Kasbek (5047 m)
Expedition auf den Prometheus-Berg
2270 EUR
- Inklusive Flüge
- 6-12 Teilnehmer
- 8 Tage
- Schwierigkeit:
- Veranstallter:
Termine & Preise
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Informationen zu Ihrer Reise
Der Kasbek ist auch als der sagenumwobene Prometheus-Berg bekannt. Der Berg, an den der tragische Held der griechischen Sage angeblich durch Zeus geschmiedet wurde. Der schnee- und eisbedeckte Gipfel gehört zu den schönsten Berggestalten des Kaukasus.
5000er im herrlichen Kaukasus
Diese Tour führt Sie in abgelegene und zum Teil touristisch noch wenig erschlossene Regionen des Gebirges. Ausgehend vom Dorf Kasbegi geht es in drei Tagesetappen zum Hauptziel, dem Kasbek, von wo Sie den Kaukasus-Hauptkamm überschauen und mit etwas Glück bis zum Elbrus blicken können.
Trekkingtouren in Swanetien oder Tuschetien als Verlängerung
Um den Aufenthalt in Georgien noch gehaltvoll zu verlängern, bietet sich die Teilnahme an einer unserer Trekkingreisen an. Ob in Swanetien (GEOSWA) oder Chewsuretien/Tuschetien (GEOCHE) – es gibt etliche Möglichkeiten.
Höhepunkte
- Hauptstadt Tiflis und UNESCO-Welterbe Mzcheta
- Fahrt über Georgische Heerstraße und Kreuzpass
- Malerische Dreifaltigkeitskirche „Zminda Sameba“ von Gergeti (2170 m)
- Mit unserer Trekkingtour in Swanetien kombinierbar
Das Besondere dieser Reise
- Mittelschwere Hochtour für ambitionierte Bergsteiger auf einen attraktiven 5000er
- Ehemalige Meteorologische Station – Betlemi-Hütte
Verlauf Ihrer Reise
1. Tag: Anreise
Flug nach Tiflis (evtl. als Nachtflug) und Transfer ins Hotel. Ggf. Übernachtung im Hotel.
2. Tag: Gebirgsort Kasbegi 1×(F/A)
Nach dem Frühstück verlassen Sie Tiflis in Richtung Mzcheta, wo Sie die alte Hauptstadt und das religiöse Zentrum Georgiens (UNESCO-Weltkulturerbe) besichtigen. Weiterfahrt auf der Georgischen Heerstraße über den Kreuzpass (2395 m) zum Gebirgsdorf Kasbegi (1700 m). Am Abend besteht die Möglichkeit zu individuellen Erkundungen. Übernachtung in Privatunterkunft.
3. Tag: Betlemi-Hütte (3680 m) 1×(F/M/A)
Heute beginnt die Besteigung des Kasbek! Zunächst besuchen Sie die berühmte Dreifaltigkeitskirche von Gergeti, Zminda Sameba (15. Jh., 2170 m), von wo Sie eine schöne Aussicht auf Kasbegi und auf die umliegenden Berge haben. Über eine Wiese geht es dann in Richtung Gletscher. Sie sehen schon von Weitem das Tagesziel – die 1933 errichtete Meteorologische Station auf 3680 m Höhe, heute als Betlemi-Hütte bekannt. Übernachtung in sehr einfacher Berghütte. (Gehzeit: ca. 8h, 2000 m↑, 14 km).
4. Tag: Akklimatisierung in der Nähe der Betlemi-Hütte 1×(F/M/A)
Heute kann lange ausgeschlafen werden, denn der weite Aufstieg am vorhergehenden Tage muss regeneriert werden. Ein Akklimatisations- und Ruhetag bietet sich für Ausflüge in die nähere Umgebung der Hütte an. Frühzeitig geht es ins Bett, denn der Gipfelaufstieg zum Kasbek beginnt am Morgen schon kurz nach Mitternacht. Übernachtung wie am Vortag.
5. Tag: Gipfeltag Kasbek (5047 m) 1×(F/M/A)
Von der Meteorologischen Station bis zum Gipfel sind es 12 km und der Aufstieg dauert ca. 7-10h, so dass bereits kurz nach Mitternacht aufgestanden wird. Bald erreichen Sie den Gletscher und es beginnt ein langer Aufstieg über schnee- und eisbedeckte Hänge. Aufgrund der Spaltengefahr ist ein Gehen in Seilschaften erforderlich. Auf den letzten 100 m (40-45°) erleichtert je nach Verhältnissen ein Fixseil den Aufstieg. Schließlich erreichen Sie den Gipfel, von dem sich ein atemberaubendes Panorama bietet. Für den Abstieg müssen Sie sich nochmals konzentrieren, ehe die Meteorologische Station erreicht ist. Übernachtung wie am Vortag. (Gehzeit ca. 9-11h, 1400 m↑↓).
6. Tag: Abstieg nach Kasbegi oder Reservetag (optional) 1×(F/M/A)
Sollte es gestern nicht geklappt haben, steht heute der Reservetag für einen zweiten Gipfelversuch zur Verfügung. Bei gutem Wetter steigen Sie in Ruhe nach Kasbegi ab. Übernachtung in Privatunterkunft. (Gehzeit ca. 4-5h).
Hinweis: der Reservetag in der Betlemi-Hütte sowie notwendige Bergführer für einen weiteren Versuch sind nicht mit einkalkuliert. Sollte dieser notwendig werden, muss mit einer Zuzahlung ab 160 USD pro Person gerechnet werden. Dieser Betrag ist vor Ort zu entrichten.
7. Tag: Rückfahrt nach Tiflis 1×(F/A)
Rückfahrt nach Tiflis, wo noch etwas Freizeit für einen kleinen Stadtbummel zur Verfügung steht. Am Abend lassen Sie bei einem Abschiedsessen die Tour Revue passieren. Übernachtung im Hotel.
8. Tag: Heimreise
Sehr zeitig am Morgen Transfer zum Flughafen und Heimflug oder Anschlussprogramm.
(F) = Frühstück, (M) = Mittagessen, (L) = Lunchpaket, (A) = Abendessen
Leistungen zu Ihrer Reise
Enthaltene Leistungen
- Linienflug ab/an Frankfurt (weitere Abflughäfen auf Anfrage) nach Tiflis und zurück mit Turkish Airlines oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class
- Englisch sprechende, lokale Bergführer
- alle Fahrten in privaten Fahrzeugen
- Trekkingsack
- 3 Ü: Hütte im MBZ
- 2 Ü: Hotel im DZ
- 2 Ü: Privatunterkunft im MBZ
- Mahlzeiten: 6×F, 4×M, 6×A
Nicht in den Leistungen enthalten
- ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests
- nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
- Reservetag mit Übernachtung und Bergführern am Kasbek
- optionale Ausflüge
- persönliche Bergsteigerausrüstung
- Snacks
- Trinkgelder
- Persönliches
Hinweise & Zusatzinformationen zu Ihrer Reise
Hinweise
Mindestteilnehmerzahl: 6, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
Das Erreichen des Gipfels kann durch ungünstige klimatische Bedingungen (starker Wind, Nebel, Dauerregen, Schneefall) und andere widrige Umstände sowohl erheblich erschwert werden, als auch im Extremfall unmöglich sein. Der verantwortliche Reiseleiter/Bergführer ist in dem Fall berechtigt, die weitere Besteigung zum Schutz von Gesundheit und Leben aller Beteiligten abzubrechen. Etwaige Regressansprüche bestehen in solch einem Fall nicht.
Bergsteigerunterkunft Betlemi-Hütte
Die Betlemi-Hütte (früher Meteorologische Station) ist ein schlichter Steinbau auf ca. 3600 m. Da in Privatbesitz und nicht in Hand der Georgischen Bergsteigervereinigung, wurde in den letzten Jahren auf unbedingt notwendige Restaurierung und Baumaßnahmen weitestgehend verzichtet. Kurz und deutlich gesagt, die Unterbringung dort ist grenzwertig. Das Platzangebot bzw. der Komfort sind extrem eingeschränkt. Privatsphäre ist aufgrund einer großen Zahl an Aspiranten, welche auch im Areal ringsum ihre Zelte verteilt haben, sehr eingeschränkt. Die Alternative Zelt stellt sich nicht, da es kaum gute und reservierbare Plätze gibt. Eine andere Bergunterkunft in Schlagdistanz zum Gipfel gibt es ebenfalls nicht. Jeder, der sich der Herausforderung Kasbek stellt, muss sich im Klaren darüber sein, dass er während der Zeit am Berg nicht Großartiges erwarten kann. Wir bedauern die jetzige Situation zutiefst. Beschwerden und Eingaben unsererseits blieben bisher unbeantwortet.
Anforderungen
Komfortverzicht; Teamfähigkeit; Kondition für bis zu 10-stündige Tagesetappen; Materialtransport bis zu 15 kg zur Betlemi-Hütte; Trittsicherheit in Geröll, Schnee und Eis bis zu 45° Steilheit; anwendungsbereite Kenntnisse im Gehen mit Steigeisen und im Umgang mit Pickel; gute Kenntnisse alpiner Seil- und Sicherungstechnik (persönlicher Tourenbericht erforderlich); Ausrüstung gemäß Ausrüstungsliste.
Zusatzinformationen
Gut wärmeisolierte, steigeisenfeste und wasserfeste Bergstiefel für die Gipfeletappe erforderlich (Kategorie D).
Karte Ihrer Reise
Georgien – mystischer, sagenumwobener, heiliger Kasbek!
10 Tage Bergexpedition zum Kasbek (5047 m) vom 10.06. – 20.06.2010
Der Kasbek soll jener Berg der griechischen Mythologie sein, an den Prometheus gekettet wurde, weil er den Göttern das Licht stahl. Nach dem Mythos riss ihm ein Adler täglich die immer nachwachsende Leber aus dem Leib!
Vielleicht haben viele diese Sage schon einmal gehört oder wissen, dass es irgendwo da im Wilden Kaukaus einen solchen Gipfel geben muss.
Mquinvari (Eisgipfel) nennen ihn die Georgier, die Osseten Zeristi Jub (Berg Christi). Der geheimnisvolle und legendäre Kasbek, der östliche Eckpfeiler des Zentralkaukasus, genießt bei den Georgiern eine besondere religiöse Verehrung. Die dem Hauptkamm vorgelagerte Eispyramide galt schon bei den alten Griechen als die Wiege der Götter und das Ende der Welt. Irgendwie stand er immer im Schatten des großen Kaukasus-Herrschers" Elbrus, doch hat er für Bergsteiger weitaus mehr zu bieten als sein größerer Bruder. Auch liegt er einsamer und unzugänglicher – einen Massenansturm gibt es dort zum Glück noch nicht.
Wer früh im Jahr kommt, wird vielleicht ganz allein sein und auch sonst wird man nur wenige Bergsteiger auf dem beschwerlichen Weg antreffen. Einzige Unterkunftsmöglichkeit, die eine Besteigung ganz komfortabel macht, ist die Meteorologische Station auf 3600 m. Diese wurde einst von Stalin gebaut, wohl aber mehr als Abhörposten denn als meteorologische Station genutzt.
Der Kasbek ist für diejenigen, die mit einer gesunden Portion Abenteuergeist antreten, einsame Pfade begehen wollen und abseits des Mainstreams eine ganz besondere Herausforderung suchen.