Goroka und Kalam – Festivals der Kulturen
Faszinierende Ethnien: weltbekannte Goroka-Show & Kalam-Fest abseits der Wege
11650 EUR
- Inklusive Flüge
- 8-10 Teilnehmer
- 20 Tage
- Schwierigkeit:
- Veranstallter:
Termine & Preise
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Informationen zu Ihrer Reise
Allein der Landesname weckt den Entdeckergeist, denn eine Tour nach Papua-Neuguinea ist etwas Einzigartiges. Die Unwägbarkeiten des Reiseziels, teils schroffe Landschaften und die Andersartigkeit der Lebensweise versprechen unvergessliche Eindrücke.
Treffen der Kulturen: Goroka-Show und Kalam-Festival
Das Herz einer jeden Neuguineareise ist das Kulturerlebnis, welches Sie auf dieser Tour intensiv erfahren. Sie besuchen neben dem berühmten Goroka-Festival auch jenes im entlegenen Simbai. Entdecken Sie diese bunten und berauschenden Feste mit unzähligen Teilnehmern, bevor Sie ins wilde Gebiet des Sepik vordringen. Tauchen Sie ein in die endlosen Weiten der gewaltigen Flussebene, mit ihren mäandernden Strömen, urtümlichen Fischerdörfern und einzigartigen Kulturen.
Nicht für jedermann: Abenteuer pur!
Aber Achtung, eine Reise nach Neuguinea ist nicht nur aufgrund der kulturellen Unterschiede eine Herausforderung: Die Fahrten sind teils beschwerlich, Verzögerungen de facto vorprogrammiert und die meisten Unterkünfte einfach. Wer sich darauf einlässt, begibt sich auf eine der wohl abenteuerlichsten Reisen, die heute so noch möglich ist. Wild, bunt und ehrlich ist die Devise – eine Sondertour weit abseits der Wege!
Höhepunkte
- Weltbekannt: Goroka-Show mit tausenden Tänzern
- Geheimtipp: Kalam-Festival im entlegenen Simbai
- Überlandfahrt durch das Hochland Neuguineas
- Krokodilmannkult und Wildnis pur in der Sepik-Ebene
- Einfaches Leben der Papua: Übernachtungen in Dörfern
Das Besondere dieser Reise
- Tänze, Krieger, Lebensfreude: Zwei Festivals in einer Reise
- Traditionelles Südsee-Festmahl aus dem typischen Erdofen
Verlauf Ihrer Reise
1. Tag: Anreise
Flug nach Singapur.
2. Tag: Singapur – Port Moresby
Ankunft in der Löwenstadt Singapur, von wo Sie weiter nach Port Moresby fliegen.
3. Tag: Port Moresby 1×(M/A)
Nach Ihrer Ankunft in Port Moresby werden Sie freundlich in Empfang genommen und es bleibt Zeit zum Ankommen. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 20 min.).
4. Tag: Port Moresby – Goroka – Besuch bei den Asaro Mud Men 1×(F/M (LB)/A)
Flug nach Goroka. Genießen Sie das angenehme Hochlandklima und die Szenerie einer Stadt, welche nur schwer mit den unsrigen verglichen werden kann. Heute erwartet Sie ein erster kultureller Höhepunkt – das Dorf der Asaro, der „Lehmmenschen“. Aber dies ist nur ein Vorgeschmack auf das Feuerwerk der Kulturen, welches Sie in den kommenden Tagen erwartet. Übernachtung wie am Vortag. (Fahrzeit ca. 2h).
5. Tag: Goroka-Festival 1×(F/M (LB)/A)
Sie erleben das einzigartige Goroka-Festival, ein Treffen der Hochlandbewohner sondergleichen. Tauchen Sie ein in ein rauschendes Fest mit über 2000 Teilnehmern, traditionellen Tänzen, atemberaubenden Kampfspielen und eindringlichen Gesängen. Der Festplatz erbebt, wenn sich hunderte buntgeschmückte Krieger gleichzeitig zum Rhythmus der Trommeln bewegen. Die sagenumwobenen Traditionen Neuguineas werden hier lebendig. Gleichzeitig bieten die vielfältigen Kostüme aus Paradiesvogelfedern, Schweinerippen und Muschelketten Fotomotive en masse. Die Goroka-Show mit etwa 120 Ethnien, Stämmen und Clans gilt als größter „Sing Sing“ Papua-Neuguineas. Übernachtungen wie am Vortag.
6. Tag: Goroka-Festival – Kagai 1×(F/M/A)
Den Vormittag verbringen Sie auf dem Goroka-Festival. Am Nachmittag Fahrt nach Kagai in die Provinz Simbu. Unterwegs genießen Sie die fantastische Aussicht. Übernachtung im Gästehaus. (Fahrzeit ca. 2h).
7. Tag: Simbu – Mount Hagen 1×(F/M/A)
Sie erkunden das Dorfleben in der Region Simbu. Sie werden hier in Ruhe die das Dorf und deren Bewohner näher kennenlernen. Genießen Sie das besondere, extra für Ihren Besuch zubereitete Essen, einen Spaziergang durch das Dorf und verschiedene lokale traditionelle Aktivitäten.Anschließend Transfer weiter nach Mount Hagen. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 4h).
8. Tag: Mount Hagen – Simbai – Kalam-Festival 1×(F/M/A)
Flug mit einer kleinen Chartermaschine von Mount Hagen nach Simbai. Die Kalam-Kultur ist noch sehr ursprünglich und authentisch. Hier erwartet Sie das Kalam-Festival, ein Initiationsritus bei dem die Jungen zu Männern werden. Zur Vorbereitung müssen die Jungen eine Woche in einer rituellen Hütte verweilen. Das Festival begleitet die letzten drei Tage der Zeremonie. Sehr einfache Übernachtung im Homestay.
9.-10. Tag: Kalam-Festival 2×(F/M/A)
Diese beiden Tage sind dem Kalam-Festival gewidmet und werden genutzt, um die Kalam-Kultur zu feiern. Sie werden Zeuge der Initiation, der Tötung von Schweinen und der Brautpreiszeremonien. Sie lernen das Dorf und seine Umgebung kennen und erfahren viel über die Kalam-Kultur und das Alltagsleben der Dorfbewohner. Übernachtungen wie am Vortag.
11. Tag: Kalam – Mount Hagen 1×(F/M/A)
Mit all den Eindrücken der vergangenen Tage begeben Sie sich auf die Rückreise in die Zivilisation. Sie nehmen Abschied von der Dorfgemeinschaft und ein kurzer Charterflug bringt Sie zurück nach Mount Hagen.
12. Tag: Alkeana Sing-Sing 1×(F/M/A)
Am Morgen fahren Sie mit dem Bus nach Alkeana, einem Dorf in der Nähe von Tambul. Sie erleben Sie die Dorfbewohner in ihrer traditionellen Festkleidung, welche als eine der prächtigsten im ganzen Land bekannt ist. Übernachtung im einfachen Gästehaus. (Fahrzeit ca. 2h).
13. Tag: Mount Hagen – Wewak – Sepik-Ebene 1×(F/M/A)
Frühmorgens erfolgt der Flug nach Wewak. Die gewaltige Sepik-Ebene erwartet Sie. Einbäume und motorisierte Kanus sind die Hauptfortbewegungsmittel der Region und stellen für viele Dörfer den einzig möglichen Zugang zur modernen Zivilisation, Städten und Märkten dar. Aufgrund hoher Treibstoffkosten beschränkt sich der Flusstransport jedoch auf größere Sammeltaxis und Händler, sodass ein Großteil der Bevölkerung des Sepik weiterhin sehr naturnah und traditionell lebt. Mit einem motorisierten Kanu fahren Sie flussaufwärts und steuern das Dorf Kanganamun an, in welchem Sie mit etwas Glück Vertretern der berühmten Krokodilmänner begegnen werden. Die mit einem Narbenmuster in Krokodilform geschmückten Papua sind hoch angesehene Mitglieder der Gesellschaft und symbolisieren die besondere Beziehung der Uferbewohner zur Geisterwelt des Sepik. Übernachtung im Dorf in einfacher Hütte. (Fahrzeit ca. 4h, Motorkanu ca. 2h).
14.-15. Tag: Sepik-Ebene 2×(F/M/A)
Drei Tage stehen im Zeichen der Erkundung des Lebens am Sepik. Vielleicht lernen Sie von den Dorfbewohnern mehr über die Gewinnung des Stärkemehls aus Sagopalmen und über das Fischen am Fluss. In Kanganamun erleben Sie die Kulturen des Mittleren Sepik. Sie werden bei dieser Gelegenheit seltene Tänze und eine Vielzahl von Einheimischen begegnen. Filigrane Schnitzereien, aufwendiger Körperschmuck und prachtvolle Geisterhäuser begleiten Ihren Weg durch das verzweigte Labyrinth der Flussarme. Wenn sich dann abends die Sonne hinter das Prinz-Alexander-Gebirge senkt, graue Rauchschwaden aus dem grünen Blätterdach des Urwalds steigen und Nashornvögel mit ihrem tiefen Schrei den Abend erfüllen, wird Ihnen bewusst, wie weit Sie sich von der uns bekannten Welt entfernt haben. Übernachtung wie am Vortag.
16. Tag: Mini-Festival in Kanganamun 1×(F/M/A)
Für die Gruppe wird in Kanganamun ein Mini-Festival der mittleren Sepik-Kulturen organisiert. Sie werden bei dieser Gelegenheit seltene Tänze und eine Vielzahl von Dorfbewohnern sehen. Übernachtung in einem sehr einfachen Haus im Dorf.
17. Tag: Sepik-Ebene – Wewak – Muchu Island 1×(F/M/A)
Früh am Morgen Rückflug nach Wewak. Von hier aus bringt Sie ein Schnellboot in 30 Minuten an den schönen Strand der Insel Mushu wo Sie Ihr Gästehaus beziehen. Ihnen steht es frei die umliegend Dörfer zu erkunden oder einfach am Strand zu relaxen. Übernachtung im Gästehaus.
18. Tag: Wewak – Port Moresby 1×(F/M/A)
Transfer zurück nach Wewak und Flug nach Port Moresby. Übernachtung im Hotel.
19. Tag: Port Moresby 1×F
In den Mittagsstunden Transfer zum Flughafen und Flug nach Singapur.
20. Tag: Ankunft
Ankunft in Deutschland.
(F) = Frühstück, (M) = Mittagessen, (L) = Lunchpaket, (A) = Abendessen
Leistungen zu Ihrer Reise
Enthaltene Leistungen
- Linienflug ab/an Frankfurt (weitere Abflughäfen auf Anfrage) nach Port Moresby und zurück mit Singapore Airlines und Air Niugini oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class
- DIAMIR-Reiseleitung
- zusätzlich wechselnde lokale Guides
- Inlandsflüge Port Moresby – Goroka, Mt. Hagen – Simbai und zurück, Mount Hagen – Wewak und Wewak – Port Moresby in Economy Class
- alle Transfers und Fahrten in privaten Fahrzeugen und Booten
- alle Singsings und ähnliche Zusammenkünfte laut Programm
- Eintritt und VIP-Pass für die Goroka Show
- alle Eintritte laut Programm
- 9 Ü: Gästehaus
- 7 Ü: Hotel im DZ
- Mahlzeiten: 16×F, 14×M, 2×M (LB), 16×A
Nicht in den Leistungen enthalten
- ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests
- nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
- Visum
- optionale Ausflüge
- Trinkgelder
- Persönliches
Hinweise & Zusatzinformationen zu Ihrer Reise
Hinweise
Mindestteilnehmerzahl: 8, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
In der Reisebeschreibung wurde bereits versucht zu beschreiben, dass eine Reise nach Papua mit Ecken und Kanten daherkommen KANN. Die Unterschiedlichkeit zu unserer Lebensweise ist einerseits das Faszinierende als auch das Fordernde. Wer sich darauf einlässt, auch einmal zu warten, in einfachen Unterkünften zu schlafen und mit den Menschen vor Ort zu interagieren, wird jedoch Erinnerungen mit nach Hause bringen, die bleiben. Getreu dem Motto: „Erleben Sie das Unerwartete!“
Diese Reise hat Pioniercharakter. Es kann zu Programmumstellungen, Verzögerungen und/oder Routenänderungen kommen. Begegnungen mit bestimmten Volksgruppen können nicht garantiert werden.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass wir nicht bei jeder Übernachtung ein Einzelzimmer garantieren können. Die Übernachtung in den Gästehäusern in den Dörfern erfolgt in der Regel in Gemeinschaftsräumen.
In weiten Teilen Papua-Neuguineas existiert nur eine einfache Infrastruktur mit teilweise unasphaltierten oder einspurigen Straßen. Bei den angegebenen Fahrtzeiten handelt es sich um Erfahrungswerte. Die tatsächliche Fahrzeit kann abweichen. Übernachtungen finden teilweise in einfachen Hütten mit Gemeinschaftsbad/Latrine, teils auch ohne Warmwasseranlagen, statt. Die Bereitschaft, sich den örtlichen Gegebenheiten anzupassen wird vorausgesetzt.
Anforderungen
Für diese Tour sind keine besonderen körperlichen Voraussetzungen erforderlich, Sie müssen sich aber auf schwül-heißes Klima und zum Teil lange Transferstrecken einstellen.
Zusatzinformationen
Eine Reise nach Papua-Neuguinea ist ein besonderes Erlebnis, für welches man vorbereitet sein sollte. Westliche Werte und Maßstäbe können oft nicht als Referenz dienen und verschiedene Lebensweisen und Ansichten mögen auf europäische Reisende sehr fremd wirken. Ist man jedoch bereit, diese Umstände zu akzeptieren, hat das Land eindeutig das Potenzial, die beworbenen „Eine Million Reisen“ zu bieten.
Karte Ihrer Reise
Festival-Saison in Papua Neuguinea
Der Klang der Trommeln ist das verbindende Element auf dieser Reise. Gleich zum Auftakt erwartet uns auf dem Goroka-Festival eine Explosion von Klängen, Farben und Kostümen aus allen Provinzen des Landes. Touristen mischen sich mitten unter die verschiedenen Tanz-Gruppen. Keine Trommel hört man allerdings bei den „Mud Men“, welche sich in einer lautlosen Choreographie um uns herum schleichen, nicht minder beeindruckend! Bei einigen Wanderungen können sich die Ohren von der Lautstärke der Trommeln erholen und dem Gesang der Paradiesvögel lauschen. Wilde Tiere sehen wir leider nicht viele, die meisten sind tot und in den Kostümen verarbeitet – wie viele tausend Käfer für die Fertigung von grün schillernden Hüten sterben mussten, will ich lieber gar nicht ausrechnen! Die weiteren Besuche bei unterschiedlichen Völkern und Stämmen, die wir im Laufe der Reise unternehmen, kann ich hier unmöglich aufzählen, jeder jedoch ein einzigartiges Erlebnis.
Besonders beeindruckt hat mich jedoch die Begrüßungszeremonie in Simbai, wo wir von einer Prozession aus tanzenden, trommelnden geschmückten Menschen vom Flug- zum Festplatz begleitet werden, Blumenketten zur Begrüßung inclusive! Die unaufdringliche Freundlichkeit der Leute hier überrascht mich, kaum vorstellbar, dass trotzdem immer noch viele Menschen bei Hexenverfolgung, Blutrache und Stammesfehden ums Leben kommen.
Ihren eindeutigen Höhepunkt erreichen die Trommeln auf dem Kalaam-Festival. Es wird zum Anlass der Initiation von jungen Männern gefeiert, und zwar ausdauernd. Die Trommeln verstummen erst kurz nach der Morgendämmerung, nur, um nach kurzer Pause wieder an Fahrt aufzunehmen. Wir Touristen sind hier gern gesehen, die Zeremonie wird jedoch mit und ohne uns gleichermaßen durchgeführt. Zusätzlich werden uns aber am dritten Tag einige Dinge aus dem Alltag erklärt und wir dürfen auch das Bogenschießen selbst ausprobieren! Hier hilft die Vermittlung unseres örtlichen Guides Brice, der schon einige Jahre im Land lebt und die Sprache spricht, ungemein. Überhaupt sind alle weiteren Guides, Fahrer und Helfer super zuverlässig und freundlich.
Nach 12 Tagen im kühleren Hochland (Malaria-Prophylaxe hätte ich mir dort bei Abwesenheit von Mücken sparen können) geht es in die feucht-heiße Sepik-Ebene. Zunächst mit dem Flugzeug nach Wewak, wo uns eine Postkartenidylle aus türkisfarbenem Wasser und Palmen gesäumten Strand erwartet. Leider können wir dort nicht verweilen, denn wir müssen mit Bus und Boot weiter nach Kanganamun, unserem Domizil für die nächsten vier Tage. Wir erreichen den Ort bei Dunkelheit. Hier gibt es die größten Trommeln. Sie stehen unverrückbar in den Spirit-Houses und werden von zwei Männern mit je zwei Schlägeln bespielt, was bei Dunkelheit im Feuerschein besonders beeindruckend ist.
Die letzten Trommeln dieser Reise hängen stumm im Nationalmuseum in Port Moresby, welches wir vor unserem Abflug besuchen. Es gäbe noch so viel mehr zu erzählen, aber wo fängt man an und wo hört man auf? Ein bisschen Glück hat auch zum Gelingen dieser Reise beigetragen: das Wetter spielte mit, die Gruppe harmonierte, die Flüge gingen alle pünktlich und unser Reiseleiter Rafael ist sowieso der Beste! Ich freue mich auf die Nachbereitung und bekomme gleich Lust, weitere spannende Regionen dieses tollen Landes kennen zu lernen!
Dr. Ebba Käse
Papua-Neuguinea: Goroka-Show & Kalam-Fest
Anbei ein paar brandneue Bilder aus Papua-Neuguinea – faszinierende Ethnien auf der weltbekannten Goroka-Show und dem Festival in Kalam abseits der bekannten Wege. Staunen Sie selbst!
Papua-Neuguinea – Sepik-Ebene und Hochland, Sing-Sing und Paradiesvögel
Bereits am Flughafen in Frankfurt lernte sich ein Großteil der zehn Reisenden kennen, um ans andere Ende der Welt aufzubrechen. Alles erfahrene, weit gereiste Traveller, die neugierig auf ein unbekanntes Land waren. Die Flugzeit nach Papua-Neuguinea („PNG“) hat sich dank der direkten Flugverbindung von Singapur nach Port Moresby zwar verkürzt (bis vor kurzem gab es nur die Anreise über Australien), dauerte aber dennoch noch fast einen ganzen Tag. Nach der Ankunft in der Hauptstadt folgte gleich der Weiterflug nach Wewak, einer städtischen Siedlung in der Sepik-Region im Nordwesten. Nach einem Marktbesuch und einem intensiven Schlaf ging es dann weiter mit motorisierten Kanus auf dem Sepik-River ins Landesinnere. Tropisch-schwüles Klima, viele Mücken, dazu gelegentlich ergiebige Regenfälle – wir waren im tropischen Regenwald angekommen. Wir übernachteten im Dorf Kanganamun in einer Hütte auf Pfählern, ein Schutz gegen Regen und Tiere. Ausflüge in die Umgebung, farbenfrohe Tanzvorführungen, „Krokodilmänner“, filigrane Schnitzereinen in den heiligen Häusern der Dörfer, die gastfreundlichen Einheimischen, dazu, wer wollte, ein erfrischendes Bad im Sepik-Fluss – der Aufenthalt im Dschungel begeisterte uns alle.
Die Aufführungen von Sing-Sing-Gruppen begleiteten uns an vielen Orten der Reise. Farbenprächtiger Federkopfschmuck, fantastische Gesichts- und Körperbemalungen, dazu Lieder und Tänze, die Geschichten und Mythen aus der jeweiligen Region erzählten – jede dieser Aufführungen hatte ihren eigenen Reiz.
Zurück in Wewak, ging es per Flugzeug nach Mount Hagen, der zentralen Stadt im Hochland, und gleich weiter per Bus zur Kumul-Lodge. Nach den tropischen Temperaturen in der Sepik-Ebene war es hier angenehm kühl. Vogelbeobachtungen (u.a. farbenprächtige Paradiesvögel) im Bergregenwald waren hier angesagt.
Von Kumul aus folgte dann ein achtstündiger Road-Trip mit Bus und Polizei-Eskorte nach Tari, der Hauptsiedlung der Huli-Region im Westen von PNG. Die Huli sind ein Kriegervolk – die Tanzvorführungen erzählten davon. Interessant die Echthaarperücken der Bewohner. Dazu ein „Mumu“, die Zubereitung eines Festmahls mit frisch geschlachtetem Schwein, Süßkartoffeln und Gemüse in einem Erdofen.
Von Tari aus ging es dann zurück Richtung Osten über die Siedlung Mendy in die Tambul-Region. Auch hier wieder ein Sing-Sing mit beeindruckenden Stammestänzen. Nach kurzem Aufenthalt in Mount Hagen mit Hotelübernachtung führte der Weg weiter in die Simbu-Region. Wir waren in einer wunderschön gelegenen Lodge an einem Berghang untergebracht. Wanderungen zu einem nahe gelegenen Wasserfall und hinunter zum Fluss standen auf dem Programm, ebenso Sing-Sing-Aufführungen, unter anderem mit Frauengruppen. Ein Höhepunkt war ein Besuch in einer Schule.
Von Mount Hagen flogen wir dann zum Abschluss in die Hauptstadt Port Moresby. Ein tolles Hotel, dazu ein Besuch im Nationalmuseum mit Schnitzereien, Masken und sonstigen Kunstgegenständen aus den verschiedenen Landesregionen sowie ein Spaziergang durch einen Naturpark mit Paradiesvögeln und anderen einheimischen Tieren.
Ein großer Dank an unseren jungen französischen, perfekt englisch sprechenden Reiseleiter, der uns kompetent durch dieses faszinierende Land führte und auch ein sehr guter Koch war. Unser „internationales“ Team aus Deutschen, Schweizern und einem Österreicher harmonierte sehr gut miteinander, und jeder konnte sich Anregungen für seine nächste Reise mitnehmen.
Einige Anmerkungen zur Sicherheit: Natürlich fielen die mit Stacheldraht bewehrten Mauern von Wohnhäusern in den Städten auf, dazu gab es Polizei- bzw. Militäreskorten in der Tari-Region. In den Städten sollte man nach Einbruch der Dunkelheit besser keine Spaziergänge als Einzelperson unternehmen. Solche Dinge kennt man auch aus anderen Ländern, Paranoia ist fehl am Platze. Die Bevölkerung ist sehr freundlich und neugierig, wir „Whities“ (das war nicht rassistisch gemeint) sind in manchen Regionen selten gesehene Gäste.
Wer auf zivilisatorische Bequemlichkeiten mal für kurze Zeit verzichten kann und sich eine Neugierde für das Fremde, Exotische bewahrt hat, wird von Papua-Neuguinea begeistert sein.
„Friends meet Friends“ – Unterwegs in Papua-Neuguinea
„Was nach Papua-Neuguinea wollen Sie? Das liegt doch am Ende der Welt und da gibt es Kopfjäger. Passen Sie nur auf, dass Sie heil wiederkommen“, hörte ich von Leuten gutgemeint, als sie von meinen diesjährigen Reiseambitionen erfuhren. Die zweitgrößte Insel der Erde liegt natürlich nicht am Ende der Welt, sondern vor den Toren Australiens und die Kopfjägerei ist lange her. Sicher, es gibt nähere und bestimmt auch lohnende Reiseziele, aber wer wie ich gerne hautnah in unverfälschte Stammeskulturen eintauchen und fremden Ethnien auf Augenhöhe begegnen möchte, d.h. im Dorfleben mittendrin sein will, der kommt über kurz oder lang auf das Ziel Papua-Neuguinea (PNG).
Mit der Tochter zusammen suchten wir nach einer Individualreise für zwei Personen, d.h. Auto, Fahrer, Guide und wir zwei, um das Stammesfestival („Sing-Sing“) in Goroka und Kutubu zum Unabhängigkeitstag (16.09.2019) besuchen zu können. Nach mehreren Absagen war DIAMIR der einzige Reiseveranstalter, der sich auf unseren Sonderwunsch einließ und die Reise ermöglichte. Unser herzlicher Dank dafür im Nachhinein.
Und dann war es soweit. Über Singapur führte uns die Reise nach Port Moresby, der modernen, weitläufigen Hauptstadt PNGs. Wenig später landeten wir mit dem Inlandsflieger in Goroka, der auf 1546 m Höhe gelegenen Hauptstadt der Provinz Eastern Highlands. Es blieb nicht lange Zeit zum Verweilen. Denn am Tag unserer Ankunft (Freitag, 13.09.) war bereits das „Warming-up“, d.h. Aufzug und Präsentation der Kindergruppen. Da diese meist von ihren bereits bemalten und kostümierten Eltern begleitet wurden, entstand für uns schon ein großartiger Eindruck von Stammesvielfalt. Und die Kleinen zeigten im Tanz, was sie konnten und das war erstaunlich. „Kommt es morgen noch besser?“, fragte ich neugierig Stanley, unseren Guide. „Du wirst sehen, morgen vibriert der Boden.“, war seine vielsagende Antwort.
Und so kam es auch. Am Wochenende (14.-15.09.) fand das eigentliche Festival statt. Stammesgruppen aus den meisten Teilen der Insel kamen zum Singen und Tanzen zusammen. Im Laufe des Vormittags wuchs ihre Zahl zusehends, ein Areal größer als ein Fußballfeld füllte sich mit Tänzern. Mittags vibrierte tatsächlich die Erde von ihrem Stampfen und mit ihren Klängen und Gesängen versuchten sie sich gegenseitig zu überbieten. Ein Rausch der Farben, der Federn, der Kostüme tat sich vor uns auf. Wir waren überwältigt, die Kamera hatte Hochbetrieb. Wir beide waren mittendrin, so wie wir es zu Hause erhofft hatten – unser Wunschtraum hatte begonnen.
Neben verschiedenen eher kriegerisch anmutenden Stammestänzen fiel uns vor allem ein kurioser Sitztanz auf, der von verschiedenen Gruppen gezeigt wurde. Wir nannten ihn „Head-Shaking-Dance“, denn die Tänzer schütteln dabei mit enormer Geschwindigkeit ihren Kopf. Er wird von Männern und Frauen gemischt getanzt, die sich zwischen der Kopfschüttelei schnell an Schultern, Hüfte und Wangen berühren – und das ist das Ziel. Stanley erklärte uns, dass dies ein Tanz für noch nicht verheiratete junge Leute ist, die sich dabei näher kommen. Das rasante Kopfschütteln scheint also nur Ablenkung zu sein.
Der Beliebtheit und dem Beifall nach nicht zu überhören war die „String Band“. Aus einer Art liegenden Bambusorgel holten die Jungs mit Flip-Flops Töne hervor, die mit Gitarrenzuspiel ganz modern klangen. Einheimische, Touristen und Tänzer ergaben ein buntes Durcheinander, das dem Rhythmus folgte – fast ein Ohrwurm, den ich heute noch manchmal nachsumme.
Es würde den Rahmen dieses Reiseberichts sprengen, all die anderen Tanzgruppen, die wir an den beiden Tagen in Goroka erlebt hatten, aufzählen und beschreiben zu wollen. Die Vielfalt war für uns einfach überwältigend. Hunderte von Bildern sowie kurze Movies sind dabei entstanden und belegen unsere Freude. Außerdem stand ja noch das Festival in Kutubu auf dem Plan. „Ist Goroka noch zu toppen?“, war unsere Frage an den Guide. „Ihr werdet sehen!“, meinte er fast salomonisch.
Über naturbelassene Straßen, d.h. Schotterpisten, vom Regen ausgewaschen, mit tiefen LKW-Spurrinnen und seeartigen Pfützen, ging die Fahrt mit dem Geländewagen von Goroka an Mount Hagen vorbei zur Kumul Lodge, die in den Highlands auf ca. 2800 m Höhe liegt. Wenn die Straße besonders holprig war und wir durchgeschüttelt wurden, drehte sich unser Fahrer Martin um und grinste mit seinem betelnussroten Mund. Das bedeutete: Ich habe alles im Griff. Was eine solche Autofahrt doch ausmachen kann – wir vier verschmolzen zur Reiseeinheit und Stanley nannte uns ab jetzt „Family“.
Nach zwei Nächten in der Kumul Lodge bei 10 – 12 °C (wir zogen alles an) und Beobachtung von Paradiesvögeln, die eher selten kamen, lernten wir das Dorfleben mit Tänzen in Alkena bei Tambul kennen. Welch eine Ehre! Es wurde nur für uns zwei getanzt, keine Touristen weit und breit, ein Hochgenuss. Dann führte uns der Weg weiter auf den uns schon bekannten Naturstraßen nach Mendi und schließlich nach Daga, dem Ort des Kutubu-Festivals am Wochenende nach dem Unabhängigkeitstag. Wir waren gespannt.
Ist Goroka zu toppen? Beide Festivals sollten nicht gegeneinander aufgewogen werden, denn sie haben ihre speziellen, eigenen Reize. Das Tanzareal in Kutubu ist deutlich kleiner, dadurch wirkt das Tanzgeschehen für den Zuseher intensiver. Außerdem treten dort Stammesgruppen auf, die in Goroka nicht zu sehen waren. Am Eröffnungstag gab es durch Schüler die feierliche Zeremonie der Flaggenhissung und der Kulturminister von PNG hielt eine Rede zum Erhalt der Stammeskulturen. In Goroka war er nicht zugegen, Kutubu gewinnt an Bedeutung. Am dritten und letzten Tag fand eine Tanzveranstaltung mit Bootsrennen am Kutubu Lake statt – leider dann bei strömenden Regen. Aber auch das haben wir unter dem Schirm fotografisch festgehalten.
Was bleibt von unserer Reise als Fazit? Eine Wunschvorstellung hat sich für uns beide erfüllt, wir waren mittendrin im Kulturgeschehen fremder Stämme. Wir hatten Anteil am Dorfleben, wurden als Freunde aufgenommen, schüttelten Hunderte von Händen und wurden umarmt, als wären wir alte Bekannte. Ich war schon viel auf Reisen, auf fast allen Kontinenten, habe aber noch selten so freundliche, lachende und auf den Fremden zugehende Menschen getroffen wie in PNG. Wer kennt nicht die leider oft anzutreffende „Foto-Dollar-Währung“, die auf Dauer zum Ärgernis werden kann. Dass sich Menschen, ob auf den Märkten, in den Dörfern oder unterwegs, sich für das Foto aber bedanken und mit einem selbst fotografiert werden wollen, ist eher selten. Hoffentlich bleibt das in PNG noch lange so.
Schon während der Reise kam uns das Motto „Friends meet Friends“ in den Sinn und gewann zum Schluss für uns noch an Bedeutung. Das setzt aber voraus, dass man selber bereit ist, als Freund zu kommen und auf Augenhöhe fremden Menschen und ihren Stammeskulturen zu begegnen. Die Menschen von PNG haben es uns diesbezüglich nicht schwer gemacht. Wir sind dafür sehr dankbar.
Ella Katharina und Klaus K.
München 2019
Papua – Ein Land zwischen Faszination und Chaos
Am 3.9.2019 starteten wir von Frankfurt via Singapur nach Papua Neuguinea. Der Name für Papua (gekräuseltes Haar der Einwohner) findet sich ebenfalls im Namen für Neuguinea (neues Guinea), der die Ähnlichkeit zu dem bereits bekannten Guinea widerspiegeln soll. Papua Neuguinea ist der unabhängige Teil Neuguineas, sprich der Ostteil, der Westteil wurde in den 60-ziger Jahren von Indonesien besetzt und seitdem auch verwaltet. Papua erhielt 1975 die Unabhängigkeit von Australien.
Angekommen auf der zweitgrößten Insel der Welt, in der Hauptstadt Port Moresby, nach zwölf Stunden Flug von Frankfurt nach Singapur und einem sechsstündigen Weiterflug nach Port Moresby kamen wir am 4.9.2019 im Airways Hotel an. Wir gönnten uns einen Tag Auszeit, bevor wir am nächsten Tag nach Wewak per Inlandsflug starteten (ca. 1,5 Stunden Flug). Hier sollte unsere Flussrundreise am Sepik beginnen. Zum Hotel Airways in Moresby kann man nur sagen: Spitze! Ein traumhaftes Ambiente, toller Service, herrlicher Spa-Bereich, zu guten Preisen, 90-minütige Massage, ca. 50 Euro, tolle Küche, mehrere Restaurants, sowie ein sehr schöner Poolbereich, beschreiben dieses Hotel, welches nur etwa fünf Minuten vom Flughafen entfernt liegt. Es ist vor Beginn einer Rundreise unbedingt empfehlenswert, um mit etwas Entspannung die folgende Reise zum Fluss Sepik mit Kanu-Safari – die Kanus sind mit Elektromotor ausgestattet, aber ohne Dach – anzutreten.
07.09.2019 – Wewak, Sepik River Region, Wewak Boutique Hotel
In Papua werden ca. 830 verschiedene Sprachen gesprochen, also zwischen 11 % und 25 % der lebenden Sprachen der Welt. Wir kamen mit unserem Hausenglisch in Papua sehr gut durch. Wenn man bedenkt, dass Neuguinea mal eine deutsche Kolonie war, wäre der Umstand dieser Sprache so geblieben, wäre dies in mancher Hinsicht für uns sehr hilfreich gewesen. Angekommen in Wewak, befindet sich das Hotel nur ca. zehn Minuten vom Flughafen entfernt. Es ist sehr schön, hat eine kleine Poolanlage, netter Empfang, Lunch noch möglich, sehr familiär. Uns stand der erste Tag zur freien Verfügung. Die Reisegruppe bestand aus neun Personen und dieser Tag ist für den Rest der Truppe zum Entspannen dringend nötig, da die direkte Anreise von Deutschland nach Wewag ca. 30 Stunden beträgt.
08.09.2019 – Aufbruch ins Hinterland
Jetzt heißt es, das Handgepäck für vier Tage zu packen, das restliche Gepäck bleibt vor Ort. Achtung, möglichst alles wasserdicht verpacken, Nässe kommt von oben und von unten. Unser Dschungelabenteuer auf dem Sepik River mit dem motorisierten Einbaum beginnt. Wir sind gespannt, was uns erwartet! In vier Tagen sind wir zurück in Wewak.
Nach fünf Stunden Fahrt über unbefestigte Straßen kamen wir endlich am Fluss Sepik an, jetzt noch umsteigen in die motorisierten Einbäume, alles wurde verstaut, Betten, Verpflegung sowie unsere Gruppe von neun Personen, alles wurde auf zwei Kanus verteilt. Vorher sollten wir uns unbedingt eincremen, einen Sonnenhut aufsetzen, dies war auch bitter nötig, bei 30 Grad und voller Sonne und weiter ging es auf Korbstühlen im Einbaum für etwa vier Stunden über den Fluss Sepik. Der Fahrtwind war äußerst angenehm, die Natur traumhaft. Angekommen im Wagu Guesthouse bei strömenden Regen, die Dunkelheit war bereits angebrochen, erwies dieses sich als eine Hütte der Einheimischen. Sie war von den Papuas noch nicht fertiggestellt, so das alle bei Dunkelheit und strömenden Regen im Familienhaus untergebracht wurden, was durch eine kaputte Holzleiter zu erreichen war. Abenteuer pur! Die Hütten sind auf Stelzen gebaut, zwecks Hochwasser und Schlangen. Wir schliefen in einen gemeinsamen Raum, das Essen wurde ebenfalls in der Hütte unter offenem Feuer zubereitet, was eine gewisse Rauchentwicklung mit sich zog. Gegessen wurde gemeinsam auf der Erde, was das gemeinsame Leben mit den Papuas sehr stark prägte. Grundsätzlich kann man zu der Sepiktour sagen, was Essen und Hygiene betrifft, sollte man alle Ansprüche von Deutschland zu Hause lassen. Man sollte immer Toilettenpapier, Hacklefeucht und Desinfektionstücher bei sich haben. Das Tolle an den drei Tagen ist, dass die Reduzierung der eigenen Kilos vorprogrammiert ist – für Vegetarier ist die Reise eine große Herausforderung, da die Mittagessen häufig Lunchboxen mit zwei Sandwiches sind. Die erste Nacht schliefen wir auf Matratzen und einige auf dem Boden, so wie die Einheimischen, sehr authentisch. Am ersten Morgen ging es auf die Suche nach Paradiesvögeln. Herrlich und traumhaft schön! Der Besuch der ersten Stämme, der Meno und die Tonginmjam, war ein tolles Erlebnis. Weiterfahrt zur nächsten Unterkunft.
09.09.2019 – Bootstouren und Ambuti Lodge
Die Fahrten im Boot zu den verschiedenen Stämmen sind relativ lang, man ist ungeschützt und den Launen der Natur ausgesetzt. Daher ist es wichtig, wetterfeste Kleidung und Sonnenschutz unbedingt dabei zu haben. Ein Hut und Sonnencreme Faktor 50 sind ein unbedingtes Muss, ein gutes Buch macht auch Sinn, um die langen Überfahrten zu überbrücken. Die Tagestouren zu den Stämmen waren wieder toll und erlebnisreich. Man sollte grundsätzlich gutes Sitzfleisch besitzen, da man lange in den Einbäumen verbringt.
10.09.2019 – Ambunti nach Palimbe
Fahrt mit dem Boot nach Palimbe nach dem Frühstück. Das Frühstück beinhaltete Weißbrot, Marmelade, Schinken und Eier. Der Kaffee ist generell löslicher Nescafe. Zum Mittagessen, welches häufig unterwegs eingenommen wird, gab wie bereits erwähnt wieder zwei Sandwichs, die meistens im Bus oder auf dem Boot verzehrt werden.
Die nächste Unterkunft, das Palimbe Guesthouse, ist eine Hütte der Einheimischen. Der Besuch der Stämme bringt wieder tolle Eindrücke. Anschließend Rückfahrt ins Boutique Hotel Wewak. Am kommenden Morgen sind wir gegen 5 Uhr aufgestanden, besuchten wieder verschiedene Stämme. Die Ankunft im Hotel war dann gegen 20 Uhr. Alle waren froh, es nach 15 Stunden geschafft zu haben. Das Restaurant im Hotel wurde von uns gestürmt und die Speisekarte von oben nach unten bestellt. Es gab wieder warmes Wasser und ein richtiges Bett zum Schlafen.
Mein Fazit:
Die Tour ist anstrengend. Die Unterkünfte sind sehr authentisch, geschlafen wird auf dem Boden mit Matratze und in den sehr einfachen Hütten der Einheimischen, was durchaus etwas abenteuerliches hat.
Die Besuche der Stämme und der Spirit-Häuser sind einmalig schön. Die Fahrten auf den Einbäumen mit Elektromotor sind zum Teil sehr lang, man sitzt auf den Korbstühlen jedoch sehr angenehm. Wenn es regnet, sitzt man wie unter einer Dusche, daher mein Tipp: man sollte einen kleinen Minischirm bei sich haben, das hilft als Schutz ungemein – gegen den Fahrtwind, als auch bei Regen.
Viel Spaß bei Eurer nächsten Planung zu Reisen nach Papua Neuguinea mit DIAMIR Erlebnisreisen.
Herzlichst Thorsten Wolf
September 2019