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Termine2019-08-26T12:19:05+01:00

Mit dem Segelschiff in den Scoresby-Sund

Grönland

Ostgrönland mit viel Zeit und Muße, intensiven Wanderungen und guten Chancen auf zauberhafte Nordlichter

Unser Topangebot

4050 EUR

  • 24-33 Teilnehmer
  • 12 Tage
  • Schwierigkeit:
  • Veranstallter:

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Informationen zu Ihrer Reise

Der Scoresby-Sund ist einer der schönsten Fjorde der Welt – geprägt von dunklen Felsen, spektakulären Sandsteinformationen und riesigen Eisbergen, die von den unzählbaren, in den Fjord kalbenden Gletschern abbrechen und auf Grund laufen.

Bunter Herbst und magische Nordlichter

Erst im Spätsommer bzw. im frühen Herbst ist es überhaupt möglich, den Scoresby-Sund mit dem Schiff zu befahren. So erwartet Sie auf dieser Reise neben der atemberaubenden Natur auch die leuchtend orange-rote Herbsttundra sowie die ersten Nordlichter, deren geheimnisvolles Leuchten die Menschen bereits seit Jahrtausenden zum Staunen bringt.

Zeit zum Wandern und Staunen

Mit dem historischen Segelschiff als Basislager genießen Sie pure Entschleunigung. Stille Stunden an Bord wechseln ab mit intensiven Ausflügen an Land, kleinen oder größeren Wanderungen und der Suche nach Schneehasen, Alpenschneehühnern oder Moschusochsen. Zurück an Bord bleibt Zeit für spannende Gespräche, leckeres Essen und viel Naturgenuss.

Höhepunkte

  • Karge Tundra im leuchtend-bunten Herbstkleid
  • Riesige Eisberge in einmaliger Kulisse
  • Auf der Spur von Moschusochse, Schneehase und Walen

Das Besondere dieser Reise

  • Segelkreuzfahrt mit viel Zeit an Land

Verlauf Ihrer Reise

1. Tag: Nerlerit Inaat – Einschiffung 1×A

Individuellle Anreise nach Nerlerit Inaat (z.B. Charterflug ab Reykjavík, über uns buchbar – wir empfehlen die Anreise nach Keflavik einen, besser zwei Tage vor dem Weiterflug nach Grönland). Der kleine Flughafen ist Ausgangspunkt vieler Expeditionen auf das Inlandeis. Einschiffung am Nachmittag und „Leinen los“ am Abend. Es geht in den Hurry-Fjord mit seinen interessanten geologischen Formationen. Übernachtung an Bord.

2.-3. Tag: Südküste des Scoresby-Sund 2×(F/M/A)

Entlang der südlichen Küste es Fjordes gibt es zahlreiche lohnende Anlandungsstellen. Kleine Wanderungen können in die Vikingebugt führen oder in die Nähe des Måne-Gletschers. Auf Danmarks Ø finden sich die Überreste einer Inuit-Siedlung, die bereits vor 200 Jahren verlassen wurde. Man sieht noch die Kreise aus Steinen („Zeltringe“), wo früher die Sommerbehausungen standen, und Fundamentreste der Winterhäuser. Die Fundstätte ist in überraschend gutem Zustand, selbst heute kann man noch die Eingänge der Häuser und bärensichere Speisekammern ausmachen. Entlang der zahlreichen Gletscherkanten finden sich sicher Möglichkeiten für ausgedehnte Zodiactouren. 2 Übernachtungen an Bord.

4.-6. Tag: Rund um Røde Ø 3×(F/M/A)

Sie setzen die Fahrt fort durch das westliche System von Fjorden innerhalb des Scoresby-Sunds. Überall treiben Eisberge, deren Blau einen wunderbaren Kontrast zum Gestein rundherum bildet. Sie versuchen eine Anlandung auf Røde Ø, wo Sie atemberaubend schöne Sandsteinformationen mit Basalt-Intrusionen finden werden. Wenn die Eisverhältnisse es erlauben, navigieren Sie in den Røde-Fjord, berühmt für seine Schönheit und abwechslungsreiche Landschaft mit roten Gesteinen. Sie hoffen auf einen guten Anlandeplatz, um eine kleine Wanderung in der herbstlichen Tundra zu unternehmen. Mit etwas Glück beobachten Sie Schneehasen oder Moschusochsen und immer wieder bieten sich herrliche Aussichten auf die Umgebung. 3 Übernachtungen an Bord.

7.-9. Tag: Im westlichen Scoresby-Sund 3×(F/M/A)

Sie erkunden die nordwestlichen Fjorde des Scoresby-Sundes. Die Landschaft ist ausgesprochen schön, der Herbst hat das Laub von Zwergweide und Zwergbirke verfärbt. Auch die arktischen Beeren wie Heidel-, oder Krähenbeere tragen mit satten Farben zu einem pittoresken Bild bei. Abends geht die Fahrt weiter durch den Fjord Richtung Scoresby-Land. Die Tundra mit ihren warmen Herbstfarben, blauen Eisbergen und den dunklen Bergen im Hintergrund bilden einen perfekten Kontrast.

Mit etwas Glück gelingt eine Anlandung auf Kap-Hofmann-Halvø, wo oft Moschusochsen gesichtet werden. Bei guten Bedingungen steuern Sie durch den spektakulären Ø-Fjord. Er ist nur wenige Meter breit und von bis zu 2000 m hohen Bergen umrahmt. Hier locken einige Wandermöglichkeiten.

In Richtung Scoresby-Land treffen Sie auf gigantische Eisberge. Einige sind über 100 m hoch und mehr als einen Kilometer lang. Da der Fjord selbst nur etwa 400 m tief ist, sind die meisten dieser Giganten hier, am sogenannten Eisbergfriedhof, auf Grund gelaufen.

3 Übernachtungen an Bord.

10.-11. Tag: Nordküste – Ittoqqortoormiit 2×(F/M/A)

Sie erreichen die Nordküste des Scoresby-Sundes. In Jameson-Land beobachten Sie vielleicht noch Gänse und Watvögel, die sich hier an einer Lagune für ihre herbstliche Migration sammeln. Auch Moschusochsen und Halsbandlemminge werden hier ab und zu gesichtet.

Auch ein Besuch in Ittoqqortoormiit, der größten Siedlung der Region mit etwa 400 Einwohnern ist geplant. Vor bunt gestrichenen Holzhäusern schlafen Schlittenhunde und hängen die Felle von Robben, Moschusochsen und Eisbären zum Trocknen. Hier kann man Postkarten nach Hause verschicken und traditionelle Handarbeiten aus Perlen oder Moschusochsen-Wolle kaufen.

Schließlich führt die Reise zurück in den Hurry Inlet, wo noch einmal die Möglichkeit besteht zu wandern – zu einem der Flüsse, die hier in den Fjord münden oder auf einen kleinen Aussichtsberg. In dieser Gegend fand man Fossilien, die die Verbindung zwischen Fischen und Amphibien in den unteren Kreidezeit beweisen. Die letzte Nacht verbringen Sie vor Anker nahe Nerlerit Inaat.

2 Übernachtungen an Bord.

12. Tag: Nerlerit Inaat – Heimreise 1×F

AussAusschiffung am Flughafen Nerlerit Inaat. Individuelle Heimreise (z.B. Charterflug – wir empfehlen mindestens eine, bessere zwei Anschlussnächte in Keflavik einzuplanen).

(F) = Frühstück, (M) = Mittagessen, (L) = Lunchpaket, (A) = Abendessen

Leistungen zu Ihrer Reise

Enthaltene Leistungen

  • Englisch sprechendes Expeditionsteam
  • alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten, abhängig von Eis- und Wetterbedingungen
  • umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord
  • 11 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie
  • Mahlzeiten: 11×F, 10×M, 11×A

Nicht in den Leistungen enthalten

  • ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests
  • An-/Abreise
  • nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
  • optionale Aktivitäten
  • evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour
  • Reisekrankenversicherung (obligatorisch)
  • Serviceleistungen an Bord
  • evtl. anfallender Treibstoffzuschlag
  • Trinkgelder
  • Persönliches

Hinweise & Zusatzinformationen zu Ihrer Reise

Hinweise

Mindestteilnehmerzahl: 24, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich

Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

Der Reiseverlauf dient der groben Orientierung. Der endgültige Verlauf wird täglich den örtlichen Eis- und Witterungsbedingungen sowie den Tierbeobachtungsmöglichkeiten angepasst.

Bitte haben Sie Verständnis, dass die auf dieser Reise beschriebenen Tierbeobachtungen nicht garantiert werden können. Es handelt sich um intensive Naturerlebnisse mit freilebenden, wilden Tieren, deren Verhalten nicht zu 100% vorhersagbar ist. Im unwahrscheinlichen Fall keiner Sichtung ist dennoch keine Reisepreis-Erstattung möglich. Wir und unsere Partner vor Ort setzen jedoch all unsere Erfahrung und Kenntnisse ein, um bestmögliche Sichtungschancen zu erreichen.

Bitte beachten Sie, dass eine gültige Krankenversicherung Teilnahmevoraussetzung für die Schiffsreisen ist (über uns buchbar).

Anforderungen

Für die Anlandungen brauchen Sie keine speziellen körperlichen Voraussetzungen. Die Wanderungen werden den Gegebenheiten vor Ort sowie der Kondition der Gruppe angepasst.

Flexibilität ist Grundvoraussetzung für diese Tour, da sich der Reiseverlauf je nach vor Ort herrschenden Bedingungen ändern kann. Bitte stellen Sie sich auf z.T. kalte Temperaturen, starken Wind, Schnee sowie evtl. raue See ein.

Kleiderordnung an Bord: sportlich-leger.

Zusatzinformationen

Segeln
Unterwegssein mit einem Segelschiff bedeutet nicht, dass man stets unter Segel fährt. Segelschiffe haben auch einen Motor – nicht immer findet man günstige Segelbedingungen vor, aber auch in diesen Fällen möchte man zur nächsten Anlandestelle gelangen. Gehen Sie davon aus, dass auf den Segelschiff-Reisen gesegelt wird, wann immer dies mit Blick auf die Verhältnisse und den Zeitplan möglich ist. Sonst fahren Sie unter Motor.

Alleinreisende
Sie verreisen allein? Dann können Sie „geteilte Kabinen“ buchen – Sie haben dann ein Bett in einer Kabine Ihrer Wahl und teilen die Kabine mit einer oder zwei (je nach Kabinenkategorie) gleichgeschlechtlichen Mitreisenden. Es fällt kein Zuschlag an.

Einzelkabinen
Wenn Sie eine Kabine allein nutzen möchten, können Sie Einzelkabinen in allen Zweibett-Kategorien buchen. Der Zuschlag berechnet sich 1,7 x Reisepreis.

Karte Ihrer Reise

    Grönland – Mit der Rembrandt van Rijn im Scoresby-Sund

    Ivonne Bischofs | 05.12.2016

    Hallo Frau Wesser,

    vielen herzlichen Dank! Hat super geklappt! Tiptop-Organisation! Von mir gibt's für Sie ein „exzellent“. Sava, der Hotelmanager der Rembrandt van Rijn war glaube froh, als Freitag Abend endlich alle Gäste mit Flügen versorgt waren [auf der Reise hatte es Flugverspätungen und -streichungen wegen schlechtem Wetter gegeben, Anm. DIAMIR] – denn nicht alle hatten so einen schnellen und professionellen Service wie ich bekommen. Kaum an Board kam er schon mit Ihrer Nachricht bzw. Bestätigung… da hatten andere erst mal AGB von ihren Büros geschickt bekommen, sollten vorab ein neues Ticket zahlen oder mussten bis zum späten Abend auf Bestätigung warten, um dann am nächsten Tag im Hotel festzustellen, dass ihre Umbuchung nicht gefunden wurde, sie keinen gültigen Voucher hätten, was auch immer. Wie gesagt bei mir völlig reibungslos, außer die Arbeit, die Sie sicher hatten.

    Zur Tour: fantastische Landschaften! Ja, ich war von Spitzbergen in Bezug auf Wildlife wohl ein wenig verwöhnt, aber Moschusochsen und ein Schneehase, der vor die Linse hüpft, sind nicht gerade selbstverständlich! Schade, dass sich im Wasser nichts tat.

    Im Fonfjord mussten wir erst vor dem katabatischen Wind Schutz suchen, 40 Knoten. Zur Belohnung am nächsten Tag dann Røde Island und eine Zodiactour im Eisgarten. Der war leider so dicht, dass wir mit der Rembrandt umkehren mussten und Milne Land nicht umrunden konnten. Dafür gab's eine Wanderung in unbekanntes Gebiet und oben erwähntes Wildlife. Es folgten wunderbare Sonnenauf- und -untergänge, sowie tolle Mondaufgänge. Im Øfjord riesige Eisberge.

    Ja und zur Krönung war sie da, erst schwach wie 2 Tage zuvor: Aurora Borealis, fast drei Stunden – gewaltig. Ein riesiger Bogen von Ufer zu Ufer über den Mast hinweg, tolle Spiegelung des Grüns im Wasser mit Eisbergen. Das von Land mit dem Stativ wären irre Aufnahmen gewesen, aber die mit dem Herzen sind umso schöner, denn diese nimmt einem Niemand.

    Leichter Schneefall in Ittoqqortoormiit ….hm. Das Dorf hat den wenigsten gefallen, wir wären lieber den Tag zuvor nachmittags noch am Eingang zum Øfjord zu den Moschusochsen in der Tundra gewandert. Im Hurrly Inlet gab's dann den Schlechtwettertag…

    Crew, Guides und Organisation auf der Rembrandt Tiptop. Khabirs Essen – ein Traum!

    Kann die Tour nur empfehlen. Super, das wir auch noch so eine tolle Gruppe waren.

    Ich bin gespannt auf Antarctica!

    Mit freundlichem Gruß

    Ivonne Bischofs

    • GRODIS_240516_2BGE_Bild-01-Rembrandt-von-Rijn-in-der-Diskobucht.jpg
    • GRODIS_240516_2BGE_Bild-02-Schneeammer.jpg
    • GRODIS_240516_2BGE_Bild-03-Ein-Eisberg-ueberragt-die-bunten-Haeuser-von-Ilulissat.jpg
    • GRODIS_240516_2BGE_Bild-04-Rembrandt-von-Rijn-vor-Ilulissat.jpg
    • GRODIS_240516_2BGE_Bild-05-Weißes-Eis_-Mittags-am-Kangia-Isjford.jpg
    • GRODIS_240516_2BGE_Bild-06-Eisberg-mit-Durchblick-bei-Ilulissat.jpg
    • Abendstimmung in der Diskobucht
    • Mitternachtsonne in der Diskobucht
    • Personenfähre der Disko Line am Kangia Isfjord
    • Spiegelungen bei Windstille im Kangia Isfjord
    • Weißes Eis: Mittags am Kangia Isjford
    • Kanadagaense beim Wasserski
    • Abtauchender Grönlandwal
    • Fluke eines Grönlandwals
    • Eissturmvogel läuft über goldene Wellen
    • Am Vogelfelsen auf Oqaitsut Insel: Brutplatz tausender Dreizehenmöwen
    • Die Rembrandt van Rijn ankert am Eqip Sermia
    • Eisberge in allen Formen: das Gespenst
    • Eisberge gucken in Qaqutsut
    • Eisberge in Sicht
    • Rembrandt van Rijn am Kangia Isfjord
    • Steile Anna im Kangia Isfjord
    • … und dann segeln wir so langsam um die Diskobucht
    • Abschied in der Diskobucht: der Bukelwal zegit nochmal seine Fluke
    • Mitternacht in der Diskobucht: der Sonnenuntergang ist erst in zwei Monaten!

    Grönland – Mit Rembrandt in die Disko

    Bernd Gerlach | 21.07.2016

    Im Mai 2016 ging es nicht mit einen alten Gemälde in die Discothek, sondern mit dem eleganten Segelschiff „Rembrandt van Rijn“ (Bild 1) durch die Diskobucht in Westgrönland.

    Die Anreise ist bereits spektakulär. Nach Westgrönland wird die Eiskappe überflogen. Kurz vor Kangerlussuaq wechselt die Landschaft. Schroffe Granitfelsen, Tundraflächen und türkisfarbene Schmelzwasserseen ziehen am Fenster vorbei. Nach einer engen Kurve landet der Flieger in einem engen Schmelzwassertal. Willkommen in Grönland.

    Bis zum Anschlussflug ist noch etwas Zeit. Eine 90-minütige „Tundra-Safari“ überbrückt die Wartezeit. Mit einem Gelände-LKW geht es nach einer „Stadtrundfahrt“ in die benachbarten Berge. Von einer Anhöhe reicht der Blick über die Tundralandschaft bis zum Inlandeis. Ein Moschusochse, ein Schneehase und einige Schneeammern (2) lassen sich bereitwillig fotografieren. Das ist ein gelungener Start.

    Die nächsten 3 Tage geht es im „Vorprogramm“ nach Ilulissat. Bunte Holzhäuser säumen die Straßen. Von kleinen Hügeln schweift der Blick über die Stadt und dann über die Diskobucht bis zu den schneebedeckten Bergen der Diskoinsel. In der Bucht treiben Eisberge in allen Größen und Formen. Die größten Eisberge überragen sogar die Häuser auf den Hügeln (3). Zwischen den Eisbergen suchen sich die Fischerboote ihren Weg.

    Ein elegantes Segelschiff umkurvt die Eisberge und fährt in den Hafen (4). Es ist die Rembrandt von Rijn! Am Kangia Isfjord treffe ich auf eine begeisterte Reisegruppe von der Rembrandt. In zwei Tagen werde ich auch an Board sein!

    Der Kangja Isfjord ist voll mit Eisbergen. Im mittäglichen Sonnenlicht strahlen sie in gleißendem Weiß (5), abends in zartem Hellblau (6), in der tiefstehenden Mitternachtssonne leuchten sie goldgelb (7), im Streiflicht schimmern sie rosa (8) und im Gegenlicht erscheint die Kontur in schwarz (9).

    Absolut empfehlenswert ist eine Mitternachtstour durch die Eisberge mit einen kleinen Fischkutter. Bei Windstille spiegeln sich die Eisgiganten im Wasser (10, 11). Wow!

    Mit dem Frühflug geht es von Ilulissat nach Aasiaat. Hier bleibt noch genügend Zeit, den Ort zu besichtigen. Holzhäuser in grellbunten Farben dominieren das Stadtbild (12). Am Hafen wartet bereits die Rembrandt.

    Ab 16 Uhr kann das neue Zuhause für die nächste Woche bezogen werden. Obwohl es meine erste Reise mit der Rembrandt ist, fühle ich mich sofort heimisch.

    Am Abend geht es auf große Fahrt. Die Rembrandt segelt mit Rückenwind durch die taghelle „Nacht“ zur Diskoinsel. Die ersten Eisberge treiben vorbei. Seevögel umkreisen neugierig das Schiff. Die Wellen plätschern an der Bordwand und wiegen die Passagiere in den Schlaf.

    Am Morgen ist die erste nasse Anlandung. Mit Gummistiefeln wandern wir durch die Tundra, über kleine Hügel und durch Moorflächen. An kleinen Seen spüren wir Eisenten und Kanadagänse (13) auf. Nachmittags kreuzen wir vor der Diskoinsel. Wir suchen Grönlandwale. Aber die Wale tauchen einfach nicht auf. Vielleicht haben sie heute ihren freien Tag. Dank der vielen vorbeiziehenden Eisberge wird es aber nicht langweilig (14). In der Nacht ankert die Rembrandt im ruhigen Hafen von Qeqertarsuaq.

    Am nächsten Morgen erkunden wir den Ort, besuchen das Museum, bestaunen die achteckige Kirche und fotografieren gestrandete Eisberge am Strand. Von einem Cliff sehen wir die ersten Wale in respektvollen Abstand vorbeiziehen. Mit der Rembrandt folgen wir ihnen. Wenig später wird die Rembrandt von einen halben Dutzend Grönlandwalen umzingelt (15). Immer wieder tauchen sie auf, blasen eine Fontäne in den Himmel, holen tief Luft, strecken die Fluke (16) in den Himmel und entschwinden in die Tiefe. Der Kapitän schaltet den Schiffsdiesel und alle anderen Agregate aus. Stille! Neben den schwer atmenden Walen ist nur noch das Klicken der Kameras zu hören. Es ist ein sehr intensives Erlebnis diese großen Tiere zu beobachten.

    Über Nacht fahren wir in den Smallesund. Grönlandwale und Eissturmvögel begleiten die Rembrandt. Die Mitternachtssonne gibt alles und taucht die Diskobucht in goldenes Licht (17). Da fällt es schwer den Weg in die Kabine zu finden.

    Die nächste Anlandung ist auf der Oqaitsutinsel. Das Ziel ist eine aufgelassene Siedlung der Thule-Kultur aus dem 14. Jahrundert. Ein weiterer Höhepunkt ist eine Felswand. Hier brüten mehrere tausend Dreizehenmöwen. Als ein Falke sich nähert sind alle Vögel gleichzeitig in der Luft (18). Raben nutzen die Gelegenheit und stibitzen Möweneier. Leider können wir hier nicht für immer bleiben. Mit einer leichten Briese segelt die Rembrandt am Abend in den Ata Sund.

    Das nächste Ziel ist der Eqip Sermia mit seiner mächtigen hellblauen Gletscherfront (19). Mit den Zodiacs geht es an Land. Eine Moräne bietet Ausblicke auf den Gletscher und die Bucht mit der Rembrandt. In Strandnähe tummeln sich tausende Amassat-Fische, eine Art Mini-Lachs. Hinter der Moräne befindet sich ein See. Ein Sterntaucherpaar verteidigt ihr Revier gegen eindringende Kontrahenten. Mit den Zodiacs geht es dann zur Gletscherfront. Eisbrocken brechen ab und fallen mit lautem Krachen ins Meer. Die Wasseroberfläche ist vollständig von Minieisbergen bedeckt.

    Das Zodiac wird zum Eisbrecher. Mit unüberhörbaren Knirschen geht es ganz dicht an den Gletscher. Ein frischer Eisbrocken wird geborgen und liefert Eiswürfel für die Bar.

    Nachmittags geht es zurück durch den Ata Sund nach Rode Bay (Oqaasut). Eisberge in einer unbeschreiblichen Formenvielfalt treiben im Sund. Ein Geist versperrt den Weg (20). Nur behutsam kann sich die Rembrant durch das Labyrinth vorantasten. Erst am späten Abend wird Oqaasut, eine kleine Siedlung mit ca. 50 Einwohner erreicht. Die tiefstehende Mitternachtsonne taucht die bunten Häuser und vorbeitreibende Eisberge in ein warmes Licht (21). Hier gibt es weder Straßen noch Autos. Dafür heulen die Schlittenhunde zur Begrüßung Schlitten und Schneemobile warten auf den nächsten Winter. Fische trocknen auf Gestelle. Eisberge driften langsam vorbei. Grönlandidylle!

    Die Nacht ist kurz. Am frühen Morgen geht es wieder raus in die Diskobucht. Im Slalom fährt die Rembrandt um die Eisberge. Die Fahrt endet vor einem Gebirge aus Eis. Die Rembrandt ist am Kangia Isfjord (22, 23). Weiter geht es mit den beiden Zodiacs. Wir fahren zwischen den Eisriesen durch (24). Die Eiswände spiegeln sich im Wasser. Gallerien von Eiszapfen hängen an den Überhängen (25). Die Fotomotive sind unerschöpflich.

    Eine Wanderung auf der Südseite des Isfjords ermöglicht weitere Blicke auf den mit Eisbergen gefüllten Fjord. Die Sichtung von Buckelwalen in der Nähe von Claushavn ist dann das Sahnehäubchen auf den ereignisreichen Tag.

    Am letzten Tag geht es dann quer über die Diskobucht. Alle Segel werden gesetzt. Ein leichter Wind schiebt die Rembrandt ganz sanft nach Aasiaat. Die Sonne scheint von einem wolkenfreien Himmel. Auf Deck ist es angenehm warm. Es ist schon fast wie in der Karibik (26). Nur die vorbeiziehenden Eisberge erinnern an Grönland. Mit dem Zodiac wird die Rembrandt umrundet. Unter Segeln ist sie noch schöner als „oben ohne“(1). Mehrere Buckelwale ziehen vorbei. Sie zeigen die schwarz-weiße Fluke zum Abschied (27).

    Statt mit den Charterflieger den direkten Heimweg anzutreten, gönne ich mir einen weiteren Tag in Ilulissat. Auf meinen Lieblingsfelsen am Gelben Wanderweg lasse ich in der Mitternachtssonne die Reise ausklingen (28). In Gedanken lasse ich die Rembrandt nochmal vorbeifahren. Schön wars!

    Ich möchte mich bei Kapitän Ali, Hotelmanager Michael und ihre Crew, dem Expeditionsteam Jordi und Erik sowie den netten Mitreisenden für die schöne Reise bedanken.

    Bernd Gerlach

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