Nordatlantik-Querung: Auf dem Seeweg nach Spitzbergen
Expeditionskreuzfahrt zu einsamen Inseln und ins raue Spitzbergen mit vielen Tierbeobachtungen
Termine & Preise
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A G | 21.05.2023 | 01.06.2023 | E | ||||
R G | 03.06.2023 | 14.06.2023 | E | ||||
R | 3100 EUR | Dreibett-Kabine | Anfragen | ||||
R | 3600 EUR | Zweibett-Kabine (Bullauge) | Anfragen | ||||
R | 3900 EUR | Zweibett-Kabine (Fenster) | Anfragen | ||||
R | 4150 EUR | Zweibett-Kabine Deluxe | Anfragen | ||||
R | 4650 EUR | Superior-Kabine | Anfragen | ||||
B | 4950 EUR | Junior Suite | Buchen | ||||
R | 5700 EUR | Grand Suite | Anfragen | ||||
B G | 26.05.2024 | 06.06.2024 | E | ||||
B | 3850 EUR | Zweibett-Kabine (Bullauge) | Buchen | ||||
B | 4150 EUR | Zweibett-Kabine (Fenster) | Buchen | ||||
R | 4450 EUR | Zweibett-Kabine Deluxe | Anfragen | ||||
B | 4950 EUR | Superior-Kabine | Buchen | ||||
B G | 30.05.2024 | 10.06.2024 | E | ||||
B | 2750 EUR | Vierbett-Kabine | Buchen | ||||
R | 3300 EUR | Dreibett-Kabine | Anfragen | ||||
B | 3850 EUR | Zweibett-Kabine (Bullauge) | Buchen | ||||
B | 4150 EUR | Zweibett-Kabine (Fenster) | Buchen | ||||
B | 4450 EUR | Zweibett-Kabine Deluxe | Buchen | ||||
B | 4950 EUR | Superior-Kabine | Buchen | ||||
B | 5300 EUR | Junior Suite | Buchen | ||||
B | 6100 EUR | Grand Suite | Buchen |
Informationen zu Ihrer Reise
Auf dieser Reise besuchen Sie die schönsten und teils einsamsten Inseln Europas – Landschaften von wilder Schönheit und Lebensraum für zahlreiche Tierarten. Komfortables Basislager ist Ihr Expeditionsschiff – es bietet gemütliche Kabinen, spannende Vorträge und viel Zeit zum Entspannen während der Seetage und ist gleichzeitig Ausgangspunkt für zahlreiche Ausflüge an Land.
Fair Isle und Jan Mayen
Entlang der beeindruckend grünen Küste Schottlands erreichen Sie die noch wenig besuchten Shetland-Inseln, die nicht nur für Robben-, Lummen- und Raubmöwenpopulationen bekannt sind, sondern auch für die einzigartige, farbenfrohe Fair-Isle-Stricktechnik. Noch einsamer gelegen ist die Insel Jan Mayen – die Vulkaninsel beeindruckt durch ihre Unberührtheit und mystische Ausstrahlung.
Wale und Seevögel
Unterwegs im Nordatlantik sollten Sie unbedingt die Augen offen halten, denn die nährstoffreichen Gewässer bieten Futter für eine vielfältige Tierwelt. Mit etwas Glück beobachten Sie Zwergwale, Blauwale, Finnwale, Orcas, Schweinswale oder auch Delfine, während in der Luft Papageitaucher, Eissturmvögel, Eiderenten, Elfenbeinmöwen und Lummen gesichtet werden können.
Raue Gipfel Spitzbergens
Schließlich erreichen Sie das karge, arktische, größtenteils noch schneebedeckte Spitzbergen. Die Gewässer rund um die Inselgruppe sind zu dieser Jahreszeit oft noch voller Eis und die Chancen sind gut, auf Eisbären zu treffen. Ausflüge an der Westküste führen zu den Ruheplätzen von Walrossen, Weidegründen der Rentiere oder auch zu beeindruckenden Gletscherfronten.
Höhepunkte
- Spannende Vogelbeobachtungen: Basstölpel, Sturmvögel, Trottellummen, Papageitaucher
- Sehr gute Chancen auf viele Walsichtungen
- Intensive Erkundungen in Spitzbergen, Verlängerung auf Spitzbergen möglich
Das Besondere dieser Reise
- Beeindruckende Tierwelt des Nordatlantiks
- Jan Mayen – eine der einsamsten Inseln der Welt
Verlauf Ihrer Reise
1. Tag: Vlissingen– Anreise 1×A
Individuelle Anreise nach Vlissingen. Am Nachmittag Einschiffung auf Ihr kleines, komfortables Expeditionsschiff. Der Kurs heißt Nord! Übernachtung an Bord.
2. Tag: Auf See 1×(F/M/A)
Während Sie in der Nordsee unterwegs sind, bieten sich tolle Chancen auf Minkwal-, Delfin- und Schweinswalsichtungen. Sogar Orcas können Sie mit etwas Glück beobachten. Übernachtung an Bord.
3. Tag: Aberdeen 1×(F/M/A)
Sie kommen in Aberdeen an, der Granitstadt, und der wahre Beginn Ihrer Reise. Im Süden sehen Sie den Leuchtturm auf Girdle Ness, der vom Großvater von Robert Louis Stevenson entworfen wurde, dem berühmten schottischen Schriftsteller, der uns Klassiker wie Treasure Island und Dr. Jekyll und Mr. Hyde schenkte. Der Reisebeginn ist auch in Aberdeen möglich. Übernachtung an Bord.
4. Tag: Seevögel auf dem Meer 1×(F/M/A)
Auf Fair Isle, zugehörig zu den Shetland Inseln, gibt es nur rund 70 Bewohner, die für ihre Strickwarten bekannt sind. Besuchen Sie das lokale Vogelbeobachtungs-Zentrum und lernen Sie die zahllosen gefiederte Bewohner kennen. Übernachtung an Bord.
5.-6. Tag: Auf See Richtung Jan Mayen 2×(F/M/A)
Sie überqueren den Polarkreis und fahren der Mitternachtssonne entgegen. Das nächste Ziel ist die entlegene Insel Jan Mayen. Nutzen Sie die Überfahrt, um einen der spannenden Vorträge anzuhören oder halten Sie auf den Außendecks Ausschau nach Zwerg-, Finn-, Blauwalen oder auch Orcas. 2 Übernachtungen an Bord.
7. Tag: Jan Mayen 1×(F/M/A)
Die wilde Schönheit Jan Mayens wird überragt vom noch immer aktiven Vulkan Beerenberg. Nur 18 Menschen leben dauerhaft hier und halten eine militärische und eine Wetterstation am Laufen. Besuch ist hier herzlich willkommen, aber nicht immer lässt das Wetter eine Anlandung zu. Mit etwas Glück können Sie die Wetterstation besuchen und den begehrten Stempel für den Reisepass bekommen. Vielleicht unternehmen Sie aber auch eine Anlandung auf der anderen Seite der Insel, in der Kvalrossbukta, oder Sie genießen das Panorama bei einer Fahrt entlang der rauen Küstenlinie. Übernachtung an Bord.
8.-10. Tag: Auf See mit Kurs Spitzbergen 3×(F/M/A)
Während Sie sich in der Mitternachtssonne sonnen, fahren Sie entlang der Kante des Meereises nach Norden auf der Suche nach Grönlandwalen, Sattelrobben, Eisbären und einer Vielzahl von Seevögeln. Nach einer Kursänderung auf etwa 79° Nord, geht es nach Westen zu den felsigen Rändern des Festlandsockels von Westspitzbergen. Hier haben Sie gute Chancen Finnwale zu sehen und – in der Nähe der Gletschermündungen der klaffenden Spitzbergen-Fjorde – auftauchende Zwergwale zu beobachten. 3 Übernachtungen an Bord.
11. Tag: Westspitzbergen 1×(F/M/A)
Sie erkunden Spitzbergen – dabei geben Wetter und Eisbedingungen die Route der nächsten Tage vor. Vielleicht besuchen Sie die großen Fjordsysteme im Südwesten der Inselgruppe. Im Land der Mitternachtssonne lohnt es sich, so viel Zeit wie möglich draußen zu verbringen. Die Insel ist bevölkert mit Tausenden Seevögeln, die mitten in der Brutarbeit stecken. Die ersten zarten Blüten stecken ihre Köpfchen gen Himmel und Rentiere suchen nach den ersten, saftig-grünen Halmen. Entlang der Gletscher ruhen oft Robben auf abgebrochenen Eisstücken. Und überall könnte ein Eisbär auftauchen – dem König der Arktis zu begegnen ist ein beeindruckendes Erlebnis! Übernachtung an Bord.
12. Tag: Longyearbyen – Abreise 1×F
Im Hafen von Longyearbyen heißt es Abschied nehmen. Ausschiffung und wahlweise Transfer ins Stadtzentrum oder zum Flughafen. Individuelle Heimreise oder Verlängerung.
(F) = Frühstück, (M) = Mittagessen, (L) = Lunchpaket, (A) = Abendessen
Leistungen zu Ihrer Reise
Enthaltene Leistungen
- Deutsch und Englisch sprechendes Expeditionsteam
- Gruppentransfers Flughafen – Hafen am Einschiffungstag sowie Hafen – Flughafen/Stadtzentrum am Ausschiffungstag
- alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahren, abhängig von Eis- und Wetterbedingungen sowie ggf. Genehmigungserteilung
- umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord
- feste Wandergummistiefel (leihweise)
- 11 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie
- Mahlzeiten: 11×F, 10×M, 11×A
Nicht in den Leistungen enthalten
- ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests
- An-/Abreise
- nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
- optionale Aktivitäten
- evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour
- Reisekrankenversicherung (obligatorisch)
- Serviceleistungen an Bord
- evtl. anfallender Treibstoffzuschlag
- Trinkgelder
- Persönliches
Hinweise & Zusatzinformationen zu Ihrer Reise
Hinweise
Mindestteilnehmerzahl: 30, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.
Der Reiseverlauf dient der groben Orientierung. Der endgültige Verlauf wird täglich den örtlichen Eis- und Witterungsbedingungen sowie den Tierbeobachtungsmöglichkeiten angepasst.
Bitte haben Sie Verständnis, dass die auf dieser Reise beschriebenen Tierbeobachtungen nicht garantiert werden können. Es handelt sich um intensive Naturerlebnisse mit freilebenden, wilden Tieren, deren Verhalten nicht zu 100% vorhersagbar ist. Im unwahrscheinlichen Fall keiner Sichtung ist dennoch keine Reisepreis-Erstattung möglich. Wir und unsere Partner vor Ort setzen jedoch all unsere Erfahrung und Kenntnisse ein, um bestmögliche Sichtungschancen zu erreichen.
Bitte beachten Sie, dass eine gültige Krankenversicherung Teilnahmevoraussetzung für die Schiffsreisen ist (über uns buchbar).
Anforderungen
Für die Zodiactouren sowie Anlandungen brauchen Sie keine speziellen körperlichen Voraussetzungen. Die Wanderungen werden den Gegebenheiten vor Ort sowie der Kondition der Gruppe angepasst – in der Regel wird eine leichte, eine mittelschwere und eine etwas anspruchsvollere Tour angeboten.
Flexibilität ist Grundvoraussetzung für diese Tour, da sich der Reiseverlauf je nach vor Ort herrschenden Bedingungen ändern kann. Bitte stellen Sie sich auf z.T. kalte Temperaturen, starken Wind, Schnee sowie evtl. raue See ein.
Kleiderordnung an Bord: sportlich-leger.
Zusatzinformationen
Alleinreisende
Sie verreisen allein? Dann können Sie „geteilte Kabinen“ buchen – Sie haben dann ein Bett in einer Kabine Ihrer Wahl und teilen die Kabine mit einer oder zwei (je nach Kabinenkategorie) gleichgeschlechtlichen Mitreisenden. Es fällt kein Zuschlag an.
Einzelkabinen
Wenn Sie eine Kabine allein nutzen möchten, können Sie Einzelkabinen in allen Zweibett-Kategorien buchen (Dreibettkabinen sind nicht allein nutzbar). Der Zuschlag berechnet sich 1,7 x Reisepreis (Hauptdeck- und Classic-Suite) bzw. 2,0 x Reisepreis (Superior-Suite bis Eigner-Suite).
Karte Ihrer Reise
Nordatlantik-Querung: Von Holland bis Spitzbergen
Eine fantastische, sehr abwechslungsreiche führte mich dieses Jahr einmal über den Nordatlantik – vom kleinen, sehr hübschen Städtchen Vlissingen in Holland bis ins Reich der Eisbären, nach Spitzbergen.
Die erste Etappe führte über die Nordsee, die sich wettertechnisch sehr gewogen zeigte, bis nach Aberdeen. Die Ortelius wartete frisch gestrichen und renoviert im Hafen. Aufregung machte sich breit, als die ersten Passagiere an Bord eincheckten und vom Team herzlich begrüßt wurden. Gegen Abend erreichte das Schiff dann die offene See – endlich unterwegs!
Nach einem Seetag erwartete mich Aberdeen. Statt Shopping im Stadtzentrum entschied ich mich für einen Ausflug ins Grüne – bzw. Gelbe. Denn an der Mündung des Flusses Ythen blühte der Ginster, soweit das Auge reichte. Ein Augenschmaus! Hauptattraktion ist hier aber die große Kolonie Kegelrobben und Seehunde, die sich von der Strömung den Fluss hinauftreiben ließen und dabei immer näher ans Ufer herankamen. Wer da wohl wen beobachtet hat? Den Abschluss des Tages bildeten die Bullers of Buchan, eine schroffe Klippenlandschaft, wo alle Vogelfreunde voll auf ihre Kosten kamen: Lummen, Eissturmvögel, Dreizehenmöwen zu Tausenden nisten hier.
Voller Eindrücke erreichte ich am Abend wieder die Ortelius, die Kurs auf die Shetland-Inseln nahm. Fair Isle war für mich auf jeden Fall die große Überraschung dieser Reise, eine wahre Perle im Norden Europas. Die kleine Insel hat nur knapp 70 Einwohner. Fast sieben Stunden standen zur Verfügung, um das Eiland zu erkunden. Aber erst einmal zieht es alle Besucher in die gleiche Richtung – zur Kolonie Papageientaucher. Die putzigen bunten Vögel, die immer ein wenig tollpatschig wirken, sind für viele Passagiere ein Höhepunkt dieser Reise. Ich staune, wie nah die Vögel herankommen – und schieße unzählige Bilder…
Bis in die Schule des Ortes, wo die Bewohner die berühmten Fair-Isle-Stricksachen verkaufen, schaffe ich es schließlich gar nicht mehr. Ich bleibe im Norden der Insel hängen, wo eine große Kolonie Basstölpel ihr Zuhause hat und man über den Klippenrand Robben beobachten kann. Am Abend zurück an Bord sehe ich überall nur vor Glück strahlende – und oft sonnenverbrannte – Gesichter.
Die Ortelius wendet sich wieder Richtung Norden, es stehen zwei Tage auf See bevor. Aber auch diese verbringe ich hauptsächlich draußen, denn immer wieder werden Wale gesichtet. Unterwegs gibt es einen Grund zu feiern: die Ortelius überquert den Polarkreis – inklusive Warnwesten-Polarkreis-Linie, heißer Schokolade und Musik.
Schließlich erreichen wir Jan Mayen, Traumziel vieler Reisender und nur per Schiff erreichbar. Die winzige Insel mitten im Nordatlantik gehört zum norwegischen Hoheitsgebiet und hier wird eine kleine Militärstation mit 18 Mitarbeitern betrieben. Die Begrüßung durch den Stationschef ist herzlich, denn die Ortelius ist das erste Schiff in der Saison, das die Insel erreicht – und bringt nach dem langen Winter die ersten frischen Lebensmittel wie Obst und Gemüse. Landschaftlich ist Jan Mayen ein Island en miniature, aber mit viel weniger Touristen. Während der Wanderung bin ich immer wieder erstaunt über die herrlich-raue Umgebung, auch wenn sich der 2277 m hohe Beerenberg, ein aktiver Vulkan, heute leider in den Wolken versteckt. Und ich muss schmunzeln über die Kreativität beim Aufstellen von Verkehrsschildern – angefangen von Fußgänger-Überwegen mitten im Nirgendwo, über einen Kreisverkehr auf einer einspurigen Sandpiste bis hin zur Haltestelle für den Flughafenbus, der wohl niemals kommen wird.
Auf der anderen Seite der Insel erkunde ich Vogelfelsen voller Krabbentaucher, gigantische Walknochen und die Kvalrossbukta, deren Name auf die Menge an Walrossen hindeutet, die hier – vor der Zeit des Wal- und Walrossfanges – einmal heimisch waren.
Nun beginnt der letzte Abschnitt der Reise, der mich ins Packeis und nach Spitzbergen führen wird.
Endlich Eis! Von dem Moment an, als die ersten Eisschollen gesichtet werden, bin ich fast nur noch draußen an Deck oder auf der Brücke. Denn Eis bedeutet – Bären! Und tatsächlich stoßen wir bereits nach zwei Stunden im Packeis auf eine kleine Eisbären-Familie: Eine Mutter mit zwei Jungtieren. Ein Moment, den ich für immer im Herzen tragen werde!
Am Ende der Reise begrüßt mich Spitzbergen noch einmal mit strahlendem Sonnenschein – und das 24 Stunden am Tag! Eine Wanderung bei Poolepynten endet mit einem Besuch der hier oft ruhenden Walrosskolonie. Die Tiere sind recht entspannt und einige kommen im Wasser ganz nah an die Gruppe heran. Bei einer Zodiactour in der Ymerbukta hoffe ich noch einmal auf Eisbären-Sichtungen, habe aber weniger Glück. Dafür bestaune ich die gewaltige Abbruchkante des Esmark-Gletschers und beobachte Prachteiderenten – ein heimlicher Traum von mir.
Und dann geht die Reise viel zu schnell zu Ende. Von Longyearbyen aus fliegen viele Passagiere nach Hause, einige bleiben an Bord, um mit der Ortelius noch weiter ins Packeis Nordspitzbergens vorzustoßen. Ich gönne mir noch eine Auszeit in Longyearbyen, wo mich eine Huskytour auf den Foxfonna-Gletscher führt und eine Kajaktour auf dem Adventfjord unter der Mitternachtssonne meine Reise langsam ausklingen lässt.
Spitzbergen – Wale und Seevögel
9 Tage Expeditionskreuzfahrt – Nordatlantikquerung vom 30.05. – 08.06.2014
Die Überfahrt von Aberdeen nach Spitzbergen mit der Ortelius hat ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis und ist mit einer Länge von 9 Tagen sehr akzeptabel für Einsteiger, die in die Welt der Expeditionskreuzfahrten zunächst reinschnuppern möchten. Das Schiff war voll und es gab seit längerem Wartelisten für die Reise. Mit dem Wetter hatten wir großes Glück – durchgehend ruhige See, auf Jan Mayen einen fantastischen Blick zum Vulkangipfel, auf Spitzbergen ebenfalls gute Sicht mit nur vereinzelten Wolken. Wir sahen neben zahlreichen Vogelarten auch Robbenkolonien, die sich auf Eisschollen tummelten und Finnwale. Es war zwar selten, aber mit etwas Glück konnte man deren riesige Schwanzflosse beim Abtauchen wunderbar sehen. Auch einen Eisbären konnten wir beobachten und besuchten einen beliebten Walross-Liegeplatz auf einer Insel Spitzbergens.
Insgesamt eine rundum gelungene Reise.
Viele Grüße,
E. Broßmann