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Termine2019-08-26T12:19:05+01:00

Saoura-Oasen und Mozabiten

Algerien

Außergewöhnliche Kultur- und Wüstenreise von Algier zu den Hügelstädten der Pentapolis

4.3 /5
Unser Topangebot

3190 EUR

  • Inklusive Flüge
  • 6-8 Teilnehmer
  • 15 Tage
  • Schwierigkeit:
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Informationen zu Ihrer Reise

Algerien – ein außergewöhnliches und touristisch weitestgehend unbekanntes Land. Begeben Sie sich auf eine abwechslungsreiche Reise zu den kulturellen Zentren des Nordwestens, den Wüstenoasen am Rande des westlichen Ergs der Sahara-Wüste und erleben Sie die authentische, mediterrane Lebensart der Einheimischen.

Charmante Saoura-Oasen und UNESCO-Weltkulturerbe: Pentapolis

Mit dem Zug fahren Sie entlang der Küste von Algier nach Oran, dem kosmopolitischsten Ort des Landes und Hauptstadt des Rai. Auf dem Hochplateau Lalla Setti besuchen Sie die ehemalige Hauptstadt der Abdelwadiden – Tlemcen, bevor Sie die Reise weiter ins Landesinnere zum „Grand Erg Oriental“ führt. Über die „Straße der Palmen“, durch die Saoura-Ebene bis ins Mzab-Tal erwarten Sie malerische Oasen wie aus dem Bilderbuch: grüne Dattelpalmenhaine, weiß getünchte Häuser und riesige Sanddünen ergeben eine traumhafte Wüstenkulisse. So ursprünglich gibt es sie sonst nur noch an wenigen Orten in der Sahara. In Ghardaia – Hauptstadt der „Pentapolis“ (UNESCO-Weltkulturerbe) begegnen Sie den Mozabiten, welche hier eine einzigartige Architektur geschaffen haben und bis heute eine besondere Kultur und Religion pflegen.

Höhepunkte

  • Altertümliche Kasbah von Algier (UNESCO)
  • Oran – pulsierendes kulturelles Zentrum Algeriens und Hauptstadt des Rai
  • Imposante Dünen im Grand Erg Oriental
  • Beni Abbes – Zentrum der Saoura-Oasen
  • Timimoune – „die rote Oase“
  • Mzab-Tal – einzigartige Oasenkultur der Mozabiten (UNESCO)

Das Besondere dieser Reise

  • Zugfahrt von Algier nach Oran
  • Besuch der blühenden Siedlung El Golea

Verlauf Ihrer Reise

1. Tag: Anreise

Flug von Deutschland nach Algerien. Nach Ankunft in Algier werden Sie in Empfang genommen und zum Hotel gebracht. Übernachtung im Hotel New Day.

2. Tag: Algier Stadtbesichtigung – Römersiedlung Tipaza 1×F

Der Tag beginnt mit der Besichtigung der Kasbah von Algier (UNESCO-Weltkulturerbe) und führt Sie weiter über das neue Stadtzentrum bis zum Freiheitsdenkmal. Von hier haben Sie eine der schönsten Panoramaaussichten auf die Stadt. Gegen Nachmittag unternehmen Sie einen Ausflug nach Tipaza (UNESCO-Weltkulturerbe). Die ehemalige römische Stadt wurde auf drei Hügeln direkt am Meer errichtet. Auf dem Ausgrabungsgelände können Sie unter anderem die Ruinen des Amphitheaters und der Basilika der heiligen Salsa betrachten. Übernachtung wie am Vortag. (Fahrzeit ca. 1-2h, 80 km).

3. Tag: Zugfahrt nach Oran 1×(F/A)

Am Morgen fahren Sie mit dem Zug durch das Küstengebirge nach Oran, der zweitgrößten Stadt Algeriens. Nach dem Mittag Abholung von Bahnhof und Besuch der Altstadt mit dem Zabana-Museum. Im Anschluss können Sie ein wenig durch die Altstadt bummeln und das geschäftige Treiben beobachten. Übernachtung im Hotel 2 Horologes.

4. Tag: Stadtführung Oran – Fahrt nach Tlemcen 1×(F/A)

Während einer Stadtbesichtigung der Hafenstadt besuchen Sie das Zentrum mit dem beeindruckenden Opernhaus und das Altstadtviertel Sidi El Houari mit der großen Kathedrale Sacre Coeur. Im geschäftigen Hafenviertel steht die alte Kasbah und das im 16. Jh. erbaute Fort von Santa Cruz. Die von den Spaniern erbaute Burg liegt über dem alten Hafen direkt am Golf von Oran. Anschließend führt Sie die Reise weiter durch Weinanbaugebiete und hügeliges Gelände bis nach Tlemcen im westlichen Algerien. Übernachtung im Hotel Les Zianides. (Fahrzeit ca. 2-3h, 180 km).

5. Tag: Besichtigung Tlemcen – Tropfsteinhöhle Beni Add 1×(F/A)

In der von islamischen und maurisch-andalusischen Einfluss geprägten Stadt wurden mehrere Moscheen und eine Zitadelle gebaut. Sehenswert sind der geschäftige, bunte Markt und die römische Siedlung. Etwas außerhalb verbindet die neu gebaute Seilbahn die Innenstadt mit den Wohnvierteln. Sie besuchen das Museum und den Palast mit einem anschließenden Streifzug über den Basar. Gegen Nachmittag unternehmen Sie einen Ausflug zu der Grotte von Beni Add (Tropfsteinhöhle), der zweitgrößten weltweit. Übernachtung wie am Vortag.

6. Tag: Oase Ain Sefra – Felsgravuren von Tiout 1×(F/M/A)

Entlang der marokkanischen Grenze führt Ihre Reise zur Oasenstadt Ain Sefra, auch bekannt als „das Tor zur Wüste“. Inmitten der roten Dünen wachsen grüne Palmen, die die Oase in einen magischen Ort verwandeln. Unterwegs halten Sie an dem Wüstensee Hammam-Ain-Ouarka. Die Felszeichnungen von Tiout liegen nicht weit von der Oase entfernt. Auf den Abbildungen können Sie unter anderem Elefanten und Strauße sehen. Übernachtung im Hotel Mekther. (Fahrzeit ca. 5-6h, 310 km).

7. Tag: Oasen Bechar und Taghit 1×(F/M/A)

Auf Ihrem Weg in den paradiesischen Oasenort Taghit befinden sich einige sehenswerte prähistorische Felszeichnungen und Steinzeit-Tumuli (Grabhügel). Über das von Palmenhainen gesäumte Oued Bechar fahren Sie weiter durch die Saoura-Ebene, bis an den Rand des „Grand Erg Oriental“. Weitläufig erstreckt sich die Oase Taghit entlang an beeindruckenden kupferfarbenen Dünenhängen. Übernachtung im Hotel Saoura. (Fahrzeit ca. 5-6h, 350 km).

8. Tag: Oase Beni Abbes 1×(F/M/A)

Bevor Sie weiterreisen, besuchen Sie die Festung mit dem typischen Minarett aus dem 11. Jh. (UNESCO-Weltkulturerbe). Das eindrucksvolle Wüstenschloss liegt umringt von Palmen inmitten von Sanddünen. Durch eine traumhafte Wüstenlandschaft fahren Sie weiter zu einer der reizvollsten Oasen im Tal der Saoura. Umgeben von Palmenhainen liegt die Wüstenoase Beni Abbes am Rande des großen westlichen Sandmeeres. Übernachtung in einem einfachen lokalen Hotel. (Fahrzeit ca. 1-2h, 145 km).

9. Tag: Fahrt „Straße der Palmen“ nach Timimoune 1×(F/M/A)

Sie haben Gelegenheit das idyllische Kleinod mit seinen Gärten, schattenspenden Bäumen und natürlichen Pools zu erkunden. Spazieren Sie durch die Gassen vor dem Fort und besuchen Sie die Ermitage von Pater Charles de Foucauld. Durch eine abwechslungsreiche Dünenlandschaft, vorbei an kleine Wüstenoasen mit blühenden Gärten fahren Sie, auf einer der schönsten Strecken der Sahara der – „Straße der Palmen“, bis in die Oase Timimoune. Übernachtung in der Maison Traditionelle Akham. (Fahrzeit ca. 5-6h, 350 km).

10. Tag: Wüstenoase Timimoune und Umgebung 1×(F/M/A)

Das Einfahrtstor „Porte du Sudan“, ein nachgebildetes sudanesisches Tor, liegt direkt an der Straße umgeben von den Dünen des westlichen Erg. Die dahinter liegende Altstadt mit seinen verschachtelten, engen Gassen, lädt zu einem Spaziergang ein. Auf dem farbenfrohen Marktplatz werden schöne Töpfer- und Korbflechtwaren feilgeboten. Am Nachmittag unternehmen Sie einen Ausflug in die Wüste zu den „großen roten Dünen“. Übernachtung wie am Vortag.

11. Tag: Siedlung El Golea 1×(F/M/A)

Entlang der Hänge des westlichen Ergs fahren Sie durch die Gouara-Region in die Siedlung El Golea. Inmitten des Ortes erhebt sich der Kirchturm der Kirche Saint Joseph, wo der Missionar de Foucauld beigesetzt wurde. Übernachtung im Hotel Al Bustan Hotel. (Fahrzeit ca. 5-6h, 360 km).

12. Tag: Fahrt nach Ghardaia 1×(F/A)

Sie verlassen die weitläufige blühende Oase mit Dattelpalmen und fruchtbaren Gärten und reisen weiter in das Mzab-Tal bis nach Ghardaia. Übernachtung im Hotel El Djanoub. (Fahrzeit ca. 2-3h, 100 km).

13. Tag: Stadtbesichtigung Ghardaia 1×(F/A)

Bei dem Besuch der Hauptstadt der Pentapolis – Ghardaia, bekommen Sie einen Einblick in den Alltag der Einheimischen. Auf dem lebhaften Souk gehe Handwerker und Händler wie vor hundert Jahren ihrer Beschäftigung nach. Übernachtung wie am Vortag.

14. Tag: Ghardaia – Flug nach Algier 1×F

Rückflug nach Algier und Transfer ins Hotel. Der Rest des Tages steht Ihnen für eigene Erkundungen und letzte Souvenireinkäufe zur Verfügung. Übernachtung im Hotel New Day.

15. Tag: Rückreise 1×F

Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland.

(F) = Frühstück, (M) = Mittagessen, (L) = Lunchpaket, (A) = Abendessen

Leistungen zu Ihrer Reise

Enthaltene Leistungen

  • Linienflug ab/an Frankfurt (weitere Abflughäfen auf Anfrage) nach Algier und zurück mit Lufthansa oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class
  • DIAMIR-Reiseleitung
  • Inlandsflug Ghardaia – Algier in Economy Class
  • alle Transfers und Fahrten laut Programm
  • Zugfahrt Algier-Oran
  • alle Eintritte laut Programm
  • 1 Liter Trinkwasser (in Flaschen) pro Tag
  • 9 Ü: Hotel (einfach)
  • 3 Ü: Hotel im DZ
  • 2 Ü: Gästehaus
  • Mahlzeiten: 14×F, 6×M, 11×A

Nicht in den Leistungen enthalten

  • ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests
  • nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
  • Visum (ca. 60 €)
  • optionale Ausflüge
  • Trinkgelder
  • Persönliches

Hinweise & Zusatzinformationen zu Ihrer Reise

Hinweise

Mindestteilnehmerzahl: 6, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich

Für die Beantragung des Visums benötigen Sie eine Einladung, die Sie von unserem Vorortpartner erhalten. Dafür benötigen wir von Ihnen eine Kopie Ihres Reisepasses. Mit der Einladung wenden Sie sich dann bitte an einer Servicedienstleister, der dann wiederum Ihr Visum für Sie organisiert. Bitte beachten Sie die lange Vorlaufzeit zur Beantragung des Visums.

Anforderungen

Teamgeist, Bereitschaft zum Komfortverzicht sowie Interesse und Toleranz für andere Kulturen sind Voraussetzung für diese Reise.

Karte Ihrer Reise

  • Aussicht auf Loubana Taghit
  • Ghardaia
  • Saoura-Oasen
  • Beim Bürgermeister
  • Wo grün auf gelb trifft
  • Hereinspaziert!
  • Die römischen Ruinen von Djemila, Algerien
  • Ghardaia
  • Leben am Rande
  • Inmitten der Hauptstadt

Algerien – Notizen aus einem weiten Land

Claudia aus Frankfurt | 21.05.2014

13 Tage Kultur und Naturrundreise vom 13.04. – 26.04.2014

Die Hände des jungen Verkäufers in der Altstadt von Algier packen flink und geschickt das kleine Buch in lila Glanzpapier. Sorgfältig wird noch eine gelbe Schleife gebunden, das Kärtchen drangehängt, aber dann stocken auf einmal die Bewegungen. Khaled lacht und erzählt, er habe nicht oft Gelegenheit sein Englisch mit Fremden zu üben, und ob wir nicht noch ein kleines Weilchen bleiben können.

Es ist leicht mit Algeriern in Kontakt zu kommen. Sie sind offen, herzlich und interessiert. Bienvenu schallt es uns auf den Straßen von Algier, Oran oder Tlemcen entgegen, sobald wir als Deutsche erkannt werden: Bayern München oder Dortmund Fan? Eine häufig gestellte Frage. Die Bundesliga kennen hier anscheinend alle. Und Trainer Jürgen Klopp entdecken wir grinsend mit gelber Kappe auf der Titelseite einer algerischen Sportzeitung.

Algerien hat viele Gesichter. Die Hauptstadt Algier, weiß, schön und stolz auf zahlreichen Hügeln gelegen, erstickt in der Rush-Hour im Verkehrstau. Die Kasbah, Unesco Weltkulturerbe, verfällt. An vielen Ecken und Enden der Stadt gibt es Riesenbaustellen. Und trotzdem ist schwer, sich der Faszination von Algier zu entziehen, dafür sorgen die vielen, bunten kleinen Läden, die Bars und Restaurants, der Fischmarkt und Begegnungen wie mit Khaled.

1.000 Kilometer weiter südlich strahlt uns Ahmed stolz auf der Türschwelle entgegen. Wir werden zwei Nächte in seinem Haus in der Oase Taghit verbringen. Es ist ein einstöckiges rotes Lehmhaus, mitten in einem alten Ksar gelegen, der traditionellen Wohnburg der Berber. Die Zimmer sind einfach und karg, die Gastfreundschaft groß. Abends hocken wir zusammen auf dicken, roten Kissen am Boden, die Männer stöhnen über ihre Knie, vor uns niedrige Tische mit Köstlichkeiten wie Cous-Cous,Tajine oder Hühnchen aus dem Erdofen. Dann kommt ein Nachbar mit seiner Laute vorbei. Er singt von den Gärten Allahs, von Liebe und Poesie, und wieder hat Algerien ein neues Gesicht bekommen.

Am nächsten Morgen locken die Sanddünen. Bis zum Himmel wachsen sie: rund, sanft und tückisch. Zwei Schritte vor, ein Schritt zurück. Unsere Füße versinken immer wieder im feinen, gelben Sand. Eine kleine Kamelherde streift ungerührt unseren Weg, die Dattelpalmen in der Oase sind schon winzig, da beschließen wir die Umkehr. Der Weg ist das Ziel trösten wir uns. Bis zum Himmel ist es heute zu weit.

Und weiter geht es Richtung Osten: das zahnlose Lächeln von Mohamed hüpft von einer Backe zur anderen. Das riesige, kreisrunde Messingabzeichen auf seiner Brust weist ihn als offiziellen Fremdenführer von El-Ateuf aus, einer Siedlung strenggläubiger Mozabiten, die man ohne Guide nicht betreten darf. Und plötzlich sind wir wirklich in einer fremden Welt. Die Frauen sind bis auf ein kleines Guckloch für nur ein Auge weiß verhüllt, sie huschen durch die alten, engen Gassen und versuchen, die Begegnung mit uns zu vermeiden. Die Männer: streng und traditionsbewusst. Hier bestimmt der Koran den Alltag. Alkohol, Rauchen und Radiomusik sind streng verboten. Dafür sind Wege und Gassen makellos sauber, keine Spur vom ansonsten allgegenwärtigen, algerischen Plastikmüll.

Mohamed hat neun Kinder, aber nur eine Frau, wie er stolz verrät. Seine freundlichen Augen strahlen, als er uns zur 700 Jahre alten, strahlendweißen Sidi Brahim Moschee führt, die seltsam vertraut und modern wirkt. Kein Wunder, erfahren wir, der berühmte französische Architekt Le Corbusier hat sich genau hier seine Inspiration geholt.

Wieder zurück in Algier. Wir sitzen nachts in einer kleinen Bar, trinken Bier und Pastis. Zufällig entdeckt und neugierig geworden durch das kleine, dezente Schild „Algier Bar seit 1940“. Aber erst auf unser lautes Klopfen hin öffnete sich uns die dunkle, schwere Tür. Dahinter Lärm, Lachen, Zigarettenrauch, Kneipengespräche. Für eine Stunde gehören wir dazu, Algerien umarmt uns. Zum Abschied wirft mir die Chefin vom Tresen aus eine Kusshand zu. Bis zum nächsten Mal, lächelt sie. Ja, bis zum nächsten Mal!

Claudia aus Frankfurt

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