Im Feuerreich des Bären
Folgen Sie dem König der Tundra in sein Reich inmitten einer vergessenen Wildnis an Kamtschatkas größtem See
- 10-12 Teilnehmer
- 15 Tage
- Schwierigkeit:
- Veranstallter:
Informationen zu Ihrer Reise
Weit mehr als 600 Braunbären, Stellersche Riesenseeadler, der größte See Kamtschatkas, der markante Kronotsky-Vulkan, die riesige Caldera des Uson und das Tal der Geysire – dies sind nur einige der Höhepunkte unserer Neuauflage der Reise „Im Feuerreich des Bären“.
Mit dem Hubschrauber ins Zielgebiet
Zunächst fliegen Sie mit dem Hubschrauber direkt in den Kronotsky-Nationalpark zum Lager Istok am Kronotsky-See. Begleitet werden Sie von einem örtlichen Team mit einem Nationalpark-Inspektor. Das Nonplusultra der Tour ist der Aufenthalt am wenig besuchten Kronotsky-See, an welchem Sie zahlreiche Ausflüge unternehmen und immer wieder über die prächtige Kulisse mit dem vielleicht schönsten Vulkan der Halbinsel staunen werden. Die komfortable Aerodrom-Lodge ist Ausgangspunkt weiterer Exkursionen in diesem Gebiet. Erkundungen mit einem Boot bringen Sie direkt an die Pazifikküste, wo Sie Robben, Seeotter, Seeadler und natürlich Bären beobachten können. Sogar die Sichtung von Grauwalen und Orcas ist möglich.
Kamtschatka exklusiv und at it‘s best
Sie erfahren Interessantes über die einzigartige Vielfalt der Pflanzen und Tiere in diesem streng geschützten Gebiet. Am größten See Kamtschatkas werden Sie Zeuge, wie die Natur in ihren gewaltigen Dimensionen den Menschen zum Untergebenen klassifiziert. Wer Exklusivität und Einsamkeit vorzieht und bereit ist für ein großes Abenteuer in der Wildnis, der wählt diese Reise mit Expeditionscharakter.
Höhepunkte
- Kamtschatka-Braunbären, Stellersche Riesenseeadler, Wale, Robben, Lachse und Vogelkolonien
- Zodiac-Tour auf dem Fluss Kronotskaya zum Pazifik
- Tal der Geysire und Uson-Caldera mit exklusiver Führung
- Vulkanexkursion am Goreli und Mutnowski
Das Besondere dieser Reise
- Mit dem Hubschrauber in den Kronotsky-Nationalpark
- Lager Istok am Kronotsky und Wildlife-Lodge „Aerodrom“
Verlauf Ihrer Reise
1. Tag: Anreise
Individuelle Anreise nach Kamtschatka.
2. Tag: Ankunft auf Kamtschatka
Am Vormittag kommen Sie in Kamtschatka an. Abholung und Transfer ins Gruppenhotel. Erholung und am Abend Besprechung mit dem Reiseleiter und dem lokalen Team. Übernachtung im Hotel.
3. Tag: Hubschrauberflug ins Kronotsky-Naturschutzreservat 1×(F/M/A)
Vom Flugplatz Elisovo starten Sie am frühen Vormittag mit dem eigens für Ihre Gruppe gecharterten Hubschrauber zum 90-minütigen Flug ins Kronotsky-Naturschutzreservat. Der Flug ist ein unvergessliches Erlebnis und tatsächlich exklusiv für Ihre Gruppe in der Luft. Auf Ihrem Flug sehen Sie u.a. den immeraktiven Karymski sowie den flachen Maly Semjatschik mit seinem säureblauen Kratersee. Ihr erstes Zwischenziel ist das legendäre Tal der Geysire. Der Hubschrauber setzt Sie direkt auf der Landeplattform am Inspektorensitz des Tales ab. Es beginnt eine Exkursion durch das Tal der Geysire. Dabei führen die Wege auf Holzstegen über die heißen Schlammpools und durch die Fumarolenfelder (Dauer ca. 1-2h). Und nicht nur das – eine weitere Zwischenlandung haben Sie in der Caldera Uson. Im Prinzip sprechen wir hier von einem alten Vulkan – dem Uson. Dieser wurde bei einem Ausbruch vor über 40.000 Jahren komplett zerstört. Übrig geblieben ist ein Kessel von 10 km Durchmesser mit heißen Quellen, Schlammpools, Flüssen und klaren, fischreichen Seen. Im Zentrum finden Sie ein riesiges Geothermalfeld und zwei der größten Quellen. Unterwegs ergeben sich eindrucksvolle Beobachtungen: Kamtschatka-Bären, Füchse und Steller-Seeadler. In diesem riesigen Kessel dampft, brodelt und zischt es in allen Ecken. Was für eine Kulisse?! Bären finden den Weg in den alten Vulkan, um Nahrung zu suchen. Geysire, Schlammpools und Fumarolen werden Sie beim Rundgang erleben. Schließlich fliegen Sie an den Kronotsky-See. Im Lager Istok werden Sie „abgeworfen“. Auch hier werden Sie neben Wildhütern ganz allein sein und erleben Ihr persönliches Abenteuer. Übernachtung in einfacher Hütte.
Sollte auf dem Hinflug eine Landung im Tal der Geysire und der Caldera Uson nicht möglich sein, dann wird dies am 9. Tag noch einmal versucht.
4. Tag: Tageswanderung 1×(F/M (LB)/A)
Auf einer ausgedehnten Wanderung erklimmen Sie heute den Panoramaberg Krasnaya. Nirgendwo anders haben Sie den See und den Vulkan Kronotsky so gut im Blick wie dort. Sie haben ausgiebig Zeit zum Fotografieren und Erkunden der Umgebung. Nachmittags Rückkehr ins Lager. Übernachtung wie am Vortag. (Gehstrecke ca. 400 m↑↓, 20 km).
5. Tag: Bootstour auf dem Kronotsky-See 1×(F/M/A)
Ausführlich wird Ihnen heute über die wissenschaftliche Arbeit am See und im gesamten Kronotsky-Nationalpark berichtet. Der See selbst hat den Namen vom nahe gelegenen Vulkan Kronotsky, was in Itelmenensprache soviel wie Hoher Steinberg bedeutet. Der nahezu perfekte Kegel des Kronotsky zählt zu den schönsten Vulkanen Kamtschatkas. Die Exkursion per Boot auf dem See ist das Highlight des Tages. An verschiedenen Beobachtungspunkten begutachten und fotografieren Sie die mannigfaltige Flora und Fauna. Am Nachmittag Rückkehr zum Lager. Übernachtung wie am Vortag.
6. Tag: Weiterreise zum Lager Aerodrom 1×(F/M/A)
Ihr nächstes Ziel ist die Aerodrom-Lodge inmitten fantastischer Wildnis der Halbinsel zwischen See und Küste. Das Lager befindet sich am Fluss Kronotskaya, welcher vom gleichnamigen See in den Pazifik fließt. 10 km sind es vom Lager bis zur Ostküste Kamtschatkas, 30 km zum Kronotsky-See. Das Lager Aerodrom besteht aus drei Hütten, die mit Mehrbettzimmern und Dusche ausgestattet sind. Zudem gibt es eine Banja (russ. Dampfsauna). Nach Ankunft, Einquartierung ins Lager und Freizeit. Übernachtung in Hütten.
7.-8. Tag: Erkundungen zu Fuß und per Boot 2×(F/M (LB)/A)
An zwei Tagen werden Sie den östlichen Teil des riesigen Naturschutzgebietes erkunden. Mit Sicherheit werden Sie Bären, Rotfüchse sowie Seeadler sichten und mit etwas Glück auch Rentiere und sogar Wölfe. Mit Booten fahren Sie den Kronotskaya hinab zur Ostküste. Am Fluss und der Küste bieten sich beste Beobachtungsmöglichkeiten für Seeadler, Largha-Robben, Seeotter und natürlich Bären. Grauwale und Orkas sind vor der Küste auszumachen. Von der Küste aus sehen Sie allein acht der 20 Vulkane des riesigen Naturschutzgebietes. Während der Wanderungen über die Hochtundra sehen Sie die typische Tundravegetation, als auch seltene und streng geschützte Pflanzen. Neben Füchsen und Rentieren ist auch der Kamtschatka-Braunbär, vor allem im Spätsommer, in den Beerenteppichen wie ein Staubsauger unterwegs. Die Übernachtung findet jeweils in den Hütten des Lagers Kronotsky-Aerodrom statt.
9. Tag: Rückflug nach Elisovo/Petropawlowsk 1×(F/M)
Ein Hubschrauber nimmt Sie heute auf und wird Sie zurück nach Elisovo fliegen.
Das erste Abenteuer liegt hinter ihnen. Mit genügend Film- und Fotomaterial geht es zurück in die Zivilisation. Genießen Sie noch einmal den Blick vom Hubschrauber über das wilde Land, wo das Leben einst seinen Ursprung gehabt haben muss. In Petropawlowsk genießen Sie die Annehmlichkeiten des Hotels. Übernachtung im Hotel.
10. Tag: Reservetag 1×F
Der heutige Tag dient als Puffer- oder Reservetag, falls Hubschrauberflüge verlegt oder schlechtes Wetter Exkursionen vereitelt haben. Falls alles zeitlich passt, kann dieser Tag auch für weitere optionale Ausflüge genutzt werden. Organisiert wird alles vom lokalen Team. Eine Fahrt mit dem Boot in der Awatscha-Bucht oder ein Hubschrauberflug zum Kurilensee bieten sich für den heutigen Tag an. Übernachtung im Hotel.
11. Tag: Fahrt zum Goreli-Hochplateau 1×(F/M/A)
Ein neues Abenteuer beginnt. Mit einem 6x6-Gelände-LKW begeben Sie sich auf das Hochplateau zwischen Goreli und Mutnowski. Übernachtung im Zelt. (Fahrzeit ca. 4-6h).
12. Tag: Goreli (1828 m) 1×(F/M/A)
Sie begeben sich auf eine Tagestour zum Goreli (1828 m). Ziel ist die Besteigung dieses zuletzt 2010 aktiven Vulkans mit einer Wanderung entlang seiner mit Seen gefüllten Krater. Abends kehren Sie nach der Vulkanexkursion ins Lager zurück. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 6h, 1000 m ↑↓).
13. Tag: Exkursion Mutnowski 1×(F/M (LB)/A)
Die Tour in das Innere des Vulkans Mutnowski ist als Naturschauspiel zweifelsohne ein Höhepunkt dieser Reise. So es die Bedingungen zulassen, geht es mit dem Allradbus über Blocklavaströme und Schneefelder bis direkt zum Fuß des 2323 m hohen Vulkans. Andernfalls ist ein zwar recht langer, aber einfacher Fußmarsch angesagt. Über eine Bresche in der Kraterwand betritt man das Innere des Kraters, in dem aus Öffnungen im Gletscher gewaltige Wasserdampfsäulen emporsteigen. Der Weg führt noch tiefer in diese von Feuer und Eis gestaltete Welt hinein, bis hin zu den Fumarolefeldern, zu rotbraunen Seen mit mineralischen Ablagerungen und Schlammvulkanen. Den Abschluss bildet der hinterste Kratersee, in dessen schwefelsäurehaltiges türkises Wasser eine 200 m hohe Gletscherwand kalbt. Nach der Wanderung erreichen Sie voller Eindrücke wieder das Zeltlager. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit 4-10h, je nach Transportmöglichkeit).
14. Tag: Rückfahrt ins Hotel 1×(F/A)
Rückfahrt ins Gruppenhotel. Zeit zum Ausruhen oder für individuelle Ausflüge. Heute bietet es sich ebenfalls an, noch einmal nach Elisovo oder Petropawlowsk zu fahren um Räucherlachs, Kaviar oder andere Souvenirs zu besorgen. Während des Abschiedsessens am Abend können Sie die Reise noch einmal Revue passieren lassen. Übernachtung im Hotel.
15. Tag: Heimreise 1×F
Transfer zum Flughafen und Rückflug.
(F) = Frühstück, (M) = Mittagessen, (L) = Lunchpaket, (A) = Abendessen
Leistungen zu Ihrer Reise
Enthaltene Leistungen
- DIAMIR-Reiseleitung
- russischsprachige Bergführer und Nationalpark-Inspektoren
- 2 spektakuläre Hubschrauberflüge mit Zwischenlandungen
- alle Fahrten in privaten (Allrad)-Fahrzeugen
- Flussfahrtausrüstung und Boote
- Begleitmannschaft und Köchin
- Campingausrüstung exkl. Schlafsack und Isomatte
- Einladungsschreiben für Russland-Visum
- alle Eintritte laut Programm
- 6 Ü: Hütte im MBZ (Gemeinschaftsbad)
- 4 Ü: Hotel im DZ
- 3 Ü: Zelt
- Mahlzeiten: 13×F, 6×M, 4×M (LB), 10×A
Nicht in den Leistungen enthalten
- ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests
- An-/Abreise
- nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
- Visum (ca. 120 €)
- Flughafengebühren im Reiseland
- optionale Ausflüge
- Snacks für die Wanderetappen
- Trinkgelder
- Persönliches
Hinweise & Zusatzinformationen zu Ihrer Reise
Hinweise
Mindestteilnehmerzahl: 10, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
Anreisemöglichkeiten nach Kamtschatka
Flugkapazitäten nach Kamtschatka sind generell sehr begrenzt. Durch die Corona-Krise sind Flugpläne und Frequenzen der Airlines angepasst und teils verändert worden. Ein entsprechendes Flugangebot zu Ihrer Reise werden wir aller Voraussicht erst ab 2 Monate vor Reisebeginn vornehmen. Erst dann können wir in etwa abschätzen, ob Reisen nach Russland möglich sind. Wir behalten uns vor Gruppenkontingente der relevanten Airlines zu nutzen. Wie die Bedingungen jeweils aussehen, teilen wir Ihnen rechtzeitig mit. Wir bitten um Verständnis, dass wir ob der momentanen Lage nicht immer so flexibel sein können wie aus der Vergangenheit gewohnt.
Hubschrauberflüge
DIAMIR Erlebnisreisen weist Sie dringend darauf hin, dass Hubschrauberflüge stets abhängig von der Wetterlage sind. Das Wetter für einen Sichtflug muss sowohl am Startpunkt, an den zu überfliegenden Pässen, und am Ziel entsprechend stabil sein. Daher können geplante Flüge auch ausfallen bzw. verschoben werden. Auch sind Zwischenlandungen manchmal wegen Bodennebel nicht möglich. Es kann daher zu Programmumstellungen kommen. Ausgefallene Hubschrauberflüge können nicht erstattet werden.
Zeltlager am Goreli
Das Zeltlager ist stets mit Notstrom, Campingmöbeln und kompletter Kochausrüstung ausgestattet. Eine Köchin kümmert sich um Ihr leibliches Wohl. Das Aufstellen von Einzelzelten stellt kein Problem dar.
Exklusivität der Lodges im Kronotsky-Nationalpark
Die Hütten in der Wildnis sind komfortabel mit Strom, Dusche und Banja ausgestattet. Die Lodges Istok und Aerodrom sind exklusiv für Ihre Gruppe reserviert. Andere Reisende und Gruppen werden nicht zugegen sein. Es sind jedoch keine Einzelzimmer verfügbar!
Vulkanbesteigungen und Exkursionen
Alle Ausflüge bzw. Wanderungen zu den Vulkanen unterliegen der Freigabe durch die jeweilige Nationalparkverwaltung bzw. des Vulkanologischen Instituts in Petropawlowsk-K. Der Grad der Aktivität der Vulkane bestimmt demnach eine Durchführung der ausgeschriebenen Exkursionen oder eines Alternativprogramms.
Wetter
Um Ihnen auf Kamtschatka möglichst viel zu zeigen, kann es passieren, dass Ihre Reiseleitung das Reiseprogramm umstellen muss, sofern die Wetterbedingungen es erfordern. Flexibilität beim Programmablauf ist auf Kamtschatka unabdingbar.
Optionale/Individuelle Exkursionen
An den sogenannten Puffer- oder Reservetagen haben wir kein festes Programm vorgesehen. In aller Regel wird vom Reisleiter an freien Tagen ein Programm organisiert. Die Kosten dafür sind von den Reisegästen vor Ort direkt zu zahlen. Diese Herangehensweise stellt für Sie die flexibelste und fairste Möglichkeit für solche Ausflüge dar.
Bitte haben Sie Verständnis, dass die auf dieser Reise beschriebenen Tierbeobachtungen nicht garantiert werden können. Es handelt sich um intensive Naturerlebnisse mit freilebenden, wilden Tieren, deren Verhalten nicht zu 100% vorhersagbar ist. Im unwahrscheinlichen Fall keiner Sichtung ist dennoch keine Reisepreis-Erstattung möglich. Wir und unsere Partner vor Ort setzen jedoch all unsere Erfahrung und Kenntnisse ein, um bestmögliche Sichtungschancen zu erreichen.
Hinweis zur Visabeantragung
Für die Einreise nach Russland benötigen Sie ein gültiges Visum. Unseren Reisegästen mit deutscher Staatsangehörigkeit bzw. Aufenthaltsgenehmigung empfehlen wir die Visabeantragung bei der DIAMIR-Partneragentur „Russland Service Center“ in Dresden. Wir senden Ihnen gern alle notwendigen Informationen hierfür langfristig (6-8 Wochen vor Reisebeginn) zu. Die Kosten pro Visum für Beantragung und Konsulatsgebühren belaufen sich auf 120 € zzgl. der gesicherten Rücksendung des Reisepasses per DHL-Express (14 €).
Unseren Reisegästen außerhalb Deutschlands empfehlen wir nach wie vor die Visaeinholung durch Agenturen im jeweiligen Heimatland. Wir senden Ihnen das obligatorische Einladungsschreiben zur Erstellung Ihres Visums langfristig vor Reisebeginn (6-8 Wochen) zu. Die Kosten dafür sind abhängig von der jeweiligen Serviceagentur vor Ort.
Anforderungen
Gute Trittsicherheit und sicheres Gehen in unwegsamem Gelände über Vulkanasche und Schnee sollten Sie mitbringen. Ebenso unabdingbar für das Trekking im Kronotsky-Nationalpark sind die Fähigkeit zum Tragen des eigenen Tagesrucksacks sowie generell eine gesunde Portion Abenteuergeist. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit ist für jede Reise nach Kamtschatka unabdingbar.
Karte Ihrer Reise
Reisebericht zu der Natur- und Wanderreise „Auf Bärenpfaden zum magischen Kronotsky-See“
Nach zwei Kamtschatka-Reisen in den Jahren 2008 und 2014 erhielt ich 2019 die Möglichkeit, ein weiteres und nur schwer zu besuchendes Highlight der Halbinsel, das im Nordosten gelegene Kronotsky-Naturschutzreservat, zu erkunden. Die Tour war 2018 wegen zu geringer Teilnehmerzahl abgesagt worden – nun sollte sie endlich als Pilotreise stattfinden. Die Gruppe bestand aus fünf Männern, wobei drei Personen zum ersten Mal, eine weitere zum zweiten Mal Kamtschatka besuchten.
Auf meinen früheren Reisen hatte ich mir bereits ein Bild über diverse Vulkan-Regionen im Bereich des aktiven östlichen Vulkangürtels als Teil des Pazifischen Feuerrings machen können, den Kurilensee im Süden erkundet sowie verschiedene Städte und Ortschaften besucht. Das Kronotsky-Naturschutzreservat kannte ich hingegen nur aus Berichten und Fotos. Die russischen Behörden scheinen Permits für diese kostbare Region nur sehr sparsam zu vergeben, um die Belastung durch Touristen zu minimieren, was vernünftig ist. Als positive Konsequenz dieses Prinzips konnte ich eine weitgehend ursprüngliche und wilde Natur in vollen Zügen genießen, ohne, von zwei Ausnahmen abgesehen, auf Touristengruppen zu treffen. Aber dazu später.
Kamtschatka empfing mich mit leichtem Regen, aber durchaus angenehmer Temperatur. Das kleine Hotel in Yelizovo versprach einen gemütlichen Aufenthalt als Regenerationsort im Hinblick auf potentiell kräftezehrende Phasen im Zusammenhang mit den beiden Hauptzielen, dem Kronotsky-Naturschutzreservat im Nordosten sowie dem Hochland im Bereich der aktiven Vulkane „Mutnovsky“ und „Gorely“ im Südosten.
Für Touren in Kamtschatka sollte man sich gut vorbereiten, um unangenehmen Überraschungen vorzubeugen. Dies gilt v. a. für Kleidung, persönliches Equipment und die mitgeführte Reiseapotheke. Wer dies im Vorfeld bedenkt, kann die Wildnis gelassen genießen.
Da das Wetter eine Verschiebung des Helikopterfluges um einen Tag erzwang, wurde der freie Tag für einen Besuch eines schönen Strandabschnitts in der Nähe der Hauptstadt Petropavlovsk-Kamchatsky genutzt, der einen sinnlichen Genuss des Pazifiks ermöglichte. Daran schloss sich eine kurze Stadtbesichtigung an. Empfehlenswert wäre in diesem Zusammenhang, interessierten Personen zukünftig die Besichtigung des Vulkanmuseums „Vulkanarium“ als Vorbereitung auf die diversen Besuche vulkanischer Gebiete zu ermöglichen.
Am nächsten Tag bestieg ich, gemeinsam mit meiner Reisegruppe sowie einigen Tagestouristen einen Helikopter vom Typ MI-8, der uns mit Zwischenstopps im „Tal der Geysire“ und der „Uson-Caldera“ zur „Istock Ranger Station“ am Kronotsky-See transportierte, wo uns der MI-8 samt Tagestouristen verließen. Sowohl das „Tal der Geysire“ als auch die „Uson-Caldera“ sind sehenswerte Geothermalgebiete, die mit ihrer Vielfalt vulkanischer Aktivitäten die unmittelbare Nähe der Glut aus dem Erdinneren unter den eigenen Füßen erahnen lässt. Über angelegte Holzwege werden Besuchergruppen von Rangern zu bestimmten Punkten geführt. Störend wirkte sich für mich die hier erlebte Besucherdichte aus: Dies scheint der Preis für die internationale Berühmtheit beider Orte zu sein, mit der die örtlichen Behörden Geld akquirieren.
Ein ganz anderer Lebensraum offenbarte sich mir am Kronotsky-See, dem größten Kamtschatkas. In genussvoller Stille und ohne Hektik konnte ich in etwas mehr als zwei Tagen das Gewässer an verschiedenen Abschnitten zu Fuß sowie per Boot erkunden. Den perfekt geformten Kronotsky-Vulkan stets im Blick, erlebte ich die beeindruckende Vielfalt der dortigen Tier- und Pflanzenwelt. Ein erster Kontakt mit einem männlichen Braunbären, der unsere Gruppe aufgerichtet neugierig beobachtete sowie einem davonfliegenden Riesenseeadler erregte schnell den fotografischen „Jagdtrieb“. Die vielen unterschiedlichen Bärenspuren entlang des Ufers steigerten spürbar die Lust auf weitere Begegnungen. Die Landschaft ist abwechslungsreich und vom Vulkanismus geprägt. Das Gewässer entstand als Folge eines gewaltigen Ausbruchs des Krasheninnikow, einem Vulkankomplex aus zwei überlappenden Stratovulkanen. Dabei blockierte ein Lavastrom den früheren Abfluss, wodurch sich wiederum das Wasser zu dem heutigen See aufstaute. An der gegenwärtigen Einmündung in den Fluss „Kronotskaya“, der nach ca. 40 km in den Pazifik mündet, befindet sich die moderne „Istock Ranger Station“, in der ich einen angenehmen Aufenthalt erlebte.
Apropos „angenehmer Aufenthalt“: Die für unser Wohlergehen verantwortliche Begleitgruppe gab sich während der gesamten Reise große Mühe, die Tour zu einem sicheren und nachhaltigen Erlebnis werden zu lassen. Zu keiner Zeit empfand ich in der Wildnis Angst oder Unsicherheit. Auf spezifische Bitten wurde, wenn möglich, eingegangen und ich gewann die Überzeugung, dass alle ihr Land von der besten Seite präsentieren wollten. Dies traf auch auf die Speisen zu, die sehr schmackhaft zubereitet und stets reichhaltig zur Verfügung standen. In diesem Zusammenhang möchte ich zudem Alla Ganster-Kuznetsova erwähnen, die unsere Gruppe als Koordinatorin im Hintergrund stets zuverlässig begleitete, organisatorische Probleme zeitnah behob und durch ihre guten sprachlichen Deutschkenntnisse Sicherheit vermittelte.
Am 6. Tag nach unserer Ankunft auf Kamtschatka fand der angekündigte lange Marsch zum Lager „Aerodrom“ statt. Nach ca. 23 km auf ebener Strecke durch ein ausgedehntes schönes Waldgebiet kamen uns zwei Geländefahrzeuge aus dem neuen Camp entgegen und beförderten die Gruppe die restlichen ca. 5 km aus der Taiga heraus in die Tundra zum nächsten Zielpunkt. Während der gesamten Strecke kam es immer wieder zu Bärenkontakten. Bei unserer Ankunft begrüßten uns zwei stattliche Kamtschatka-Braunbären und erinnerten uns an die Notwendigkeit der vorhandenen Absicherung des Lagers mittels eines elektrisch geladenen Zauns. Der gesamte Gebäudekomplex verströmte eine gepflegte, einladende Atmosphäre. Überraschenderweise existierte im Erdgeschoss des Wohnhauses ein moderner Sanitärbereich mit separater Toilette, Dusche und Waschbecken. Leider erwiesen sich Toilette und Dusche bei der ersten Nutzung als überfordert. Dieses Manko wurde gemeldet und sollte von der verantwortlichen russischen Stelle zeitnah behoben werden. Mit seiner Lage am Ufer des Flusses Kronotskaya und von drei Seiten umgeben von Tundra bot das Camp ideale Möglichkeiten für diverse Erkundungstouren per Boot bzw. zu Fuß.
Der nächste Tag entwickelte sich zu einem Highlight meiner Reise: Mit zwei Booten ging es zur Mündung der Kronotskaya in die Beringsee, ein Randmeer des nördlichen Pazifiks. Im Verlauf der Fahrt bekam ich neben diversen Vogelarten viele Braunbären von nahem zu Gesicht, darunter eine Mutter mit drei Jungen. Am Ende zählte ich 11 Kontakte. Es gab ausreichend Zeit zur Beobachtung sowie zum Fotografieren der Tiere. Während unseres Aufenthaltes am Strand schwamm zudem eine Gruppe Buckelwale dicht entlang der Küstenlinie vorbei, die es mir erlaubten, das Spiel ihrer Brustflossen und ihre Atmung in Ruhe zu studieren – welch ein Glück.
Einen Tag später erfolgte die Sichtung eines Wolfes (vermutlich ein Tundrawolf), mehrerer wilder Rentiere sowie einer Gruppe „Arktischer Ziesel“, die uns aufmerksam beäugten.
Bezüglich des Kronotsky-Naturschutzreservats kann ich ohne Einschränkungen mitteilen, dass die Vielzahl unterschiedlichster Lebewesen mit ihrer Fülle an Formen, Farben, Gerüchen und Lautäußerungen, eingebettet in einer grandiosen arktischen Vulkanlandschaft und zudem sicher begleitet von freundlichen, hilfsbereiten Menschen jedem an Natur interessierten Besucher ein einzigartiges Erlebnis bietet.
Nach dem Rückflug in die Zivilisation bot der Zwischenstopp im Gruppenhotel in Yelizovo eine gute Gelegenheit zur Vorbereitung auf das zweite, mir bereits gut bekannte Hauptziel, das Hochland im Bereich der aktiven Vulkane „Mutnovsky“ und „Gorely“.
Ein Kamaz-Lkw beförderte unsere Gruppe durch schwieriges Geröllgelände, vorbei an meterhohen Eiswänden, deren Oberflächen von Schneealgen rot gefärbt waren zu einem Lagerplatz, der sich zwischen den beiden Feuerbergen befand. Das Hochland empfing uns mit starkem Wind, leichtem Regen und einer Temperatur von 10°C. Nur mit gemeinsamer Unterstützung gelang es, alle Zelte aufzubauen und einzurichten. Das ungemütliche Wetter übernahm auch die nächsten Tage und Nächte weitgehend die Regie und zeigte mir eine andere Seite Kamtschatkas. In dieser Umgebung erwies sich das eigene Zelt mit wärmendem Schlafsack als angenehmer Rückzugsort. Von unserem Lager aus waren die Rauchfahnen des nahen Mutnovsky-Vulkans sowie der große Gletscher in seinem Inneren gut zu erkennen. Der Besuch dieses Feuerbergs stellte das vorletzte Reiseziel dar.
Nach Erreichen der aktiven Krater empfing mich eine „Urlandschaft“: Gase, die mit einem ohrenbetäubenden Zischen an diversen Stellen aus der Erde strömten, Schwefeldämpfe, die Augen und Atemwege reizten und ein penetranter Geruch nach faulen Eiern, hervorgerufen durch toxischen Schwefelwasserstoff, der mich zwang, den Schal dicht über Nase und Mund zu ziehen. Die teils dünne, einbruchsgefährdete Erdkruste mahnte bei jedem Schritt zur Vorsicht. Inmitten heißer Gasschwaden, die von unberechenbaren Windböen auf mich zugetrieben wurden, verlor ich plötzlich Orientierung und Sicherheit. Mir blieb nichts anderes übrig, als mit geschlossenen Augen zu verharren und darauf zu hoffen, die Übersicht wiederzuerlangen. In Erdlöchern kochte Schlamm und heißes Wasser ergoss sich in einen wild dahinströmenden Gletscherbach. Das Ganze wurde durch tief hängende Wolken sowie kräftigen Wind komplettiert und vermittelte mir einmal mehr das Gefühl menschlicher Zerbrechlichkeit im Angesicht der waltenden Naturkräfte.
Zwei Tage später, beim Besuch des benachbarten Vulkans „Gorely“, blickte ich in tiefe steile Krater, aus deren Wänden Rauchschwaden hervorquollen. Einige beherbergen tief in ihren Schlunden Seen. Die teils stürmischen Böen zwangen mich, auf den schmalen Graten entlang der Abgründe vorsichtig Schritt vor Schritt zu setzen, um nicht abzustürzen.
Nach diesen intensiven Erlebnissen kehrte unsere Gruppe per Lkw ins Hotel nach Yelizovo zurück und bereitete sich auf die am nächsten Tag anstehende Rückkehr nach Deutschland vor.
Als Résumé der Fahrt kann ich nur feststellen, dass ich meinen dritten Besuch der Halbinsel zwischen dem Ochotskischen Meer und der Beringsee nicht bereute. Die vielen neuen interessanten Eindrücke, die ich während der Tour und besonders im Kronotsky-Naturschutzreservat sammeln konnte, bestärkten meine Liebe zu einem Lebensraum, der sich voller Naturwunder inmitten ursprünglicher Landschaft präsentiert.
Peter-Joachim Focke
Am magischen Kronotsky-See
Hallo liebe DIAMIR-Gäste,
Mein Name ist Alla Ganster-Kuznetsova. Seit vielen Jahren bin ich für DIAMIR Erlebnisreisen als Reiseleiterin auf Kamtschatka im Einsatz. Ich bin auf Kamtschatka geboren und aufgewachsen. Ich verbringe mehr Zeit in der Wildnis Kamtschatkas als in der Stadt und kenne mittlerweile jede Ecke meiner Halbinsel. Dachte ich bisher! Dass ich in meiner Heimat noch mit atemberaubenden Aussichten überrascht werden könnte, hätte ich nie geglaubt. Nun, ich täuschte mich gewaltig…
In Rahmen einer wissenschaftlichen Expedition mit Forschern des Kronotsky-Naturreservats durfte ich im Oktober 2018 zum selten besuchten Kronotsky-See mitfliegen und mir dabei ein Bild vom größten See der Halbinsel machen.
Der Flug dorthin dauert ca. 1,5 Stunden, je nachdem welche Route die Piloten wählen. Entweder an der Ostküste entlang, direkt an der unberührten Pazifikküste oder die Route vorbei an den aktiven Vulkanen des Nordens. Wir haben Glück gehabt und auf dem Hinflug die Permafrost-Tundra an der Küste bei herrlichem Sonnenuntergang gesehen und vier Tage später die rauchenden Vulkane Karimsky und Awatschinski beobachten können. Allein das ist unschlagbar gut.
Während die Forscher ihrer Arbeit am Kronotsky-See nachgingen und eine ganz seltene Lachsforellenart untersuchten, habe ich mir das Lager „Istok“ sowie die Umgebung rund um das Lager angeschaut. Drei Hütten befinden sich direkt am Ufer des Flusses Kronotskaya, dem einzigen Abfluss des Sees in idyllischer Lage. Das erste, was mir auffiel: die Ruhe! Diese ganz besondere Stille! Ein Umstand, der heute sogar auf Kamtschatka nicht mehr selbstverständlich ist.
Es gibt hier keinen Hubschrauberverkehr, keine anderen Touristen… ich fühlte mich wie die allererste Entdeckerin, alleine inmitten der Wildnis.
Ich war auch erstaunt über den gewissen Grad an Komfort, wie beispielsweise den der geheizten Holzhütte mit Wasserleitung, Strom und sogar einer Banya (russische Sauna), die sorgfältig vom Chef des Lagers Timofey für uns angeheizt wurde. Beeindruckend.
Übrigens Timofey ist der Neffe des berühmten Seglers Födor Konükhof (Fjodor Filippowitsch Konjuchow), der hier am Kronotsky-See sein Fernweh zu heilen versucht.
Am nächsten Tag fuhr Timofey mit mir in seinem Boot rund um den Kronotsky-See und erst dann habe ich es realisiert, wie gigantisch der See ist. Der Kurilensee kam mir schon immer groß vor, aber diese Dimensionen dort waren schier nicht zu fassen.
Vier Stunden haben wir gebraucht um den See einigermaßen abzufahren. Pausen halfen mir, die Größe und die damit völlig verschiedenen Perspektiven zu begreifen.
Verteilt über den See befinden sich zahlreiche kleine Inseln, die ihn wie eine Perlenkette schmücken. Doch diese sind nicht unbewohnt…als ich an einer diesen Inseln ans Land gehen wollte, um ein besseres Bild des prachtvollen Vulkans Kronotsky zu schießen, warnte mich Timofey und zeigte mir den Bär, der uns von der Insel aus schon witternd beobachtete… den Versuch, dort ans Land zu gehen haben wir schließlich aufgegeben und sind weitergefahren. Der See ist umgeben von mächtigen Vulkanen, jedoch ist die Pyramide des Kronotsky von triumphaler Dominanz.
Das einzige Lager am See Namens „Istok“ befindet sich etwa 40 km entfernt von der Pazifischen Küste und quasi unmittelbar an der Mündung des Flusses Kronotskaya.
Zu Sowjetzeiten sind in der flachen Tundra kleine Flugzeuge gelandet, um die Geologen zu versorgen. Vor einigen Jahren wurde dort dann die Lodge errichtet. Drei schöne Holzhütten bieten uns genug Platz. Und es gibt hier eine Sauna und eine Dusche.
Vom Lager „Istok“ sind wir 28 km zu Fuß zum Lager „Aerodrom“ marschiert. Der Pfad führte uns durch Steinbirkenwälder und Tundra-Gestrüpp. Unterwegs beobachteten wir immer wieder Bären, Füchse und Elche. Im Lager „Aerodrom“ angekommen, richteten wir uns erst einmal ein und bereiteten uns auf den nächsten Tag vor, an dem uns ein Boot die Kronotskaya hinab zum Pazifik bringen sollte.
Als ich um 6 Uhr morgens aufstand und vor die Hütte trat, konnte ich in ca. 50 m Entfernung zehn Braunbären beobachten. Aleksey kam hinzu und hatte durch sein Fernglas eine dramatische Szene erfasst. Zwei ausgewachsene Wölfe hatten an der Waldgrenze eine Bärenmutter mit ihren beiden Jungen in eine Sackgasse getrieben. Das ist Wildnis pur – oftmals eben schonungslos und brutal.
Das Erlebnis während der Bootstour zum Pazifik übertraf nochmal alles bisher erlebte. Eine Szenerie mit 8 Vulkanen, Braunbären rechts und links am Flussufer, Bären im Wasser Fische fangend – bei Bär Nr. 35 hörte ich auf zu zählen. Über uns im kühlen Herbsthimmel kreisten Riesenseeadler und alles umgeben von sieben Vulkanen und dem Wächter Kronotsky. Ich muss schnell alles niederschreiben, um mich später vor lauter glücklichem und überwältigendem Gedankenchaos an alles erinnern zu können. Zurück im Lager noch eine weitere Überraschung: ca. 300 Meter entfernt vom Lager sahen wir vier Nordrentiere, deren Population nach 2016 durch den Ausbruch vom Vulkan Kizimen stark dezimiert wurde.
Überglücklich und stolz verließen wir mit unserem MI8-Hubschrauber diesen tollen Landstrich und genossen auf dem Rückweg einmal mehr die Parade der Vulkane.
Fazit: Das Kronotsky-Gebiet ist für Kamtschatka-Wiederholungsbesucher und Entdeckerseelen gleichermaßen bestens geeignet. Das Abenteuer ist definitiv exklusiv, da in beiden Lagern insgesamt nur eine Gruppe untergebracht werden kann. Es gibt weder am See noch im Lager „Aerodrom“ Tages- oder Trekkingtouristen. Das Gebiet ist nur mit dem Hubschrauber erreichbar und durch begrenzte bzw. streng regulierte Genehmigung wenig besucht. Die Zwischenlandungen im berühmten Tal der Geysire und in der Caldera Uson machen solch eine Tour zu einem herausragenden Erlebnis, wo sich Kamtschatkas schönste Seite in einer Tour bündelt.
Herzliche Grüße, Ihre Alla Ganster-Kuznetsova
Kamtschatka – DIAMIR und BIWAK auf Expedition in Kamtschatka
Im Sommer 2017 waren DIAMIR Erlebnisreisen und das BIWAK-Team um Moderator Thorsten Kutschke auf einer groß angelegten Expeditionen auf Kamtschatka unterwegs. Eine fünfteilige Reportage über unsere Abenteuer auf der Halbinsel aus Feuer und Eis ist auf Youtube zu sehen. Viel Spaß im wilden fernen Osten… Euer Stefan Hilger.