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Termine2019-08-26T12:19:05+01:00

Zum Gerewol-Festival in die Zentralsahara

Tschad

Wüstenreise mit Expeditionscharakter ins Ennedi, den Ounianga-Seen und zum Gerewol-Festival

4.6 /5
TOP-RATED
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5190 EUR

  • Inklusive Flüge
  • Min. 8 Teilnehmer
  • 20 Tage
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vonbisPreis p.P.weitere Informationen
A 10.09.2023 29.09.20235190 EUR D
B 08.09.2024 27.09.20245490 EUR D
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Informationen zu Ihrer Reise

Erleben Sie auf dieser Reise eines der letzten großen Abenteuer in der Zentralsahara. Bunte Märkte, bizarre Sandsteinformationen, tiefe Täler mit einer einzigartigen Flora und Fauna, die weltweit einzigartigen Wüstenseen und als Höhepunkt das alljährliche Gerewol-Festival.

Vom Ennedi-Gebirge zu den Ounianga-Wüstenseen

Den alten Karawanenrouten nach Norden folgend erreichen Sie zunächst das Ennedi-Massiv mit seinen grotesken Felsformationen, Wäldchen und versteckten Gueltas. Neben den beeindruckenden Felszeichnungen bieten die Kamelherden der Nomaden einen ebenso spektakulären Anblick, wie die tiefblauen Wasser der Ounianga-Seen inmitten orangeroter Sanddünen.

Gerewol-Festival in Dourbali

Nach der Durchquerung des Erg Djourab fahren Sie über Abeche, der ehemaligen Hauptstadt des Reiches von Wadai, nach Dourbali. Aufragende Straußenfedern, goldglänzende Kleider und bemalte Gesichter im Feuerschein – Erleben Sie mit uns das spektakuläre Gerewol-Festival im Tschad. Jährlich zum Ende der Regenzeit liegt das Hauptaugenmerk der jungen Männer darin beim „Brautschauwettbewerb“ die Gunst der jungen Frauen zu erlangen. Mit ausdrucksstarken Tanzzeremonien werden die Lieblichkeit und Leidenschaft der Frauen besungen. Das Konkurrieren um den Titel es Schönsten beim Verführungstanz „Yaake“ ist der Höhepunkt beim Gerewol-Festival. Tauchen Sie mit uns in eine spirituelle Welt ein, welche sich diese Traditionen bewahrt hat.

Höhepunkte

  • Sandsteinformationen und Felsmalereien des Ennedi-Massiv
  • Mitten im Nirgendwo: die tiefblauen Wüstenseen Ounianga
  • Zeltcamps in den Dünenlandschaften der Zentralsahara
  • Den Alltag der Wodaabe hautnah erleben

Das Besondere dieser Reise

  • Beim Gerewol-Festival in Dourbali hautnah dabei

Verlauf Ihrer Reise

1. Tag: Anreise

Flug von Deutschland in den Tschad. Ankunft in N‘Djamena und Fahrt ins Hotel. Übernachtung im Radisson Blu Hotel N\'Djamena.

2.-3. Tag: N`Djamena – Moussoro – Kalait 2×(F/M/A)

Nach dem Frühstück verlassen Sie die Hauptstadt gen Norden. Nach mehreren Road-Blocks und Mautstationen lassen Sie den geschäftigen urbanen Berufsverkehr hinter sich. Schon kurz nach den letzten festen Betonbauten der Randbezirke N`Djamenas tauchen die ersten mobilen Zelt-Camps großer Nomaden-Sippen mit ihren Viehherden am Straßenrand auf. In Massakory verabschieden Sie sich von der Asphaltstraße und beginnen Ihr Offroad-Abenteuer im Sahel. Über Sandpisten folgen Sie dem Wadi des Bahr-El-Ghazal (Gazellen-Fluss) bis kurz vor Moussoro. Sie verlassen Ihr Camp und fahren weiter durch die grandiose Wüstenlandschaft der Batha-Region. Spätestens hier bestätigt sich der Ausspruch der „lebendigen Wüste“: Gazellen tauchen immer wieder unweit des Konvois auf und scheinen die Fahrzeuge zu einem Wettrennen über die Dünen aufzufordern. Wüstenmelonen mit ihrem langen flachen Zweigwerk überspannen netzartig große Sandflächen. Und mit etwas Glück entdecken Sie sogar einen Fennek, den Wüstenfuchs mit seinen charakteristischen Dreiecksohren. Am frühen Abend kommen Sie vor den Toren von Kalait an. 2 Übernachtungen im Zelt.

4.-7. Tag: Kalait – Ennedi-Massiv – Wadi Archei 4×(F/M/A)

Der Tag beginnt nach dem Frühstück mit einem kurzen Besuch in Kalait. Einstmals als Oum Chalouba bezeichnet, hat der Ort inmitten der Fada-Region eine lange militärische Tradition. Überreste alter Lehmforts sind stille Zeugen einstmaliger kolonialer Gebietsansprüche Frankreichs und werden bis heute vom tschadischen Militär als Stützpunkt genutzt. Während Ihre Fahrer die Fahrzeuge betanken und für die Weiterfahrt in das Ennedi-Massiv vorbereiten, haben Sie Zeit den kleinen lokalen Markt zu besuchen. Weiterhin lohnt ein Abstecher zum lokalen Brunnen, der tagtäglich Tausende Kamele und Kleinvieh mit Wasser versorgt. Ein wahrlich großartiges Spektakel! Am Nachmittag erreichen Sie dann die westlichen Ausläufer des Ennedi und somit das Tor zum Ennedi-Massiv. Erste beeindruckende Felsformationen und deren Erkundung geben einen Vorgeschmack auf die kommenden Tage, wo Sie auf kurzen Fußmärschen und Fahrten mit den Allradfahrzeugen die spektakuläre Grenzregion der geographischen Meridional-Ebenen erkunden. Hier treffen Sie immer wieder auf die halbnomadisch lebenden Ethnien der Gaeda, Tama und Zagawa. Erleben Sie im UNESCO-Weltnaturerbe von Fada Archei die bizarre Schönheit der Sandsteinwüste mit ihren tief in das Gestein eingeschnittenen Schluchten. In der Guelta d`Archei, einer der wahrscheinlich berühmtesten Wasserstellen der Sahara, werden Sie auf Toubou-Nomaden treffen, die hier ihre großen Kamelherden tränken. Das kostbare Nass wird aus einem riesigen unterirdischen Wasserreservoir im nubischen Sandstein gespeist. Mit etwas Glück können Sie hier einige der letzten Sahara-Krokodile beobachten. (Gehzeit ca. 90min). Neben den „Bergen des Wahnsinns“ sind es auch eine Vielzahl von prähistorischen Höhlenmalereien von Terkei und Manda Gueli, welche die Region so einzigartig machen und stille Zeugen einer jahrtausendealten Siedlungsgeschichte sind. 4 Übernachtungen im Zelt.

8. Tag: Wadi Archei – Fada – Mourdi-Senke 1×(F/M/A)

Nach den letzten Tagen fernab der Zivilisation steuern Sie am Morgen zunächst Fada, die Hauptstadt der Ennedi-Region, an. Fada ist ein charakteristischer Sahara-Ort auf dem Ennedi-Plateau, dessen Häuser sich um den kleinen, aber belebten Markt reihen. Nutzen Sie den notwendigen Tank-Stop für einen Rundgang durch die engen Gassen des Händlerviertels, bevor Sie zur Durchquerung der beeindruckenden Mourdi-Senke aufbrechen. Die gleichnamige Region wird von weitläufigen Sandgebieten und isolierten Bergketten geprägt. Die Fahrt führt über unzählige Sicheldünen. Ihr Camp am Fuße der Mourdi-Senke erreichen Sie am späten Nachmittag. Übernachtung im Zelt.

9.-10. Tag: Salinen von Demi – Ounianga-Wüstenseen 2×(F/M/A)

Erstes Etappenziel des heutigen Tages sind die Salinen von Demi. Die lokale Bevölkerung lebt hier vom Handel mit dem „roten Salz“, welches über ein Netz von Karawanen zu den Oasen im Süden gebracht wird. Von Demi folgen Sie einer Piste nach Ounianga Serir und durchqueren Teguedei – einem nur saisonal bewohnten Palmenhain. Hier erstreckt sich eine Landschaft, die ihresgleichen sucht: von Palmenwäldern umgebene tiefblaue Seen, verschiedenfarbige Sandsteinformationen und Dünen die hinab bis zum Seeufer reichen. Doch spätestens beim Sprung in das kühle und herrlich erfrischende Nass des Bokou-See sind Sie in der bizarren Realität dieser einzigartigen und vielfältigen Wüstenregion angekommen! In den nächsten Tagen erkunden Sie zu Fuß und mit dem Geländewagen die Flora und Fauna einiger dieser Salz- und Süßwasserseen, welche zum jüngsten UNESCO-Weltnaturerbestätten zählen. 2 Übernachtungen im Zelt.

11.-12. Tag: Ouninaga – Erg du Djourab – Kalait 2×(F/M/A)

Heute verlassen Sie die Ounianga-Seen und treten langsam die Rückreise gen Süden an. Die kommenden zwei Tage durchqueren Sie langgezogene sandige Schluchten, die in großen Ebenen des Erg du Djourab münden. Schnell wird klar, warum Erg auch als Dünenmeer übersetzt werden kann: hunderte Sicheldünen reihen sich so weit das Auge reicht aneinander und erinnern an eine sandige Achterbahnfahrt – nicht so rasant, aber mindestens genauso spektakulär! Am 12. Tag erreichen Sie erneut Kalait, wo Proviant- und Spritvorrat aufgefüllt werden können. 2 Übernachtungen im Zelt.

13.-15. Tag: Abeche – Oum-Hadjer – Mongo – Bokoro – Dourabli 3×(F/M/A)

Mit dem Verlassen der Sahara werden von der zunehmenden Vegetation der Sahel-Zone wieder begrüßt. Gegen Mittag erreichen Sie Abeche, die Hauptstadt der Wadai-Region. Die viertgrößte Stadt des Tschad war einstmals ein wichtiges Handelszentrum und für Jahrhunderte Knotenpunkt vieler Karawanen. Bis ins Jahr 1850 war die Stadt außerdem die Hauptstadt des Wadai-Königreiches. Nach den Off-Road-Fahrten der letzten Tage erwartet Sie ab Abeche eine gut ausgebaute Asphaltstraße, welche ein zügiges Vorankommen gewährleistet. Auf Ihrer Weiterfahrt durchqueren Sie die bergige Guera-Region. Immer wieder erheben sich links und rechts der Strecke bizarre Felsmonolithe, die einstmals als Rückzugsorte der hier lebenden Hadjerai dienten. Die Hadjerai sind eine ethnische Gruppe, die als Ackerbauern und Jäger ein ausgeklügeltes Wirtschaftssystem etabliert haben und vielerorts bis heute Märkte mit Alltagswaren versorgen. Am späten Nachmittag des 15. Tages erreichen Sie Dourbali. Hier treffen Sie auf Ihren Wodaabe-Begleiter für die kommenden Tage und fahren zu dem Ort an dem sich „alles“ trifft. Hier und da tauchen zwischen Akazien und dornigen Büschen bereits vereinzelte Nomadenlager auf. Auch Sie errichten Ihr Camp ganz in der Nähe. Übernachtung im Zelt.

16.-18. Tag: Gerewol-Festival in Regenbogenfarben 3×(F/M/A)

Mit dem Erwachen, werden vermutlich die ersten Krieger bereits mit den Vorbereitungen beschäftigt, und die ersten Gesichter mit rotem Ocker bedeckt sein. Vor den Zeremonien legen sich die jungen Männer Stunden die dekorativen Kleider und traditionellen Schmuckstücke an. Die meiste Zeit jedoch nehmen die aufwendigen Schminkarbeiten in Anspruch: Rote Punkte, weiße Punkte, schwarzer Lippenstift, florale Muster und prunkvolle Haartrachten mit Federn. Alles muss perfekt sein, den jeder der Herren möchte am Ende des Festivals nicht nur mit seiner Angebeteten nach Hause gehen, sondern auch als einer der schönster Männer des Festes gekürt werden. Im Schatten der Bäume sitzen die Frauen, beobachten das Geschehen, hüten die Kinder und melken unterdessen die Kühe. In der Abenddämmerung beginnen mit Fackeln und Lagerfeuer die anmutigen Tanzzeremonien und Gesänge beginnen welche die ganze Nacht andauern. Für die Wodaabe ist dieses Fest auch eine der wenigen Gelegenheiten, die weiter entfernt lebenden Familienangehörigen zu treffen. Nach dem Mittag des 18. Tages fahren Sie zurück nach Dourbali. 3 Übernachtungen wie am Vortag.

19. Tag: Fahrt nach N\'Djamena und Rückreise 1×(F/M)

Dourbali zählt zu einem der wichtigsten Knotenpunkte in der Sahelzone und je nach Zeit haben Sie Gelegenheit bei einem Spaziergang das lebhafte Markttreiben zu erkunden. Im Anschluss fahren Sie zurück in die Hauptstadt. Am späten Nachmittag Transfer zum Flughafen und Rückreise nach Deutschland. Tageszimmer im Radisson Blu Hotel N\'Djamena.

20. Tag: Ankunft

Ankunft in Deutschland.

(F) = Frühstück, (M) = Mittagessen, (L) = Lunchpaket, (A) = Abendessen

Leistungen zu Ihrer Reise

Enthaltene Leistungen

  • Linienflug ab/an Frankfurt (weitere Abflughäfen auf Anfrage) nach N'Djamena und zurück mit Turkish Airlines oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class
  • DIAMIR-Reiseleitung
  • alle Fahrten in Geländewagen
  • Campingausrüstung exkl. Schlafsack und Isomatte
  • Koch und Kochutensilien
  • Trinkwasser während der gesamten Reise
  • alle Eintritte laut Programm
  • 17 Ü: Zelt
  • 1 Ü: Hotel im DZ
  • Mahlzeiten: 18×F, 18×M, 17×A

Nicht in den Leistungen enthalten

  • ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests
  • nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
  • Visum (ca. 100 €)
  • Einreisesteuern ca. 15,50 €
  • Trinkgelder
  • Persönliches

Hinweise & Zusatzinformationen zu Ihrer Reise

Hinweise

Mindestteilnehmerzahl: 8, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich

Der exakte Termin für das Gerewol-Festival ist anhängig von der Regenzeit, weshalb es ggf. zu einer Terminverschiebung um +/- 1 Woche kommen kann.

Anforderungen

Für diese Reise, mit Expeditionscharakter, sind Hitzeverträglichkeit, Bereitschaft zum Komfortverzicht während langer Fahrten, Interesse und Toleranz für andere Kulturen Voraussetzung. Der detaillierte Programmverlauf und Reisetermin kann sich aufgrund der örtlichen Gegebenheiten (Wetter, Straßenverhältnisse, Behörden, unvorhergesehene Ereignisse) ändern. Flexibilität, Teamgeist und die Bereitschaft, Ihren Reiseleiter in schwierigen Situationen zu unterstützen, sind auf dieser Reise unabdingbar.

Karte Ihrer Reise

    Gerewolfest und andere Höhepunkte im Tschad

    Gerti Kiermeier | 23.11.2022

    Hassane, unser lokaler Guide, stimmt uns zu Beginn auf die doch etwas anstrengende Tour ein: Früher bei den Karawanen sei eine absolute Disziplin nötig gewesen, damit das Unternehmen gelingen konnte. Auf unserer Tour sollte das ein bisschen ähnlich sein.

    Die Hälfte unserer Nächte benutzen wir keinen Schlafsack, weil es selbst gegen Morgen zur kühlsten Zeit des Tages noch um die 24 ° hat; danach wird es etwas „kühler“ – aber nie unter 22 °. Tagsüber bewegen wir uns zwischen 28 ° bis 42 °. Die fehlende Dusche stellt sich als geringes Problem heraus. Wir haben jeden Tag in einer kleinen Waschwanne so 2 bis 3 Liter Waschwasser zur Verfügung.

    Tagsüber fahren wir durch grandiose Landschaften und weil unsere Höhepunkte so weit voneinander entfernt liegen, bekommen wir richtig gut mit, über wie viele unterschiedliche Zonen der Tschad sich erstreckt und wie diese ineinander übergehen. Mit einem schnellen Inlandsflug wäre dieses Erleben nicht möglich.

    Obwohl unsere Tour nur bis 100 km südlich von der Hauptstadt Ndjamena geht, durchfahren wir die Sahara im Norden, den Sahel mit seiner Trockensavanne, die Überschwemmungssavanne der Flüsse und des Tschadsees und haben angesichts der langen und ausgiebigen Regenzeit das Gefühl in immer feuchtere tropische Gegenden zu kommen.

    An manchen Tagen braucht es mehrere Stunden bis wieder alle Autos dem Schlamm entrissen sind und die Fahrt weitergehen kann. Da kommt es schon mal vor, dass man ein Tagesziel nicht ganz pünktlich erreicht oder man einfach aufhört und nächtigt.

    Die grandiosen Sandsteinformationen des Ennedigebirges bringen einem nicht nur mit jeder neuen Ansicht zum Staunen, sondern erinnern auch daran, dass hier einmal ein Urmeer war, das vor 5000 Jahren in einem riesigen Fluss hin zum Nil entwässerte. In den Sümpfen an diesem Fluss überlebten wohl auch die Nilkrokodile, von denen es heute im Wadi Archei noch immer ein paar Exemplare gibt. Auch wir haben eines gesehen.

    Noch weiter nördlich treffen wir inmitten der Wüste auf die Seen von Ounianga. Ein Wunder, denn es ist kein Regenwasser, was sich hier sammelt, sondern eigentlich ein großer von fossilem Wasser gespeicherter See. Durch die meist gleichbleibende Windrichtung hat der Wind mit einer Dünenanhäufung den See teilweise bedeckt, so dass es heute 18 Seen auf eine Breite von etwa 60 km gibt. Als Seen erkennt man sie aber nicht alle, da einige dicht mit Schilf bewachsen sind. Manche Seen sind salzig, andere haben Süßwasser.

    Unser Koch versorgt uns und die Fahrer bestens. Täglich bereitet er uns den obligatorischen heißen Bizap (Hibiskustee) vor dem Abendessen.

    Etwas gemächlicher sind dann die letzten beiden Tage bei den Woodabe. Endlich dort angekommen, begrüßen uns einige der etwa 100 Personen großen Rindernomadengruppe neugierig und freundlich. Mit fast nichts ausgestattet ziehen sie mit ihren großen Rinderherden von der Zentralafrikanischen Republik durch den Tschad bis in den Niger, Kamerun, Nigeria und wieder zurück, immer entlang der Weidegründe. Am Ende der Regenzeit haben sie Zeit und Muße das Gerewolfest zu feiern. Es ist Brautschau und Erntedankfest in einem. Und am Ende wird sogar noch der Schönste der Gruppe gewählt. Diesen Schönheitskult kennen und leben in Afrika wohl nur die Woodabe. Dafür und um einer Braut zu gefallen, schminken sie sich täglich aufwändig neu für die Tänze und Gesänge. Sie verwenden dafür Sand, Erde, Pflanzensaft, Milch.

    Das Gerewolfest im Tschad mit Touristen ist noch so neu, dass es nichts Unnatürliches, Vermarktetes, Aufgesetztes an sich hat. Die Woodabe haben uns eingeladen, zuzuschauen und zu fotografieren. Sie haben aber auch ganz ohne uns ihr Ding gemacht. Das Schminken und Tanzen, war für sich und nicht für uns. Man kann nur hoffen, dass dies möglichst lange so bleibt!

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