Von der Märchenwiese ins Hunzaland
Einmalige Hochgebirgslandschaften abseits der ausgetretenen Pfade aktiv erkunden – mit 5000er Aussichtsgipfel!
3670 EUR
- Inklusive Flüge
- 6-12 Teilnehmer
- 18 Tage
- Schwierigkeit:
- Veranstallter:
Termine & Preise
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Informationen zu Ihrer Reise
Fast unberührte, gewaltige Natur, gastfreundliche Menschen und eindrucksvolle Bergriesen auf engstem Raum – all das finden Sie auf dieser Reise. Auf dem legendären Karakorum Highway fahren Sie durch eines der schroffsten Gebirge der Erde und erleben auf Wanderungen die abwechslungsreiche Landschaft mit ihren reißenden Flüssen, steilen Bergflanken und endlosen Gletschern.
Im Angesicht des Nanga Parbat
Schon allein der Ausblick von der berühmten Märchenwiese auf die Nordflanke des neunthöchsten Bergmassivs der Erde, den Nanga Parbat, ist atemberaubend. Während einer Tageswanderung ins Herrligkoffer-Basislager können Sie Bergsteigergeschichte hautnah erleben.
Berge, Kultur und Menschen des Hunzalandes
Im Hunzaland wird Sie die Offenheit der Bevölkerung begeistern, zum Beispiel bei einer spontanen Einladung zum Tee! Von dort aus erkunden Sie, unterwegs zwischen gewaltigen 7000ern, auf weniger bekannten Pfaden die Bergwelt rund um Rakaposhi und Batura. Die Fahrt über den Babusar-Pass und durch das Kaghan-Tal rundet die Eindrücke ab. Selbstverständlich bleibt auch genügend Zeit, um in das orientalische Flair der Basare in Karimabad und Rawalpindi einzutauchen.
Höhepunkte
- Auf der berühmten Märchenwiese (3300 m) – Wanderung zu Füßen des Nanga Parbat (8125 m)
- Tolle Exkursionen zu den Basislagern von Nanga Parbat (4000 m) und Rakaposhi (3260 m)
- Fahrt auf einer der spektakulärsten Bergstraßen der Welt, dem berühmten Karakorum Highway
- Rash Lake (4694 m) – höchstgelegener See Pakistans
- Kultur schnuppern in Islamabad und Peshawar/Rawalpindi
Das Besondere dieser Reise
- Karakorum und Hunzaland mit 5000er Gipfeloption
- Optional: Tagesausflug nach Peshawar
Verlauf Ihrer Reise
1. Tag: Anreise
Flug von Deutschland nach Islamabad.
2. Tag: Stadtbesichtigung Islamabad und Basar in Rawalpindi 1×(F/M/A)
Ankunft am frühen Morgen in Islamabad. Im Hotel können Sie sich von der Anreise ausruhen. Die Hauptstadt Pakistans liegt zu Füßen der Margalla Hügel, welche geografisch zu den Ausläufern des westlichen Himalayas gehören. Das Besichtigungsprogramm zur Einstimmung umfasst das Nationalmuseum in Lok Virsa, welches einen guten Einblick in die wechselhafte Geschichte, die zahlreichen Völker und das reiche Kulturgut Pakistans gibt. Sie besuchen zudem das Eisenbahnmuseum in Golra Sharif, wo ein sehenswerter Bahnhof aus der Kolonialzeit erhalten geblieben ist. Im benachbarten Rawalpindi, welches im totalen Kontrast zur geplanten Stadt Islamabad steht, besuchen Sie den quirligen Raja Basar und sind mittendrin im pakistanischen Alltag. Die gigantische Faisal-Moschee und der Ausblick von Daman-e-Koh runden den Tag ab. Übernachtung im Hotel.
3. Tag: Im Indus-Tal durch Kohistan 1×(F/M/A)
Ganztägige Fahrt auf dem berühmten Karakorum Highway (KKH) durch das imposante Tal des Indus nach Norden in die Berge. Ziel ist der kleine Ort Chilas (1265 m) in der Nähe des 8125 m hohen Nanga Parbat. Unterwegs sehen Sie u. a. die uralten, buddhistischen Felsgravuren von Shatyal am Indus-Ufer, die von der einstigen Bedeutung der Seidenstraße in dieser Region zeugen. Sollte der Babusar-Pass (4173 m) befahrbar sein (schneefrei), dann erfolgt die Fahrt über das Kaghan-Tal – eine landschaftlich großartige Route. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 12-13h, 400 km).
4. Tag: Wanderung zur Märchenwiese 1×(F/M/A)
Heute geht es zur weltberühmten Märchenwiese am Nanga Parbat! Sie folgen dem KKH noch für einige Kilometer bis zur Rakhiot-Brücke. Auf einer atemberaubenden Piste fahren Sie mit Geländewagen ins Dörfchen Tato (2560 m), das wie eine grüne Oase wirkt. Wie beeindruckend ist der Kontrast der prächtigen Kiefernwälder vor der gigantischen Eiswand des Nanga Parbat! Nach einer landschaftlich großartigen Wanderung auf einem soliden Pfad erreichen Sie die Märchenwiese (3310 m), einen idyllischen Platz inmitten üppiger Nadelwälder. Genießen Sie den tollen Panoramablick auf den Nanga Parbat. Übernachtung in Holzbungalows. (Fahrzeit ca. 2-3h, 70 km, Gehzeit ca. 3-4h, 750 m↑, 6 km).
5. Tag: Dem Nanga Parbat ganz nah 1×(F/M/A)
Der Tag steht für Erkundungen in der Umgebung der Märchenwiese zur Verfügung. Eine Wanderung mit prächtigen Ausblicken führt Sie in Richtung Nanga-Parbat-Basislager noch näher an den Eisriesen heran, sollten es die Bedingungen zulassen. Vom diesem Basislager (ca. 4000 m) begannen alle Besteigungsversuche ab 1934 bis im Juli 1953 Hermann Buhl im Alleingang den Gipfel erreichte. Es lohnt auch schon der halbe Weg dahin, denn oberhalb des „Beyal Camps“ haben Sie einen lohnenden Blick in die riesige Eis- und Felswand der Rakhiot-Flanke! Wer keine Lust zum Wandern hat, bleibt auf der Märchenwiese und genießt den Tag zu Füßen des neunthöchsten Gipfels unserer Erde. Übernachtung wie am Vortag. (Beyal Camp: Gehzeit ca. 3-4h, 330 m↑↓, 8 km; Basislager: Gehzeit ca. 6-7h, 840 m↑↓, 17 km)
6. Tag: Vom „Junction Point\" nach Minapin 1×(F/M/A)
Nach dem zeitigen Frühstück geht es zu Fuß zurück nach Tato und von dort mit dem Geländewagen wieder hinunter ins Indus-Tal. Auf dem KKH fahren Sie dann weiter in Richtung Norden. Sie passieren den „Junction Point\", den geographischen Knotenpunkt der drei höchsten Gebirge der Welt, von Hindukusch, Karakorum und Himalaya. In der kleinen Ortschaft Minapin (2020 m) kommen Sie am Abend an. Übernachtung im einfachen Hotel. (Gehzeit ca. 2h, Fahrzeit ca. 4h, 155 km).
7. Tag: Tagaphari – Basislager des Rakaposhi Nord 1×(F/M/A)
Die heutige Wanderung anfangs durch grüne Felder führt einem Flusslauf folgend allmählich bergauf. Entlang der Seitenmoräne des Minapin-Gletschers geht es auf einem Zick-Zack-Pfad ansteigend weiter bis zu den Wiesen Tagaphari (3260 m), dem Basislager des Rakaposhi auf der Nordseite. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 5-6, 1240 m↑, ca. 8 km)
8. Tag: Karimabad – Hauptort des Hunzalands 1×(F/M/A)
Vom Zeltlager aus können Sie in 1h das etwas höhere Basislager des Rakaposhi erreichen. Andererseits lohnt auch eine kurze Wanderung auf dem Minapin Gletscher. Am Nachmittag geht es den selben Weg zurück ins Hunza-Tal nach Minapin. Von dort fahren Sie ein weiteres Stück auf dem KKH hinauf bis nach Karimabad (2450 m), den charmanten Hauptort des Hunzalandes. Übernachtung im Hotel. (Gehzeit ca. 4-5h, 1240 m↓, 8 km, Fahrzeit ca. 1h, 30 km)
9. Tag: Karimabad mit Baltit Fort und Duiker 1×(F/M/A)
Im beschaulichen Karimabad besichtigen Sie das 800 Jahre alte Fort Baltit, früher Sitz des Mir von Hunza und heute ein Museum. Einem Bummel über den Basar folgt eine Wanderung an einem der für das Hunzaland typischen Wasserkanäle und Sie bekommen einen Einblick in das Alltagsleben der Hunzukuc, den Bewohnern der Hunza-Tales. Die Hunza-Frauen bereiten Ihnen ein typisches Mittagessen zu, welches Sie bei Sufi-Musik genießen können. Rückfahrt nach Karimabad. Am frühen Abend wandern Sie zum großartig gelegenen Sommerdorf Duiker oberhalb von Karimabad, wo Sie den tollen Ausblick genießen können. Übernachtung wie am Vortag. (Gehzeit ca. 3h).
10. Tag: Entlang des Barpu Gletschers 1×(F/M (LB)/A)
In geländegängigen Fahrzeugen gelangen Sie nach Hoper (2800 m), wo wenig oberhalb die Täler von Bualtar- und Barpu-Gletscher zusammentreffen. Nach einer kurzen Wanderung stehen Sie in Shishkin genau an dieser Stelle. Der geröllbedeckte Gletscher wird überquert und entlang des Eisstromes wandern Sie mit Blick auf den Spantik bis Bericho Cor (3310 m). Übernachtung im Zelt. (Fahrzeit ca. 1h). (Gehzeit ca. 5-6h, 560 m↑, 11 km).
11. Tag: Zum Rash Lake (4694 m) 1×(F/M (LB)/A)
Von Bericho Cor geht es nun steil ansteigend aus dem Gletschertal hinaus und und mit jedem Schritt wird die Aussicht grandioser. Zur Mittagszeit sollte Chidin Harai (4440 m) erreicht sein. Das Gipfelpanorama ist nun schier unfassbar: Lupghar Sar (7200 m), Mumhil Sar (7343 m), Trivor Sar (7728 m), Malunguti Sar (7025 m) und Destaghil Sar (7825 m). Nach dieser Mittagspause geht es weiter aufsteigend dem Bergrücken folgend zum kleinen Rash Lake (4694 m), dem höchstgelegenen Hochgebirgssee Pakistans. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 6-7h, 1400 m↑).
12. Tag: Zum Gipfel des Rash Peak (5098 m) 1×(F/M/A)
Einen Ausblick zum Träumen bietet der leichte Gipfel des Rash Peak, den Sie heute erwandern können. Bei klarem Wetter haben Sie Blick zum K2 (8611 m), Broad Peak (8047 m), Gasherbrum IV (7925 m), Ogre Peak (7285 m) und unzähligen weiteren Karakorumbergen. Zwischen den unzähligen Bergspitzen ist der Hispar-Pass (5150 m) auszumachen, welcher der zentrale Punkt des mit über 90 km längsten außerpolarem Gletschersystem Biafo-Hispar ist. Der Weg zum Gipfel des Rash Peak ist einfach, erfordert jedoch wegen der Höhe einiges an Willenskraft. Alternativ zur Gipfeltour können Sie auch einen Ruhetag einlegen. Übernachtung wie am Vortag. (Gehzeit ca. 5-6h, 400 m↑↓).
13. Tag: Zum Lagerplatz Bericho Cor 1×(F/M (LB)/A)
Heute geht es in einem langen direktem Abstieg wieder hinab zum Barpu-Gletscher. Der Miar-Gletscher und Rakaposhi sind die visuellen Fixpunkte. Entlang des Barpu-Gletschers erreichen Sie wieder den bekannten Lagerplatz. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 6-7h, 1140 m↓).
14. Tag: Attabad-See 1×(F/M (LB)/A)
Auf dem weiteren Abstieg bis Hoper wird erneut der Barpu-Gletscher überquert. Auf Ihrem weiteren Weg entlang des KKH in das Dorf Gulmit (2460 m) umfahren Sie den Attabad-See, der durch einen großen Erdrutsch 2010 entstand, auf der neu angelegten Straße (teils Tunnelstrecke). Übernachtung im Hotel. (Gehzeit 4-5h; Fahrzeit ca. 2-3h).
15. Tag: Das nördliche Hunza-Tal 1×(F/M/A)
Früher war Gulmit der Sommersitz des Mir von Hunza, dessen ehemaliger Palast heute eine Ruine ist und dennoch wegen der guten Aussicht auf den Attabad-See und die Berge eine Wanderung wert ist. Die leichte Überquerung des Ghulkin-Gletschers mit Panorama Blick auf die Karakorum-Berge führt zum Borith-See. Nach einer erholsamen Mittagspause am See wird noch ein Abstecher nach Passu mit Blick auf die „Kathedrale“ genannte Berggruppe unternommen, bevor es auf die Fahrt nach Gilgit geht. (Gehzeit ca. 4-5h, 240 m↑ 100 m↓). (Fahrzeit ca. 3-4h).
16. Tag: Von Islamabad in die buddhistische Vergangenheit 1×(F/M/A)
Ein Flug bringt Sie aus den Bergen des Karakorum nach Islamabad. Gleich nach Ankunft fahren Sie nach Taxila, wo Sie die Größe des einstigen Gandhara-Reiches erleben und das sehenswerte Museum besuchen. Rückfahrt nach Islamabad. Übernachtung im Hotel.
Anmerkung: Bei kurzfristigem Flugausfall wird die Strecke nach Islamabad in 2 Tagen gefahren. Entweder über den KKH bzw. alternativ bei geöffneter Passstraße über den Babusar-Pass und durch das Kaghan Valley. Es erfolgt unterwegs eine Übernachtung im Hotel.
17. Tag: Peshawar oder Rawalpindi 1×(F/M/A)
Peshawar hat eine mehr als 2000jährige Geschichte und war einst ein wichtiger Handelsplatz zwischen dem indischen Subkontinent, Zentralasien und natürlich Afghanistan. Sie besichtigen das Peshawar-Museum mit seinen Ghandara-Skulpturen. Im Herzen der Stadt erstreckt sich die romantische „Straße der Geschichtenerzähler“ – der Qissa Khawani Bazar. Heute sind die Geschichtenerzähler verschwunden, aber die Atmosphäre ist geblieben. Die Mahabat-Khan-Moschee ist die einzige Moschee aus der Mogulzeit in Peshawar. Sie ist ein klassisches Beispiel für die Architektur mit einem zentralen offenen Hof und einer Gebetshalle, die von drei kannelierten Kuppeln überdacht wird. Alternativ ist ein Ausflug nach Rawalpindi vorgesehen. Übernachtung wie am Vortag. (Fahrzeit Peshawar ca. 6h, 370 km).
18. Tag: Heimreise
Rückflug nach Deutschland, wo Sie noch am selben Tag ankommen.
(F) = Frühstück, (M) = Mittagessen, (L) = Lunchpaket, (A) = Abendessen
Leistungen zu Ihrer Reise
Enthaltene Leistungen
- Linienflug ab/an Frankfurt (weitere Abflughäfen auf Anfrage) nach Islamabad und zurück mit Turkish Airlines oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class
- Deutsch sprechende Reiseleitung
- Inlandsflug Gilgit – Islamabad in Economy Class
- alle Fahrten in privaten Fahrzeugen
- Campingausrüstung exklusive Schlafsack
- Träger für max. 15 kg persönliches Trekkinggepäck
- alle Eintritte und Trekkinggebühren laut Programm
- 9 Ü: Hotel im DZ
- 5 Ü: Zelt
- 2 Ü: Hütte im DZ
- Mahlzeiten: 16×F, 12×M, 4×M (LB), 16×A
Nicht in den Leistungen enthalten
- ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests
- nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
- Visum (ca. 45-90 €)
- Flughafengebühren im Reiseland
- nicht im Reiseverlauf genannte Ausflüge
- Trinkgelder
- Persönliches
Hinweise & Zusatzinformationen zu Ihrer Reise
Hinweise
Mindestteilnehmerzahl: 6, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
Wenn im fortgeschrittenen Jahr der Babusar-Pass geöffnet und eine Fahrt durchs Kaghan Valley möglich ist, wird für die Fahrt ins Hunzaland anstatt des KKH eine Strecke die kürzere Alternativroute über den Babusar-Pass genutzt, die zusätzliche Erlebnisse bereithält. Bitte beachten Sie, dass die Passstraße i. d. R. nur zwischen Ende Juni und Ende Oktober eines jeden Jahres befahrbar ist.
Der Flug von Gilgit nach Islamabad am 16. Tag ist für unsere Gruppen am Morgen/Vormittag vorgesehen. Es kann jedoch aus operativen Gründen der Fluggesellschaft oder bei ungünstigem Wetter zu Flugausfällen oder -verschiebungen kommen. Die Einhaltung des weiteren Tagesprogramms ist von der Ankunft des Fluges in Islamabad abhängig. So kann es zu kurzfristigen Änderungen im Reiseprogramm kommen. Sollte der Flug gänzlich gestrichen werden, wird die Strecke nach Islamabad mit dem Fahrzeug auf dem Karakorum Highway oder bei entsprechend guter Witterung über den Babusar-Pass zurückgelegt. In diesem eher selten eintretenden Fall bestehen keine Regressansprüche.
Für bestimmte Gebiete in Pakistan ist eine Teilreisewarnung verhängt.
Anforderungen
Gute Trittsicherheit und Kondition für tägliche Gehzeiten zwischen 2 und 8 Stunden sind Voraussetzung für diese Bergwandertour mit teils anspruchsvollen unwegsamen Passagen über loses Geröll und, teils steile Bergpfade (keine Kletterpassagen). Die Besteigung des Rash Peak ist in Wanderausrüstung möglich und stellt keine zusätzlichen Anforderungen. Gefordert sind jedoch Teamgeist und Toleranz für fremde Kulturen sowie Akzeptanz des einfachen Komforts.
Karte Ihrer Reise
Von der Märchenwiese ins Hunzaland
Wir haben eine extrem schöne Reise gehabt mit täglichen Highlights, die uns immer wieder aufs Neue fasziniert haben. Die Landschaft und Bergwelt ist atemberaubend und wir haben zum Glück auch täglich bestes Wetter und Sicht gehabt. Wir haben nur freundliche und hilfsbereite Menschen kennengelernt und waren rundum mit der Reise sehr zufrieden. Die Organisation und die Kommunikation mit DIAMIR und den lokalen Reiseleitern (Zafar und Arif) und deren Agentur war außerordentlich gut.
Unser Trekking-Abenteuer im Karakorum
Für uns war die Reise sehr anstrengend, da wir entweder unsere Kondition überschätzt oder die Schwierigkeit der Treks unterschätzt haben (oder beides). Dank der unglaublichen Unterstützung unseres Reiseleiters Arif und unseres „persönlichen“ Porters Ali, der eigentlich zum Küchenteam gehörte, der uns aber immer dort eine stützende Hand gereicht hat, wenn es besonders schwierig wurde, haben wir alle Passagen bewältigen können. Hätten wir vorher gewusst, was auf uns zukommen würde, hätten wir uns wahrscheinlich nicht getraut, die Reise zu buchen. Daher sind wir besonders froh, dass wir diese Reise gemacht haben. Wenn wir bisher auf Abenteuersuche waren, können wir nun sagen, dass wir unser persönliches Abenteuer gefunden haben.
Wir haben Pakistan als ein ausgesprochen gastfreundliches Land kennengelernt. Eventuelle Bedenken wegen einer möglichen Gefahrenlage oder aus religiösen Gründen haben sich als absolut unbegründet herausgestellt. Ein besonderes Highlight unserer Reise war – neben den wahnsinnig beeindruckenden Bergpanoramen – das Mittagessen im Hause unseres Guides Arif, bei dem wir seine Mutter und seine Frau kennenlernen durften.
Die Pakistan-Reise war in jeder Hinsicht sehr gut geplant und durchgeführt und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, wenn wir wieder mit Diamir verreisen können.
Von der Märchenwiese ins Hunzaland – Trekking und Kultur in Nordpakistan
Nach intensiver Prüfung der recht ausgedünnten Reiseangebote der uns bekannten Reiseveranstalter für Erlebnis- und Trekkingreisen entsprach die obige Tour von Diamir Dresden am besten unseren Vorstellungen, zumal Pakistanreisen ohnehin nicht sehr reichhaltig angeboten werden. Nachdem wir vor Ort waren, fragen wir uns schon, warum ist das so? Um es gleich vorwegzunehmen; wir sind viel unterwegs, aber diese Reise war einer unserer eindrucksvollsten, die wir in den letzten Jahren gemacht haben. Aus unserer Sicht ein sehr ausgewogenes Verhältnis zwischen Trekking und Kultur, wobei der Schwerpunkt natürlich in Anbetracht der Highlights, die die pakistanischen Berge zu bieten haben, im Trekkingbereich liegt. Es sind anspruchsvolle Bergtouren, die schon ein gewisses Maß an Fitness und Trittsicherheit erfordern, aber für den einigermaßen geübten Bergwanderer kein Problem sind.
Nach kurzen Aufenthalt in Islamabad ging es nach einer ganztägigen Busfahrt, zum Teil auf dem berühmten Karakorum Highway (KKH) in das Indus-Tal zum Ausgangspunkt für die Dreitages-Tour zur Nordseite des Nanga Parbat, dem neunthöchsten Berg der Erde. Von unserem Quartier an der legendären Märchenwiese konnten wir bei einer Tageswanderung zum Basislager auf knapp 4000 m auf den Spuren der großen deutschen Expeditionen der dreißiger Jahre bis hin zu Hermann Buhls Erstbesteigung 1953 wandeln. Auf dem Weg in das Hunzatal verließen wir das Indus-Tal genau an dem geografisch einmaligen Punkt, an dem die drei höchsten Gebirge der Welt, Hindukusch, Himalaya und Karakorum, zusammenstoßen. Vom kleinen Ort Minapin starten wir, um die 1200 Höhenmeter zur Tagaphari-Alm am Rakaposhi-Basislager aufzusteigen. Der Rakaposhi ist mit seinen knapp 7900 m einer der das Hunzatal beherrschenden gewaltigen Gipfel. Zu seinen Füßen erleben wir eine beeindruckende Gletscherlandschaft, zusätzlich gekrönt durch die steil aufragende Pyramide des 7266 m hohen Diran Peak. Bevor wir zum fünftägigen Trekking zum Rash Lake starten, gibt es etwas Regeneration in Karimabad, dem 2450 m hoch gelegene Hauptort des Hunza-landes. Auf dem Weg zum Rash Lake ist der Bualtar- und Barpugletscher zu überqueren; ein interessantes Erlebnis für diejenigen, die noch keinerlei Gletschererfahrung hatten. Nach einem anspruchsvollen Aufstieg erreichen wir den auf einer Höhe von knapp 4700 m idyllisch gelegenen höchsten Bergsee Pakistans. Ein besonderer Höhepunkt ist die Besteigung des 5098 m hohen Rash Peak, von dem sich ein beeindruckendes Gipfelpanorama bis hin zu den ungefähr 160 km entfernt liegenden Achttausendern K2 und Broad Peak bietet. Den nördlichsten Punkt unserer Reise, etwa 140 km entfernt von der chinesischen Grenze, erreichen wir in den Orten Gulmit/Passu, in deren Nähe sich das steil aufragende und stark zerklüftete Felsmassiv des Tupopdan („Die Kathedrale“) aufbaut. Auf der kurzen Fahrt dorthin bestaunen wir den Attabad-See mit seinem türkisblauen Wasser, der durch einen gigantischen Felssturz 2010 entstand, da dadurch monatelang der Hunza-Fluß angestaut wurde. Mit chinesischer Hilfe wurde der KKH großzügig neu trassiert und durch mehrere Tunnel geführt. Der KKH ist ja ein Teilstück der sogenannten Neuen Seidenstraße. Mit dem Flugzeug verlassen wir den Karakorum und fliegen in etwa einer Stunde nach Islamabad zurück. Wer auf der linken Seite im Flieger sitzt, kann zum Abschluss nochmals das komplette Panorama des Nanga Parbat für einige Minuten vorbeiziehen sehen. Die restliche Zeit verbringen wir mit einigen lohnenswerten Besichtigungen in Islamabad und einen Gang durch die Basarstraßen in der Altstadt von Rawalpindi, um zum Abschluss das quirlige, typisch asiatische-orientalische Flair zu erleben. Fazit: Wir hätten großartiges verpasst, wenn wir nicht nach Nordpakistan gefahren werden. Offenherzige, kontaktfreudige Menschen, grandiose Landschaften, interessante Kulturen. Perfekte Organisation der örtlichen Partneragentur von Diamir, wunderbare Führung durch die beiden Reiseführer Zafar und Arif, die aus unserer Sicht keinerlei Kritik bedarf.
Zum Schluss noch eine Anmerkung zur im Bekanntenkreis immer wieder gestellten Frage nach dem Sicherheitsrisiko: Aus unserer Sicht ist Urlaub in Nordpakistan genauso gefährlich wie Urlaub in Deutschland oder Frankreich!
Pakistan – warum eigentlich Pakistan..
… sind wir von Freunden gefragt worden.
Die Antwort ist einfach. In diesem Land treffen die drei höchsten Gebirge dieser Erde aufeinander, der Himalaya, der Hindukusch und das Karakorum. Außerdem ist es touristisch weitgehend unbekannt und somit für ein Abenteuer genau richtig.
Am 25.08.2019 ging es los nach Istanbul und weiter nach Islamabad, unsere erste Reise in ein islamisches Land und im Gepäck, jede Menge falscher Vorstellungen und natürlich ein Kopftuch.
Die pakistanische Hauptstadt, eine junge, moderne Stadt, empfing uns bei 38 Grad und Regen mit breiten Straßen, vielen Grünflächen und modernen Hochhäusern. Alles war ganz anders als erwartet. Am Nachmittag besuchten wir die Faisal-Moschee, das Wahrzeichen der Stadt, und waren von Architektur und Größe ebenso beeindruckt, wie von der Vielzahl der Menschen die sich zum Gebet dort aufhielten.
Am nächsten Tag ging es in einer anstrengenden, 14-stündigen Fahrt über den Barbusar- Pass ins Indus-Tal. Die Landschaft ist wunderschön, was uns die lange Fahrt erträglich machte. Bei einer Pause auf dem Barbusar Top konnten wir dann zum ersten Mal auf 4170 Metern Höhe den herrlichen Blick von oben genießen und spüren, was Höhenluft bedeutet.
Die nächsten Tage verbrachten wir auf der Märchenwiese. Nach einer abenteuerlichen Fahrt im Jeep und einem Aufstieg von ca. 750 Höhenmetern erreichten wir dieses fantastische Fleckchen Erde, das seinem Namen alle Ehre macht. Es ist wirklich märchenhaft. Nicht nur die angenehmen Temperaturen und die herrlichen von Bäumen umsäumten Wiesen, sondern auch der Blick auf den Nanga Parbat brachten uns zum Staunen. Wir wohnten in niedlichen Holzhütten und konnten tagsüber wahlweise große oder kleine Wanderungen unternehmen.
Anschließend führte uns die Reise in einen kleinen Ort am Fuße des Rakaposhi. Unterwegs passierten wir den Junction Point, den geographischen Knotenpunkt der drei höchsten Gebirge. Von dem Dorf, Minapin brach unsere Reisegruppe zu einer zweitägigen Trekkingtour zum Basislager des Rakaposhi auf und kehrte erschöpft aber mit tollen Eindrücken und Bildern vom Gletscher und der Berglandschaft wieder zurück.
Unser nächstes Ziel war Karimabad, der größte Ort des Hunza-Tals. Hier konnten wir uns vom Trekking erholen, auf dem Bazar bummeln und die Sehenswürdigkeiten genießen, bevor die Reise weiter ging zum Attabad-See und dem kleinen Dorf Gulmit. Von hier aus startete die nächste zweitägige Trekking-Tour über den Ghulkin-Gletscher bis zum Borith-See.
Ich blieb während der anstrengenden Trekkingtour mit einer weiteren Reiseteilnehmerin im Ort. Wir nutzten die Gelegenheit das kleine Dorf zu besichtigen und mit den Einwohnern ins Gespräch zu kommen um mehr über ihre Lebensgewohnheiten zu erfahren. Von den Kindern, zuerst neugierig beäugt, wurden wir dann durch ihr Dorf geführt. Voller Stolz zeigten sie uns die Schule, das Hospital und die Blumengärten mit den kleinen Häusern.
Anschließend wurden wir spontan von einer Pakistani zum Tee eingeladen. Froh über die Gelegenheit, ein privates Haus besuchen zu dürfen um einen direkten Einblick in ihr Leben zu erhalten, nahmen wir die Einladung an und freuten uns sehr über die Gastfreundschaft.
Unser nächstes Ziel war Gilgit, eine lebhafte, arabische Handelsstadt mit vielen Menschen, großen Basaren, exotischen Gerüchen und viel Staub und dem üblichen Plastikmüll am Straßenrand. Bis zum Abend bummelten wir über die Basare, als beim Sonnenuntergang die Muezzins von den zahlreichen Moscheen riefen, fühlten wir uns wie in einem Märchen aus Tausend und einer Nacht.
Leider war unsere Zeit im Hochgebirge nun zu Ende und wir mussten zurück nach Islamabad. Dort konnten wir, in einem sehr schönen Hotel, das Erlebte noch einmal Revue passieren lassen.
Pakistan, das Land das nicht nur mit seiner unglaublichen Bergkulisse beeindruckt, sondern auch mit wunderbaren, hilfsbereiten und liebenswerten Menschen. Sie sind stolz auf ihr Land und zeigen es gerne. Wir haben uns als Touristen selten so willkommen gefühlt, spontan kamen Menschen auf uns zu und bedankten sich für unseren Besuch.
In einer gut organisierten Reise wurde uns der Norden Pakistans gezeigt, wir lernten viel über die geschichtlichen Hintergründe und bekamen einen Einblick in das Leben der Menschen. Wir fühlten uns zu jeder Zeit sicher und gut aufgehoben und mein Kopftuch habe ich nur einmal, bei dem Besuch in der Moschee, benötigt.
Vielen Dank an unsere beiden Guides Zafar und Kushlim, die uns begleiteten und alles für uns organisiert haben.
Diese Reise wirkt lange nach und verändert den Blick auf das eigene Leben.