungen dürfen wir diese und noch mehrere solcher Straßensperren passieren, bis wir Harar, die Hauptstadt der äthiopischen Muslime erreichen. Die abendliche Hyänenfütterung ist der Höhepunkt dieses Tages.

    Am nächsten Morgen erfahren wir bei einer Stadtführung viel über die UNESCO Weltkulturerbe Stadt, die auch den UNO-Friedenspreis erhalten hat für das beispielhafte, friedliche Zusammenleben verschiedenster Glaubensrichtungen.

    An diesem Abend erreichen wir nach einer Fahrt durch unerwartete Regenschauer Dire Dawa, die Eisenbahnerstadt an der Verbindung von Dschibuti nach Addis Abeba. Die neue Eisenbahn wurde wie so vieles in diesem Land mit chinesischer Hilfe gebaut.

    Die Visumsfrage für die Wiedereinreise von Dschibuti nach Äthiopien beschäftigt uns schon einige Tage, hat doch eine Teilnehmerin nur ein “Single-entry” Visum und zwei Mitreisende ein “e-Visum”, von dem nicht klar ist, ob es wirklich gelten wird.

    Schon die Einreise nach Dschibuti zeigt uns, dass hier die Uhren anders ticken, die Äthiopier wollen die Autos und alle Gepäckstücke genau kontrollieren, der dschibutische Gesundheitspolizist lässt sich nur mit ordentlichem Bakschisch von der Gültigkeit der Gelbfieberimpfung überzeugen. Insgesamt verbringen wir über drei Stunden an diesem trostlosen Grenzort und so erreichen wir Tadjoura am Roten Meer erst bei Dunkelheit.

    Der nächste Tag soll uns in die Goda Berge führen, wo es den einzigen Wald Dschibutis gibt. Allerdings regnet es am Morgen und als wir in den Bergen an eine Furt kommen, schießt das Wasser so reißend daher, dass an eine Überquerung nicht zu denken ist. Also über die abenteuerliche Piste wieder zurück wobei wir die Fahrkünste unserer Fahrer bewundern lernen!

    Als Alternativprogramm können wir den Nachmittag bei Sonnenschein am “Weißen Strand” mit einem Bad im Roten Meer genießen.

    Die Abreise von Tadjoura gestaltet sich schwierig, denn es hat wieder stark geregnet- sehr untypisch für diese Jahreszeit- und die erste große Furt ist durch reißende Wassermassen und riesige Felsbrocken unpassierbar! Erst am Nachmittag ist an ein Weiterkommen zu denken, nachdem Räumfahrzeuge die ärgsten Hindernisse beseitigt hatten. Und auch nur durch die umsichtige, exzellente Fahrweise unserer Fahrer!

    Natürlich hat das Reiseprogramm unter diesen Verzögerungen gelitten, den jungen Vulkan Ardekouba sehen wir nur durch eine Regenwand, den tiefsten Punkt Afrikas am Assalsee können wir gerade noch bei Tageslicht erreichen, und die Fahrt zum Lake Abbe mit seinen Kalksteinkaminen muss leider ganz entfallen!

    Die Hauptverbindung zwischen Dschibuti und Äthiopien besteht nur aus Schlaglöchern und Staubpisten und wird von hunderten LKW befahren. Nach dieser abenteuerlichen Fahrt (4 Stunden für knapp 100km!), erreichen wir die Grenze bei Galafi. Dort stellt sich die Visumsfrage als geklärt heraus! Trotzdem dauert es wieder eine kleine Ewigkeit bis alle Formalitäten (und Geldübergaben) erledigt sind.

    Wir übernachten in Semera, der neuen Hauptstadt des Afarvolkes. Diesem wird eine gewisse Autonomie zugestanden, was bedeutet, dass sie Reisenden ihre Genehmigung zu Besichtigungen in ihrem Land erteilen, was natürlich wieder kostet! Und dann ist es aber noch nicht selbstverständlich, denn trotz offizieller Genehmigung befindet der Dorfvorsteher von Dubti, dass wir “seine” Schlammvulkane nicht besuchen dürfen!

    So fahren wir Richtung Norden, weiter in die Danakilwüste hinein. Die Landschaft ist vulkanisch geprägt, erstarrte Lavaformationen, typische Kegelberge, Obsidiane am Straßenrand. Durch die Regenfälle gibt es einige gut gefüllte Wasserstellen, wo sich Mensch und Tier tummeln, und an manchen Stellen hat sich ein zarter, grüner Teppich über die unwirtliche Landschaft gelegt. Dadurch werden Schwärme von Wanderheuschrecken angelockt.

    An diesem Mittag treffen wir mit unserer Küchenmannschaft zusammen, die uns in den nächsten Tagen großartig verköstigen wird. Am salzhaltigen Afdera See übernachten wir unter freiem Himmel auf einfachen, aber bequemen Holzliegen. Die Kulisse ist sehr romantisch, Palmen am Seeufer, der unendliche Sternenhimmel über uns. Nach einem Bad im See lässt es sich in den am Ufer liegenden heißen Quellen herrlich entspannen.

    Der nächste Tag bringt uns zu der lang erwarteten Besteigung des aktiven Vulkans Erta Ale. Wir erfahren, dass sich der mühsame Anstieg dank neuer Piste und neuem Basislager von 4 auf 2 Stunden verkürzt hat. Allerdings gilt es vorher noch die Afarleute, die am Fuß des Berges wohnen, in stundenlanger Verhandlung zu bestechen- die offizielle Genehmigung und auch der lokale Führer und unser Afar-Polizist sind machtlos!

    Der Anstieg am Abend gestaltet sich auch in der Dunkelheit problemlos und wir sind begierig den Lavasee zu sehen! Doch hat es schon vor 2 Jahren eine Explosion des Vulkans gegeben. Danach ist die flüssige Lava unter einem Deckel verschwunden nur mehr einige Entgasungslöcher leuchten in die Nacht. Es ist aber trotzdem sehr beeindruckend dort am Kraterrand zu stehen. Unter der dicken Lavakruste brodelt noch die Schmelze, das dumpfe Grollen weit unten ist zu hören. Die Dämpfe in der Luft, die brüchige, erst vor kurzem erstarrte Lava unter den Füßen, und eine kräftige feurige Fontäne zum Abschied lassen uns die Urgewalten spüren!

    Nach einer kurzen Nacht in den Steinhütten am äußeren Kraterrand steigen wir wieder zum Basislager ab, wo uns ein köstliches Frühstück zu neuen Kräften verhilft.

    Die Fahrt zu unserem letzten, großen Ziel dem Dallol kann nicht wie geplant über die Wüstenpiste durch die Danakilsenke fortgesetzt werden – unpassierbar durch den vorhergegangenen Regen. Stattdessen fahren wir durch die großartige Gebirgslandschaft auf halber Höhe des Hochlands. Dort begegnen uns die ersten Kamelkarawanen, die das Salz den weiten Weg vom Assale-Salzsee zum Verkauf in die Orte des Hochlands bringen.

    Die Nacht verbringen wir in Hamed Ela, wo das Lager für die Touristen mitten im Ort angesiedelt ist. Nach anfänglichen Bedenken verbringen wir eine ungestörte, gemütliche Nacht. Die Fahrt zum Dallol-Krater führt über die Salzkruste des Assale-Sees, mal glatt wie Eis, mal rumplig, dann wieder durch cm-hohes Wasser, was sehr schöne Spiegelbilder bietet.

    Die Landschaft des Dallol versetzt uns auf einen fremden Planeten, so unwirklich erscheinen die Schwefelgelben- grünen, roten ,blauen, Formationen und Tümpel, Es dampft und brodelt und zischt. Kaum kann man sich losreißen von diesem surrealistischen Anblick. Auf der Rückfahrt kommen wir zu einer Gruppe von Salzarbeitern, die wir bei ihrer mühsamen, archaischen Arbeit in der Gluthitze der Salzwüste bei 45°C beobachten.

    Dann müssen wir uns von der Wüste verabschieden, innerhalb von 150 km geht es von minus 120 m auf 2000 m Seehöhe, von 45°C auf 14°C! In Mekele genießen wir wieder ein Hotelbett und eine heiße Dusche!

    Vor dem Rückflug nach Addis Abeba und in die Heimat haben wir noch Gelegenheit auf dem Markt von Mekele in die besondere, ursprüngliche Atmosphäre einer interessanten Kultur einzutauchen.

    Ich habe diese Reise sehr genossen, nicht zuletzt durch die gute Organisation und Improvisationsfähigkeit bei den erlebten Wetterkapriolen, und die tolle Reiseleitung durch Gerti Kiermeier. Sie hat durch ihr großes Wissen über Land und Leute, aber auch durch ihren Humor, ihre Gelassenheit und Souveränität unsere Herzen gewonnen. Herzlichen Dank dafür, liebe Gerti!

    Wer Vulkane, Wüsten und ein bisschen Abenteuer mag, sollte sich diese Reise nicht entgehen lassen!

    Ulrike Almer, Jänner 2020

    • Dhau vor Kriegsschiff in Djibouti Stadt
    • Souvenirladen am Lake Abé
    • Strand von Le Sable Blanc
    • Lake Abé
    • Afar-Kinder
    • Unterwegs in der Salzwüste Danakil
    • Schwefelterrassen Dallol, Danakil-Wüste
    • Salzkarawane in der Danakil-Wüste
    • Erta Ale Vulkan, Danakil-Wüste
    • Salzkarawanen in der Danakil
    • Kinder in der Danakil Wüste
    • Durch die Danakil
    • Affe brüllt
    • Szenerie in den Semien-Berge
    • In den Semien
    • Semien-Berge
    • in den Semien-Bergen
    • Palastbezirk in Gondar
    • Debre Selassie Kirche in Gondar
    • Piester während einer Prozession
    • Felsenkirche in Lalibela

    Äthiopien/Djibouti – Durch die Wüste Danakil

    Katja und Alexander Reise | 24.03.2014

    Äthiopien/Djibouti- Durch die Wüste Danakil – 15 Tage Naturrundreise mit Expeditionscharakter vom 19.10.- 03.11.2013

    Wir haben oft überlegt, wie man diese Reise in Worte fassen kann. Es bleibt eigentlich nur eines übrig: überwältigend!

    Bereits am Airport in Addis wurden wir freundlich empfangen. Der Reiseleiter war von diesem Zeitpunkt an immer ein sehr kompetenter und souveräner Ansprechpartner. Die Reise führt langsam an das klimatische Niveau der Danakil-Wüste heran. Ein erstes Highlight ist die Übernachtung direkt am Awash-Wasserfall, wo uns am Morgen 2 Strauße begrüßten. Dann geht es nach Harar. Auf einem sehr interessanten Stadtrundgang lernt man den muslimischen Teil von Äthiopien kennen. Die Fahrt in Richtung Djibouti lässt keine Wünsche offen. Jedoch ist es gerade dort, aufgrund der Meeresnähe, sehr feuchtwarm. Beeindruckend ist der Besuch in Bankouale. Ein Dorf, was es eigentlich nicht geben kann. Nur durch ein sehr intelligentes Wassermanagement entsteht dort Leben. Faszinierend! Zurück in Tadoura genießt man den außergewöhnlichen Strand „Sables Blance“. Wir empfehlen hier zumindest eine Schwimmbrille im Gepäck zu haben- das Riff mit den bunten Fischen ist nur 20 Meter vom Strand entfernt! Nun geht’s in ein traditionelles Afar-Camp inmitten von „Hornitos“. Diese Lava-Kamine sind auf dem ehemaligen Meeresgrund entstanden und setzen ein eindrucksvolles Panorama. Flamingos verabschieden uns aus dem kleinen Land Djibouti. In Asaita empfängt uns ein Hotel, dessen Besitzer 1 Jahr in Deutschland gelebt hat. Das Hotel ist sehr einfach, aber sehr herzlich. Nach einem Ausflug an den See Gemeri, voll von Krokodilen, empfängt uns die Marktstrasse in Asaita. Für die Kinder sind wir Europäer zweifellos der Höhepunkt. Es wird nun immer heißer- wir fahren in die Wüste Danakil. Eine Nacht am Ufer des Salzsees ist unbestritten der romantische Höhepunkt der Reise. Aber der Vulkan Ertale wartet schon. Der Aufstieg ist zwar nicht anstrengend, jedoch sehr lang. Oben angekommen wird man mit eindrucksvollen Bildern der Caldera belohnt. Eine tolle Nacht! . Wir übernachten ein letztes mal in der Wüste und campen im Dorf Hamedale. Die Hitze ist, aufgrund der Trockenheit gut erträglich. Die skurrile Schwefellandschaft von Dalol ist wunderschön und einfach nicht in Worte zu fassen. Bei den Salzarbeitern bekommen wir eindrucksvoll gezeigt, wie schwer das Leben in der Wüste ist. Zurück im Hochland freuen wir uns auf die Zivilisation von Mekele. Der Besuch in der Stadt ist der Abschluss einer wunderschönen Reise.

    Auf dieser Tour muss man zwar oft auf Komfort verzichten, wird aber mit unvergesslichen Eindrücken belohnt. Bestens durchorganisiert, mit unserem erfahrenem Reiseleiter, den super Fahrern und einem tollen Kochteam ist diese Reise sehr empfehlenswert.

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    Äthiopien • Djibouti- Im Land der Afar

    Norbert Tittel | 19.03.2013

    15 Tage Naturrundreise und Expedition vom 12.01. – 27.01.2013

    Anfang Januar war es endlich soweit. Ein langersehnter Traum sollte endlich in Erfüllung gehen: die Durchquerung der Wüste Danakil mit der Besteigung des Ertale Vulkans und dem Besuch der Schwefelquellen von Dallol.

    Über die Hauptstadt der Muslime in Äthiopien- Harar- ging es weiter nach Djibouti, dem wohl unwirklichsten Land auf diesem Planeten. Dort begegneten uns immer wieder amerikanische, französische oder auch japanische Soldaten, die den Hafen der Hauptstadt als Basis für Ihre Einsätze gegen die Piraten am Horn von Afrika nutzen. Landschaftlich ist das Land sehr abwechslungsreich. Endlose Lavafelder, Salzseen und einsame Strände. Dazwischen immer wieder die Zelte der einheimischen Afar, die mit Ihren Herden durch das Land auf der Suche nach Nahrung ziehen. Einen Abstecher in die Goda-Berge erschließt auf einmal wieder eine völlig andere Welt…

    Zurück in Äthiopien besuchen wir Assaita, die ehemalige Hauptstadt der Afar am Unterlauf des Awash-Flusses. Hier suchte schon Wilfried Thesiger vor etwa 100 Jahren nach dem weiteren Verlauf des Flusses. Nach einem abenteuerlichen Besuch des Gemeri-Sees verlassen wir die sehr fruchtbare Region und fahren gen Norden in Richtung Danakil.

    Mit jedem Kilometer wird die Landschaft karger und die Temperatur steigt unaufhörlich. In Afrera besichtigen wir die Arbeiten zur Salzgewinnung und übernachten malerisch im Seeufer in geräumigen Zelten. Am Tag darauf ist es soweit, wir brechen zum Fuße des Ertale Vulkans auf. Am späten Nachmittag beginnen wir mit dem Aufstieg. Gegen 21 Uhr sind wir endlich oben, nachdem sich das letzte Stück doch ganz schon in die Länge gezogen hatte. Der Anblick ist atemberaubend. In unmittelbarer Nähe zum Lavasee sitzen wir und genießen das Schauspiel des einzigen permanenten Lavasees der Welt.

    Am kommenden Tag verlassen wir den Vulkan und fahren weiter Querfeldein in Richtung Dallol, wo wir am nächsten Tag die einzigartigen Schwefelquellen von Dallol besuchen. Obwohl der Wasserstand wohl ziemlich niedrig war, bot sich uns ein einmaliges Schauspiel. Überall blubberte es, Salzkristalle in allen denkbaren Formen und Farbabstufungen boten sich dem Besucher. Fast genauso spektakulär waren die endlosen Salzkarawanen, die wir am Abend in den Sonnenuntergang ziehen sahen.

    Nach einer letzten Nacht in der Danakil fuhren wir am darauffolgenden Tag schon wieder auf kurvigen Wegen zurück ins Äthiopische Hochland, wo wir zum ersten Mal seit 10 Tagen eine kühle Nacht verbrachten. Mit einem Inlandsflug der Ethiopian Airlines ging es dann zurück nach Addis Abeba, von wo aus wir noch am Abend zurück nach Deutschland flogen.

    Eine rundum gelungene Reise, vor allem auch wegen unseres umsichtigen DIAMIR Reiseleiters und unseren Fahrern und Köchen. Letztere versorgen uns mit abwechslungsreicher und vor allem lecker Kost während unseres Aufenthaltes in der Wüste. Vielen Dank an alle für das Gelingen unserer Reise und der Erfüllung einer unserer Reiseträume.

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