Mit Tourenski zum Damavand (5610 m)
Pistenzauber im Elburs-Gebirge mit Gipfelgang an Persiens höchstem Vulkan über die Südroute
- Inklusive Flüge
- 6-12 Teilnehmer
- 10 Tage
- Schwierigkeit:
- Veranstallter:
Informationen zu Ihrer Reise
Der höchste Gipfel Persiens, der Damavand (5610 m), ist ein ebenso exotisches wie spannendes Skiziel und dabei technisch nicht allzu anspruchsvoll.
Skitouren im Iran – ein echter Geheimtipp
Etwas abseits der bekannten Skigebiete können Sie die ausgedehnten Touren im Herzen des Elburs-Gebirges intensiv genießen. Der Blick über die tief verschneiten Hänge des sonst so kargen Gebirges wird Sie immer wieder auf\'s Neue begeistern.
Tolle Akklimatisationsgipfel
Sportlich besonders lohnend wird diese Tour zudem durch die langen und makellosen Abfahrten von gleich zwei Akklimatisations-4000ern wie zum Beispiel dem Doberar Peak (4250 m) und dem Changiz Chale Peak (4100 m). Die große Kultur des Landes wird nicht zu kurz kommen. Sie erleben die Metropole Teheran bei einer Citytour und haben am freien Tag auch die Gelegenheit die geschäftige Stadt auf eigene Faust zu erkunden.
Höhepunkte
- Citytour in Teheran zum Ankommen
- Doberar Peak (4250 m) und Changiz Chale Peak (4100 m)
- Damvand (5610 m) über die Südroute
- Optional: Besuch von heißen Quellen zur Regeneration nach den Anstrengungen
Das Besondere dieser Reise
- Tagestouren abseits der bekannten Skipisten
- Zwei 4000er-Skitouren zum Akklimatisieren
Verlauf Ihrer Reise
1. Tag: Anreise nach Teheran
Flug nach Teheran.
2. Tag: Teheran erleben 1×(F/M)
Ankunft am zeitigen Morgen in Teheran. Erledigung der Einreiseformalitäten und Transfer zum Hotel. Hier haben Sie zunächst Zeit zum Ausruhen. Zusammen mit dem deutschsprachigen Stadtführer geht es auf eine Stadtbesichtigung. Der Golestan-Palast und der Große Basar werden dabei näher betrachtet. Am Abend werden letzte Vorbereitungen und Absprachen für die nächsten Tage vorgenommen. Übernachtung im Hotel.
3.-5. Tag: Auf geht´s ins Elburs-Gebirge 3×(F/M (LB)/A)
Sie verlassen das Zentrum Teherans und fahren Richtung Nordosten ins Gebirge (ca. 120 km). Je nach Schneebedingungen werden Sie entweder im Bergdorf Poloor oder in Reyneh eine Privatunterkunft für die nächsten Tage nutzen. Ausgehend vom Gästehaus unternehmen Sie spannende Touren in die Umgebung. Ihr Team wird je nach Schneeverhältnissen die Tagestouren zu den Gipfel ansetzen. Alle Übernachtungen im Privathaus.
6.-8. Tag: Skibesteigung Damavand (5610 m) 3×(F/M (LB)/A)
Von Ihrer Basis im Gebirgsdorf brechen Sie auf in Richtung Damavand Basislager. Sie fahren bis zum Basislager Gousfandsarai. Von dort geht es zu Fuß oder mit den Ski weiter zur Berghütte Bargah Sevom auf 4250 m. Am nächsten Tag werden Sie zum Gipfel aufbrechen und Inshallah (so Gott will), den Kraterrand erreichen. Anschließend genießen Sie eine Traumhafte Abfahrt zurück zur Bergunterkunft. Klappt alles wie geplant, steigen Sie weiter ab zum Basislager und fahren anschließend zur bekannten Unterkunft nach Poloor/Reyneh. Ein Reservetag ist eingeplant, sollte Schlechtwetter den Aufstieg verzögern. Sollte sich ein freier Tag ergeben, besteht die Möglichkeit zur Entspannung in heißen Quellen (optional). Übernachtungen in Berghütte oder Privatunterkunft.
9. Tag: Rückfahrt nach Teheran 1×(F/M/A)
Sie fahren heute zurück nach Teheran und haben Zeit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Am Abend wird sich die Gruppe sicherlich zu einem Abschiedsessen zusammenfinden. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 2-3h, 120 km).
10. Tag: Heimreise
In den zeitigen Morgenstunden Rückflug nach Deutschland.
(F) = Frühstück, (M) = Mittagessen, (L) = Lunchpaket, (A) = Abendessen
Leistungen zu Ihrer Reise
Enthaltene Leistungen
- Linienflug ab/an Frankfurt (weitere Abflughäfen auf Anfrage) nach Teheran und zurück mit Turkish Airlines oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class
- Englisch sprechender Skitourenführer
- Deutsch sprechender Guide in Teheran
- Gepäcktransport (Damavand Hochlager) für max. 15 kg/Person
- alle Fahrten in privaten Fahrzeugen
- alle Eintritte und Gebühren laut Programm
- 3 Ü: Privatunterkunft im MBZ (Gemeinschaftsbad)
- 2 Ü: Hotel im DZ
- 2 Ü: Privatunterkunft im DZ
- 1 Ü: Hütte im MBZ
- Mahlzeiten: 8×F, 2×M, 6×M (LB), 7×A
Nicht in den Leistungen enthalten
- ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests
- nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
- Visum (ca. 80 €)
- optionale Ausflüge
- persönliche Skitourenausrüstung
- Snacks
- Trinkgelder
- Persönliches
Hinweise & Zusatzinformationen zu Ihrer Reise
Hinweise
Mindestteilnehmerzahl: 6, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
Das Erreichen der Ausflugsziele kann durch ungünstige klimatische Bedingungen (starker Wind, Nebel, Dauerregen, Lawinengefahr) und andere widrige Umstände sowohl erheblich erschwert werden, als auch im Extremfall unmöglich sein. Der verantwortliche Skitourenführer ist in dem Fall berechtigt, die weitere Besteigung zum Schutz von Gesundheit und Leben aller Beteiligten abzubrechen. Etwaige Regressansprüche bestehen in solch einem Fall nicht.
Aufgrund der Visumbestimmungen können wir Buchungen nur bis ca. 1,5 Monate vor Abreise entgegen nehmen!
Ihr Reisepass darf keinen israelischen Stempel enthalten, ein Stempel der USA ist jedoch kein Problem.
Für Frauen ist das Tragen islamischer Kleidung verpflichtend. Diese muss bei den Besichtigungsprogrammen und in der Öffentlichkeit getragen werden.
Anforderungen
Für diese Skitourenreise ist sicheres alpines Tourenskifahren sowie sicheres Gehen in Schnee und Eis erforderlich. Trittsicherheit, ausreichende Kondition für die bis zu 10-stündige Etappen sowie anwendungsbereite Kenntnisse im Umgang mit Tourenski- und üblicher LVS-Ausrüstung sind notwendig. Das Tragen des eigenen Rucksacks während der Touren mit Verpflegung und Getränken ist ebenso Voraussetzung. Tourenski- und Lawinen-Ausrüstung entsprechend üblichen Standards gemäß Ausrüstungsliste.
Karte Ihrer Reise
Iran – Traumabfahrten am Damavand (5671 m)
12 Tage Skitour zum Damavand (5671 m) vom 01.04. – 12.04.2013
Nach zwei Akklimatisierungsskitouren vom Bergdorf Lasem (2900m) aus in die Doberar-Berge und zum 4100 m hohen „Changiz Chale Peak“,bis auf 4100 m und einem wegen Regenwetter vorverlegten Besuch der heißen Schwefelbäder in Lazarem, fahren wir 5 Tiroler (davon 1 Frau) im uralten Jeep mit unserem Guide bei Regen- u. Schneefall über Poloor zum Basislager nach Gousfandsarah (2900 m), wo wir in der Moschee nächtigen. Am nächsten Morgen können wir bereits nach 10 Minuten die Ski anschnallen und bei beginnendem Schönwetter durch Firnrinnen zur neuerrichteten Berghütte „Bargah Sewom“ auf 4150 m, aufsteigen.
Nach einer weiteren Akklimatisierungstour bis auf 5000 m Höhe starten wir am nächsten Tag, den 09.April, um 6 Uhr bei bestem Wetter zum Gipfelaufstieg und erreichen gemeinsam um 13.30 Uhr bei erträglichen Temperaturen und ohne die berüchtigte Gipfelwolke den Gipfel, wobei die letzten 150 hm wegen Schneemangel am warmen Vulkanboden ohne Ski zurückgelegt werden.
Nach einer kurzen Verschnaufpause umrunden wir aufgrund unserer guten Verfassung zusätzlich noch den gesamten Krater, wobei in alle Richtungen eine Traumsicht herrscht. Die Abfahrt über die langen, mäßig steilen Hänge erfolgt problemlos und bei prächtigem Firn erreichen wir die Hütte.
Am Folgetag fahren wir wieder durch die Firnmulden bis 15 Minuten vors Basislager ab und weiter mit dem Jeep nach Poloor ins Alpincenter, wo wir nächtigen.
Aufgrund des guten Wetters sagen wir kurzerhand den Ausflug zum kaspischen Meer und den Bazar-Besuch in Teheran ab und machen zum Abschluss noch eine genussvolle 1300 hm-Firntour zum Gole Zard Peak, 3750 m.
Was bleibt, sind die Erinnerungen an wunderbare Skitouren, an gutes iranisches Essen, an die Gastfreundschaft der Einheimischen, besonders an Guide Beity mit Sasha und Sepideh, die sich sehr um uns bemüht haben.
Iran – Skitour zum Damavand
16 Tage Skitour zum Damavand (5671 m) vom 17.04. – 02.05.2008
Der Atem geht schwer, nach 10 Schritten ist eine Pause fällig, Schritt für Schritt nähern wir uns dem Gipfel des Damavand auf 5671 m. Der Gipfelhang ist technisch leicht, aber die Höhe und der Schwefeldampf aus den zischenden Fumarolen nimmt uns den Atem. Der Hilfs-Guide Ali, 28, Mitglied der Iran Nationalmannschaft im Bergsteigen und in drei Wochen Teilnehmer der Gasherbrun Expedition, umkreist uns wie ein Herdenhund, rauf und runter und schaut, dass ja nichts passiert.
Dann stehen wir oben und freuen uns wie die Kinder. 8 Angensteiner von 33- 69 Jahren, davon drei Frauen und Bergführer Fritz Tanner. Es ist Mittwoch 23. April um 14:20, wir haben etwas über 7 Stunden für den Aufstieg von der Biwakschachtel auf 4200 m gebraucht. Der Schnee begann erst ab ca. 4400 m, vorher hieß es Ski tragen. Die Aussicht ist nur nach oben zum blauen Himmel gut, die Gipfelwolke versperrt uns den Blick zum kaspischen Meer und nach Teheran, beide soll man bei guter Sicht sehen. Immerhin haben wir beim Aufstieg einen prächtigen Sonnenaufgang erlebt und auf zahlreiche 4000er heruntergesehen , davon hat es unzählige in der Gegend.
Nach dem Gipfelrausch, erstaunlicherweise bei fast Windstille und Temperaturen um Null Grad, folgt der rasche Abstieg zum Skidepot auf ca. 5300 m und die Abfahrt über die 30-40 Grad steilen, aber trotzdem nicht sehr schwierigen Hänge mit gepresstem Frühjahr Schnee, weiter unten bereits sulzig. Wir wissen unser Glück zu schätzen, nicht viele Gruppen hatten in diesem Jahr den Gipfel erreicht, weil meist Winde über 100 kmh bliesen.
Der Rest ist einfach. Am nächsten Tag Abstieg zum Basislager auf 2900 m, die schweren Rucksäcke und die Skis auf Mulis und dann auf der Brücke eines klapprigen Lastwagens ins Tal zum UIAA Bergsteiger Zentrum in Polur, wo uns nach dem Bad im 50 Grad warmen Thermalbad, Chef Guide Majid frische Forellen brät.
Vor der Besteigung hatten wir uns in Shemshak, ca. 70 km nördlich von Teheran, auf 2700 m zwei Tage akklimatisiert und Touren im Skigebiet von Dizin auf 3500 bis 3700 m gemacht. Der Schnee war schon Mangelware, die zahlreichen Skilifte standen still und der Ort war hässlich wie die meisten Ski -Orte nach der Saison. Die zahlreichen Appartementhäuser in Bau (Stahlgerüste mit Backstein) machten ihn nicht schöner. Aber wir bekamen nebst roten Blutkörpern erste Erfahrungen mit gutem iranischem Essen, Gastfreundschaft, verhüllten Frauen und alkoholfreiem Bier.
Als wir mit der Planung vor einem Jahr begonnen hatten, haben viele gefragt, wieso Iran, hat es da überhaupt Berge, das ist doch gefährlich dort, Al Kaida und andere Terroristen und die Achse des Bösen und, und…?? Gerade diese falschen Vorstellungen und dieses Nichtwissen waren mit ein Grund für uns, in den Iran zu gehen, sie wurden alle gründlich korrigiert.